29. Dezember 2015 | 10:06 Uhr

erdbeben_1.jpg © APA

Weniger Beben

Jahres-Bilanz: 780 Erdbeben in Österreich

Der Erdbebendienst registrierte 780 Beben im Jahr 2015 - die stärksten:

Die meisten Erdbeben in Österreich sind so schwach, dass sie von der Bevölkerung nicht wahrgenommen werden. Insgesamt registrierte der Österreichische Erdbebendienst der ZAMG heuer 780 instrumentell gemessene Erdbeben in der Alpenrepublik. Die stärksten davon:

Stärke 3,0 in der Steiermark

Ein kräftiges Erdbeben wurde am 22. Februar um 12.10 Uhr MEZ im Raum Judenburg, Steiermark, von vielen Personen stark verspürt. Besonders in höheren Stockwerken kam es zu starken Erschütterungen, vereinzelt fielen kleine Gegenstände um. Die Magnitude betrug 3,0. Aus den 151 eingegangenen Wahrnehmungsberichten wurde die Intensität mit 4-5 Grad auf der zwölfstufigen Europäischen Makroseismischen Skala (EMS-98) bestimmt.

Stärke 3,0 in Tirol
In Telfs, Tirol, ereignete sich am 25. Februar um 08.57 Uhr ebenfalls ein Beben mit einer Magnitude von 3,0. Dazu sind etwa 270 Wahrnehmungsberichte beim Österreichischen Erdbebendienst eingelangt, davon kamen knapp 140 Meldungen aus Telfs. Die starken Erschütterungen waren für manche Personen erschreckend, das Beben wurde von einem lauten Grollen begleitet. Es konnte vereinzelt auch in Innsbruck, im Wipptal, im Ötztal und im Raum Imst wahrgenommen werden. Die Epizentralintensität betrug 4-5 Grad (EMS-98). Einige Stunden später folgte um 12.37 Uhr ein leichtes Nachbeben.

Stärke 2,8 in Salzburg
Am Abend des 26. Juli ereignete sich um 21.12 Uhr ein gefühltes Erdbeben im Bundesland Salzburg, dessen Epizentrum bei St. Johann im Pongau lag. Das Beben wurde vor allem in Bischofshofen und Werfen deutlich verspürt. Leichte Erschütterungen konnten bis Scheffau im Tennengebirge wahrgenommen werden. Die Magnitude des Erdbebens betrug 2,8. Die Maximalintensität erreichte vier Grad (EMS-98).

Stärke 2,4 in Niederösterreich
Am 15. und 16. August ereignete sich im Gebiet südlich von Ebreichsdorf, Niederösterreich, eine bemerkenswerte Serie. Innerhalb von nur 17 Stunden wurden 225 leichte Erdbeben registriert. Die Epizentren lagen etwa drei Kilometer südwestlich von Ebreichsdorf. Die zwei kräftigsten Ereignisse aus dieser Serie hatten eine Magnitude von 2,4 und wurden am 15. August um 17.33 Uhr und um 17.35 Uhr MESZ mit einer Intensität von drei Grad auf der EMS-98 von einigen Personen verspürt.

Beben in Slowenien bis Kärnten spürbar
In großen Teilen Kärntens wurde am 29. August um 20.47 Uhr ein Erdbeben der Magnitude 4,4 wahrgenommen, dessen Epizentrum bei Bovec in Slowenien lag. Vor allem aus dem Gailtal und dem Großraum Villach sind zahlreiche Wahrnehmungsberichte eingelangt. Es wurde bis St. Veit a. d. Glan verspürt. Die stärksten Erschütterungen wurden in Nötsch im Gailtal und Arnoldstein besonders in höheren Stockwerken beobachtet. Die Maximalintensität betrug in Österreich vier Grad (EMS-98).

Stärke 2,9 in Niederösterreich
Im Raum Gloggnitz, Niederösterreich, waren Anfang Oktober drei Erdbeben zu spüren, deren Epizentren bei Schottwien lokalisiert wurden. Dem Hauptbeben der Magnitude 2,9 am 1. Oktober um 7.37 Uhr MEZ, das von vielen Personen mit einer Intensität von 4-5 Grad verspürt wurde, folgten am 5. und 8. Oktober zwei Nachbeben, die deutlich schwächer waren und mit 3-4 Grad und 2 Grad auf der EMS-98 wahrgenommen wurden.

 

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

In den westlichen und südlichen Landesteilen präsentiert sich das Wetter häufig sonnig und trocken. Letzte Nebel in Becken und Tälern lichten sich hier im Tagesverlauf langsam. Weiter im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark dominieren hingegen dichte Wolken. Vor allem im Bereich der niederösterreichischen Kalkalpen sowie im Grenzgebiet zu Slowenien kann es während der ersten Stunden des Tages noch leicht schneien. Der Wind kommt aus Nordwest bis Nordost und weht schwach bis mäßig, im Wiener Becken und im Burgenland örtlich auch lebhaft. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 0 bis 5 Grad erreicht.
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