18. Juni 2019 | 14:39 Uhr

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Nach Mega-Unwetter

Inn-Hochwasser: Geschätzter Schaden von bis zu 7 Mio. Euro

Nach dem schweren Unwetter in der letzten Woche in Tirol wird der Schaden auf bis zu 7 Mio. Euro geschätzt. 

Nach der prekären Hochwasser-Situation in der vergangenen Woche in Tirol mit lokal großflächigen Überflutungen hat das Land am Dienstag eine erste Kostenschätzung angestellt: Insgesamt entstand ein Schaden von fünf bis sieben Millionen Euro. Es sei eine "durchaus bedrohliche Situation" gewesen, sagte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Dienstag bei einer Pressekonferenz.
 
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Das Hochwasser habe sowohl in der Landwirtschaft als auch im privaten Bereich "gewaltige Schäden" angerichtet, bilanzierte Platter. Rund 300 Hektar Grünland, 150 Hektar im Gemüseanbau und 50 Hektar Maisfelder waren betroffen - das habe zu einem Schadensausmaß von etwa zwei Millionen Euro geführt, sagte Agrarlandesrat und Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP).
 
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"Das sind Kulturen, die an und für sich durch die Hagelversicherung gedeckt werden. Was wir aus dem Katastrophenfonds dann versuchen zu beseitigen, sind Verschlammungen und Überflutungen", erklärte Geisler. Nach einem Gutachten werde Soforthilfe von bis zu 50 Prozent aus dem Fonds und der Haushaltsrücklage des Landes bereitgestellt, kündigten Geisler und Platter unisono an. Das betreffe nicht nur Bauern, sondern auch Privatpersonen, deren Keller beispielsweise unter Wasser standen.
 
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Der Hochwasserschutz werde jedenfalls im Unter- als auch im Oberland vorangetrieben. "Im Unterland ist es schwieriger, weil es große Projekte sind", meinte Geisler. Hier müsse man gemeindeübergreifend vorgehen, man habe dort einen sogenannten Wasserverband gegründet. Nötig sei das etwa im Falle der Stadt Wörgl: Wenn man hier Wasser aus der Stadt verdrängen möchte, müsse man es "vorübergehend bei den Nachbarn parken". Allerdings würde sich bisher noch eine Gemeinde querlegen, die man "wahrscheinlich noch zu ihrem Glück bewegen wird müssen", hieß es weiter. Wann die Maßnahmen vollständig umgesetzt werden sein sollen, ließ er noch offen.
 
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Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne) sagte, man müsse "Geld für Prävention" in die Hand nehmen. Denn das Klima "wird uns immer öfter extreme Situationen liefern". Es gelte daher, in den Klimaschutz zu investieren.
 
Eine Bilanz zog indes auch die Leitstelle Tirol: Rund 400 Feuerwehreinsätze pro Tag seien erfolgt - das seien zehn Mal so viele wie an einem durchschnittlichen Tag, berichtete der Geschäftsführer Bernd Noggler. Während der gesamten Hochwasser-Situation habe es 3.300 Alarme und 2.900 Einsätze gegeben. Erschwerend hinzu kam noch ein Waldbrand oberhalb von Absam, bei dem die Löscharbeiten sich über mehrere Tage zogen. "Es ist alles zusammengekommen", resümierte Noggler.
 
 

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