09. Jänner 2019 | 23:45 Uhr
Schneehölle
Immer mehr Opfer
Bereits acht Tote durch die Schneekatastrophe: Experten warnen vor noch mehr Opfern.
Von Lawinen überrollt: Mann (32) getötet
Janosch B. (32) Mathematiklehrer aus Baden-Württemberg, hatte einen Lawinen-Airbag, fühlte sich sicher. Damit wagte er sich in Damüls mit seiner Freundin neben die Piste. Eine Lawine löste sich, riss ihn mit. Der Airbag ging auf, er überlebte, wurde nur bis zu den Knien verschüttet. Dann aber löste sich ein zweites Schneebrett und überrollte ihn vor den Augen seiner Freundin. Er konnte nur mehr tot geborgen werden.
3 Jugendliche aus Lawine gerettet
Wildkogel-Wunder: In 2.000 Metern Höhe löste sich eine Lawine und begrub Snowboarder auf Skipiste. Bei dem Lawinenabgang wurden drei Jugendliche, ein Mädchen und zwei Buben, von einer Lawine verschüttet. "In 2.000 Metern Höhe hat sich eine Staublawine gelöst und traf in 1.450 Metern die Snowboarder auf der Skipiste", sagte Bernhard Gruber, Manager der Wildkogel-Arena am Großvenediger. Retter waren sofort zur Stelle, gruben die Jugendlichen aus. Sie waren unverletzt, standen aber unter Schock.
2 Freunde vermisst: Suche unterbrochen
Noch immer keine Spur von den vermissten Tourengehern in Hohenberg (NÖ). Herber H. (54), ein Möbelunternehmer, und Gemüsehändler Andreas U. (58) aus dem Bezirk Krems sind seit Samstagabend abgängig. Beide sind versierte Wintersportler, waren gut ausgerüstet im Bereich Hohenberg unterwegs. Mehrere Bergretterteams suchten nach den Vermissten - vorerst erfolglos. Schnee und Nebel machten auch Hubschrauberflüge des Heeres unmöglich.