03. Jänner 2019 | 14:53 Uhr

Mariazell Wintersturm © Facebook/Aktuelle Wetterwarnungen für Österreich

Irres Video

Wintersturm fegt durch Mariazell

Ein Video zeigt wie sehr der Sturm durch die Straßen peitscht.

Die vergangenen 48 Stunden haben bereits einen Vorgeschmack gebracht. Heftige Hagel- und Schneestürme, vor allem im Osten auch von Gewittern begleitet, und ein deutlich spürbarer Temperatursturz machen es uns richtig ungemütlich. Durch den teils orkanartigen Wind fühlt sich die Kälte gleich um fünf Grad frostiger an. Spitzenreiter waren hier am Mittwoch die Leiser Berge in Niederösterreich mit 109 km/h Windgeschwindigkeit.
 
Wie heftig dieser Wintersturm sein kann, zeigt ein Video aus Mariazell, das "Aktuelle Wetterwarnungen für Österreich" auf Facebook gepostet haben. Der Ort verschwindet unter einer dicken Schneedecke und die heftigen Windböen gepaart mit dem Schneefall peitschen durch die kleinen Gassen.
 
 
Ab heute, Donnerstag, fällt die Schneefallgrenze entlang der Alpennordseite auch außerhalb der klassischen Skigebiete. Der Winter feiert ein kräftiges Comeback. In den Staulagen vom Tiroler Unterland bis ins westliche Niederösterreich ist auch in den Tälern mit bis zu einem Meter, auf den Bergen sogar über zwei Metern Schnee zu rechnen. Sturm und Neuschnee sorgen hier für erhöhte Lawinengefahr.
 

Im steirischen Oberland "erhebliche" Lawinengefahr

 
In der Steiermark herrschte am Mittwoch entlang der Nordalpen vom Dachstein bis zum Mariazellerland sowie in den Niederen Tauern erhebliche Lawinengefahr der Warnstufe drei auf einer fünfteiligen Skala. Die Hauptgefahr ging laut Lawinenwarndienst "vom neuen Triebschnee aus, der mit dem stürmischen Wind in Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten abgelagert wird".

In den Seetaler Alpen sowie im steirischen Randgebirge in der Weststeiermark bzw. südlich der Mürz und im Grazer Bergland wurde die Situation - bei Warnstufe eins bis zwei - als mäßig bis gering beurteilt. Durch die Schneefälle im Oberland seien wegen der schlechten Sichtbedingungen Gefahrenstellen aber oft schwer auszumachen: Trotz der sinkenden Temperaturen und kälterem Schnee seien aus steilen Grashängen Gleitschneelawinen möglich. Da weitere Schneefälle angesagt seien, dürfte es über die Woche eine anhaltend angespannte Schneebrett-Situation geben.
 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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