16. Jänner 2016 | 08:20 Uhr

seefeld.jpg © wetter.at

Der Winter ist da

Jetzt bis 
zu 1 Meter Neuschnee

Tief "Emma" bringt Winter: Viel Schnee und eisige Kälte.

Nach grünen Pisten zu Weihnachten atmen die Wintersportler und Touristiker auf: Der Winter hat Österreich jetzt endlich fest im Griff. Das Tief „Emma“ sorgt seit der Nacht auf Samstag für tiefwinterliche Verhältnisse – mit viel Schnee und eisigen Temperaturen.

"Alle Lifte sind offen, der Pulverschnee ist perfekt"

Vor allem der Westen versank am Samstag unter einer weißen Schneedecke. „Starke Niederschläge gab es entlang des Alpenhauptkamms. Hotspots waren der Arlberg mit 37 Zentimetern, Hochfilzen mit 30 Zentimetern und der Bregenzerwald“, sagt Stefan Kiesenhofer von der Zentralanstalt für Meteorologiein Wien. Er erwartet bis Sonntagabend örtlich bis zu einen Meter Neuschnee. Sogar in Wien prognostiziert er für Sonntagvormittag leichte Schneefälle.

Diashow: Der Semmering freut sich über Neuschnee

946470_1208392219174385_417.jpg
Neuschnee am Semmering
12552990_1208392125841061_1.jpg
Neuschnee am Semmering
944097_1208392132507727_307.jpg
Neuschnee am Semmering
12523907_1208392475841026_6.jpg
Neuschnee am Semmering
12510446_1208392429174364_1.jpg
Neuschnee am Semmering

Die Skiorte jubeln: „Wir haben eine wunderschöne Winterlandschaft. Alle Lifte sind bei uns offen, wir haben perfekten Pulverschnee. Das ist vor allem für die kurzfristigen Buchungen für die Semesterferien Goldes wert“, sagt Andreas Steibl, Tourismuschef von Ischgl.

Spätestens am Montag kommt die eisige Kälte

Mit dem Schnee kommt auch die Kälte. Spätestens am Montag lassen die Schneefälle nach und es wird eisig kalt. Im Westen steigen die Temperaturen nicht über minus vier Grad, im Osten nicht über null Grad. Montag ist es im Westen eisig kalt mit Tiefsttemperaturen von minus 10 Grad, im Osten von minus ein Grad.

„Es bleibt sehr kalt. Die Chancen, dass der Schnee liegen bleibt, stehen sehr hoch.“

Klimaforscher Mojib Latif über verrücktes Wetter:

ÖSTERREICH: Im Dezember zu warm, Weihnachten alles grün, jetzt viel Neuschnee. Spielt das Wetter heuer im Winter verrückt?

Mojib Latif: Das Außergewöhnliche in diesem Winter sind ja nicht der Schnee und die Kälte, sondern die extrem warmen Phasen. Im Alpenraum schreitet die Erwärmung nämlich rascher voran als auf der Erde.

ÖSTERREICH: Müssen wir uns in Zukunft an solche wechselhafte Winter gewöhnen?

Latif: Ja. Unsere Modelle für die nächsten 30 Jahre ­sagen voraus, dass die Winter immer später beginnen und immer früher aufhören. Bei uns herrscht längst eine Art Wetter-Chaos – und das wird sich in ­Zukunft immer mehr durchsetzen.

 

Unten finden Sie den LIVETICKER des Tages zum Nachlesen


20:00 Uhr: Gute Nachrichten aus Kitzbühel
Gute Nachrichten gab es vom Hahnenkamm, was die Hausbergkante betrifft. Falls es das Wetter zulässt, kann die Abfahrt auf der Originalstrecke stattfinden.

"Das Wetter hat sich wieder geändert. Wir trainieren in Kitzbühel nun erstmals am Dienstag. Das zweite Training findet am Donnerstag statt", sagte Waldner. Falls das Dienstag-Training nicht möglich sein sollte, wird auf Mittwoch verlegt.

18:00 Uhr: Wo wird es heute Nacht noch schneien?
Heute Nacht: Im Laufe der Nacht wird der Schneefall entlang der Alpennordseite wieder dichter und erreicht bis zum Morgen erneut Teile des Ostens. Wetterbegünstigt bleiben die Gebiete südlich des Alpenhauptkammes, hier sind mit Nordföhn die meisten Auflockerungen dabei. Windschwach ist es im Osten und Süden, sonst weht mäßiger bis lebhafter West bis Nordwestwind. Tiefsttemperaturen minus 9 bis minus 2 Grad.

16:00 Uhr: Ein Verkehrsunfall in Kernhof (Bezirk Lilienfeld) hat am Samstag kurz nach Mittag fünf teils Schwerverletzte gefordert. Nach Angaben des Bezirksfeuerwehrkommandos waren zwei Pkw auf schneeglatter Fahrbahn frontal zusammengestoßen. Zahlreiche Einsatzkräfte rückten aus.

15:47 Uhr: So geht es mit den Niederschlägen in ganz Österreich weiter:

niederschlag.jpg

Für Details auf das Bild klicken

15:09 Uhr: Die Vorhersage für Sonntag:
In der Früh ist der Himmel in weiten Teilen des Landes mit dichten Wolken überzogen und immer wieder schneit es oder es ziehen Schneeschauer durch. Am meisten Schnee fällt im Bergland nördlich des Alpenhauptkammes. Im Süden bleibt es weitgehend niederschlagsfrei und auch die Wolken sind hier weniger dicht. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, auf den Bergen kräftig aus Nordwest bis Nord. Frühtemperaturen minus 9 bis minus 2 Grad, Tageshöchsttemperaturen minus 4 bis plus 2 Grad.

14:24 Uhr: Der kälteste Ort Österreichs ist derzeit Lech am Arlberg mit -6,6 Grad.

13:30 Uhr: In Niederösterreich galt in den Ybbstaler Alpen oberhalb der Waldgrenze am Samstag bereits erhebliche Lawinengefahr. Neuschnee und Sturm werden die Situation in den Bergen verschärfen, teilte der Warndienst des Landes mit. In den Hochlagen des Rax-Schneeberggebiets wurde die Gefahr vorerst mit mäßig beurteilt.

12:35 Uhr: Leser-Fotos aus Oberlech:

Diashow: Kälte-Einbruch bringt Schnee und Eis

Kälte-Einbruch bringt Schnee und Eis
Oberlech
Kälte-Einbruch bringt Schnee und Eis
Oberlech
Kälte-Einbruch bringt Schnee und Eis
Oberlech
Kälte-Einbruch bringt Schnee und Eis
Oberlech

12:05 Uhr: Der kälteste Ort Österreichs war in den vergangen 24 Stunden Weitensfeld im Kärntner Gurktal. Hier wurden -10,9 Grad gemessen.

11:39 Uhr: Ein Blick nach Lech am Arlberg:

Lech © pfarre-lech.at

(c) www.pfarre-lech.at

11:10 Uhr: Sowohl in Vorarlberg als auch in Tirol wurde für Samstag und Sonntag mit weiterem Schneefall gerechnet. Eine rasche Entspannung der heiklen Lawinensituation werde es deshalb nicht geben, so das Fazit der Lawinenwarner.

10:46 Uhr: Die Lawinengefahr in Tirol und Vorarlberg ist am Samstag von den Experten abseits der Pisten als "heikel" eingestuft worden. Sowohl in Vorarlberg als auch in Tirol galt verbreitet die Stufe "3" der fünfteiligen Skala, in neuschneereichen Nordstaulagen in Tirol wurde die Lawinengefahr bereits mit "groß" (Stufe 4) angegeben.

10:14 Uhr: Auch in Dorfgastein hat der Winter Einzug gehalten:

Dorfgastein © wetter.at

(c) wetter.at

09:45 Uhr: Der bisherige Schneearme Winter hat in ganz Österreich einen ungünstigen Schneedeckenaufbau gebracht. Zum einen hat sich vielerorts zwischen dem Boden und dem bereits gefallenen Schnee eine instabile Schicht gebildet, die sehr leicht gestört werden kann. Zudem gibt es vermehrt schneereiche neben schneearmen Stellen, deren Übergang eine Schwachschicht darstellen. Diese Gefahrenstellen werden durch den Neuschnee aber überdeckt und können somit nicht beurteilt werden, warnt der Bundesverband der österreichischen Bergretter.

09:07 Uhr: Die Neuschneevorhersage von www.wetter.at

schnee.jpg

08:45 Uhr: Ein Blick in das verschneite Seefeld in Tirol

seefeld.jpg © wetter.at

(c) wetter.at

08:30 Uhr: Erleichterung in der Tourismusbranche. Dank des Schneefalls ist es vorbei mit grünen Hängen, die für Flaute sorgen. markus gratzer vom Österreichischen Hotelierverband bezeichnet die bisherigen Buchungszahlen als "nicht so schlecht, aber natürlich hat der Schnee gefehlt". Damit ist es jetzt vorbei!