16. Oktober 2018 | 11:20 Uhr

Dürre Oberösterreich © TZOE/Hennerbichler

Wassermangel

Irres Wetter! Dürre-Alarm in Österreich

Fast überall im Land herrscht Wassermangel. Der Rekord-Sommer und der Goldene Herbst setzten Regionen zu.

450 Liter Regen pro Quadratmeter fielen bisher im Inn-und Hausruckviertel. Im Durchschnitt viel zu wenig. Eigentlich sollte es doppelt so viel sein. Das Bundesland kämpft gegen eine andauernde Dürreperiode, berichten die „Oberösterreichischen Nachrichten“ online.

Auch im Mühlviertel wird das Wasser daher knapp. Im Bezirk Rohrbach rief eine Gemeinde sogar zum Wassersparen auf. Man solle den Verbrauch aufs Nötigste reduzieren, heißt es in Aigen-Schlägl.

Im Bezirk Steyr musste ein Wohnhaus gar durch die Feuerwehr mit Wasser notversorgt werden, da  der Brunnen versiegt war. Das war aber nicht der einzige Einsatz dieser Art. Allein heuer waren es bis jetzt 3.245, so der Bericht. Zum Vergleich: 2017 waren es „nur“ 2.044. Experten sprechen von einem "historischen Tiefstand".

Dürre Oberösterreich © TZOE/Hennerbichler

Dürre Oberösterreich © TZOE/Hennerbichler

Keine Beruhigung

Zwar gab es im September Niederschläge, allerdings hätten diese noch lange nicht zur Beruhigung der Lage beigetragen. Um das Wasserdefizit des Landes Oberösterreich auszugleichen, müsse es in vielen Regionen 300 Millimeter Niederschlag auf mehrere Wochen aufgeteilt geben, erklärt Klaus Kaiser, Sachgebietsleiter des Hydrographischen Dienstes in Oberösterreich, in dem Bericht.

Etwas, das sich vorerst noch nicht abzeichnet. Zwar kommt am Mittwoch eine leichte Störung und unterbricht den Goldenen Herbst, aber reichen wird das nicht. Laut ZAMG dürfe man frühestens am 23. Oktober mit mehr Regen in den Regionen rechnen.

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Fast überall ist Wasser knapp

Aber nicht nur in Oberösterreich ist das Wasser knapp. Ein Blick auf die Karte des Nachhaltigkeitsministeriums zeigt, dass fast in ganz Österreich Niedrigwasser herrscht. Alle türkisen Dreiecke zeigen Regionen, die zu wenig Wasser haben.
 

Wasserstände Österreich © ehyd.gv.at
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Im W Schneefall, sonst etwas Sonne, -2/+3°

Es überwiegen meist dichte Wolkenfelder und von Westen her werden Schnee und Schneeregen immer häufiger. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 300 und 600m Seehöhe. Weiter im Osten und Südosten zeigt sich zunächst abseits von Nebelfeldern noch zwischendurch kurz die Sonne, ehe auch hier dichte Wolken vorherrschen. In der Osthälfte ist aber nur regional etwas Niederschlag zu erwarten, nach Nordosten zu bleibt es oft trocken. Der Wind weht meist schwach bis mäßig, an der Alpennordseite mitunter lebhaft aus westlichen Richtungen. Tageshöchsttemperaturen 0 bis 7 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Freitag ist es bis auf den äußersten Osten und Nordosten verbreitet dicht bewölkt. Von Vorarlberg bis nach Kärnten ist mit leichtem Schneefall bis in tiefe Lagen zu rechnen. Dieser breitet sich bis in die frühen Morgenstunden weiter östlich aus. Nur ganz im Norden und Osten bleibt es meist trocken. Der Wind weht meist schwach bis mäßig aus West bis Nord. Tiefsttemperaturen minus 8 bis plus 1 Grad.
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