10. Dezember 2020 | 07:46 Uhr

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Nach Rekordmengen im Süden

Jetzt kommt Schnee bis nach Wien

Nach dem Schnee-Chaos im Süden strömt am Donnerstag  feuchte Luft in den Osten Österreichs.

Reste einer langsam abziehenden Störung liegen noch über dem Osten Österreichs, speziell im Weinviertel kann es auch noch bis in den Abend hin leicht regnen. Oberhalb von 400 bis 800m schneit es. Sonst klingt der Niederschlag bereits bis etwa Mittag ab. Auflockern wird es verbreitet im Westen, trockenere Luftmassen sickern aber auch im Süden ein. Hier kann sich in den Becken aber teils zäher Hochnebel halten. Im Donauraum und im östlichen Flachland weht in der Früh vorübergehend teils mäßiger West-Nordwestwind, sonst ist es eher schwach windig. Frühtemperaturen minus 4 bis plus 3, in manchen Alpentälern auch deutlich unter minus 5 Grad. Tageshöchsttemperaturen etwa 0 bis 6 Grad.
 
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Die Prognose im Detail

Wien: Am Vormittag kommt es noch zu leichten Niederschlägen, oft fallen diese in Form von Regen. In den höheren Wienerwaldlagen können sich vereinzelt aber auch Schneeflocken unter die Regentropfen mischen. Den ganzen Tag über bleibt es trüb, am Nachmittag setzt sich aber langsam trockenes Wetter durch. Der Wind bläst vorübergehend mäßig aus westlicher Richtung, tagsüber lässt der Wind dann nach. Frühtemperaturen um 1, Tageshöchsttemperaturen kaum über 4 Grad.
 
Niederösterreich: Das Niederschlagsfeld eines langsam abziehenden Tiefdruckwirbels verweilt noch einige Stunden über dem Land und bringt häufig Regen und Schneeregen, oberhalb von 400 bis 700m Seehöhe schneit es. Allmählich klingt der Störungseinfluss im Tagesverlauf ab, am längsten kommt es noch im Weinviertel zu leichten Niederschlägen. Es bleibt aber weitgehend trüb, erst gegen Abend beginnt es langsam etwas aufzulockern. Der Wind bläst besonders am Alpenostrand vorübergehend mäßig aus westlicher Richtung, abends wird er großteils wieder von leichtem Südost- bis Südwestwind abgelöst. Frühtemperaturen minus 1 bis plus 3, Tageshöchsttemperaturen 2 bis 6 Grad.
 
Burgenland: In der Nordhälfte regnet es vorerst stellenweise noch leicht, Schneeflocken mischen sich oberhalb von 400 bis 700m unter den Niederschlag. Von Süden beginnt die Bewölkung jedoch aufzulockern, am Nachmittag wird es voraussichtlich im Raum Güssing und Jennersdorf noch teils sonnig. Bereits am Abend steigt aber die Neigung zu Nebel oder Hochnebel wieder deutlich an. Es weht schwacher bis mäßiger Wind zunächst aus West bis Nordwest, gegen Abend wieder auf südliche Richtung drehend. Frühtemperaturen 0 bis 3, Tageshöchsttemperaturen meist 3 bis 6 Grad.
 
Steiermark: Am Donnerstag gibt es im Osten und Nordosten vormittags noch leichte Schnee- oder Schneeregenschauer, ansonsten ist es schon niederschlagsfrei. In der feuchten Grundschicht der Täler und Niederungen bleibt es aber noch oft trüb, längeren Sonnenschein darf man sich nicht erwarten. Am ehesten gehen sich ein paar sonnige Abschnitte tagsüber im Oberen Mur- und Oberen Ennstal aus. Höchsttemperaturen 1 bis 4 Grad.
 
Kärnten: Am Donnerstag kommt es zu einer Wetterberuhigung! Über Kärnten liegt aber teils zähe, hochnebelartige Bewölkung mit einer
Obergrenze bis zu 2000m. Nur in Oberkärnten kann es auch ein wenig auflockern. Die Temperaturen ändern sich tagsüber wenig und erreichen Maxima um +1 Grad.
 
Oberösterreich: Am Donnerstag liegen über den meisten Landesteilen dichte Wolken, in den östlichen Landesteilen kann es zeitweise noch ein wenig schneien. Nach Westen und Süden zu werden die Wolken im Tagesverlauf dünner, die Chancen auf ein paar sonnige Phasen steigen. Die Frühtemperaturen liegen zwischen -2 bis +2 Grad, die Höchstwerte erreichen 0 bis 4 Grad.
 
Salzburg: Am Donnerstag liegen über dem Norden des Landes dichte Wolken, die sich nur zögernd auflösen. In den Gebirgsgauen ist der Himmel teilweise schon in der Früh klar, hier überwiegt tagsüber in den meisten Regionen der Sonnenschein. Die Frühtemperaturen liegen zwischen -7 und 0 Grad, die Höchstwerte erreichen -2 bis +5 Grad.
 
Tirol: In den südlichen Landesteilen sind die massiven Niederschläge der letzten Tage nun endlich vorbei! Hochnebel und Restbewölkung, die sich vor allem rund um das mittlere Inntal sowie über dem Lienzer Becken hält, lockern auf und lassen die Sonne durch. Vor allem vom Mittelgebirge aufwärts wird es ein bisschen milder als zuletzt. Tiefstwerte: -6 bis -1 Grad, inneralpin kälter, Höchstwerte: je nach Ausgangslage -1 bis +5 Grad.
 
Vorarlberg: Restwolken lockern auf, im Gebirge ist der Himmel von Beginn an klar, es zeigt sich somit bald die Dezembersonne. Nur zwischen Bodensee, dem Vorderwald und dem Rheintal bleibt vormittags Hochnebel zurück, Nebelobergrenze um 1300m. Nachmittags sollte sich der Nebel weitgehend auflösen. Tiefstwerte: -5 bis 0 Grad, kälter in den klaren Regionen. Höchstwerte: 0 bis 5 Grad.