03. Februar 2023 | 08:39 Uhr

rohbau.jpg © Thomas Lenger/monatsrevue.at

Live-Ticker

Orkan lässt Rohbau in NÖ einstürzen

In Österreich wird auch in den kommenden Tagen wieder teils extrem starker Schneefall erwartet.

St. Pölten/Graz. Schneefall hat am Freitag vor allem in den westlichen Bundesländern Österreichs für massive Verkehrsbehinderungen gesorgt. Am Samstag soll bereits an der Alpennordseite weiterer Schneefall hinzukommen. Neben hängen gebliebenen Lkw wurde die zunehmend hohe Lawinengefahr zu einem Problem, berichtete der ÖAMTC. Betroffen waren vor allem Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und Steiermark. In Tirol kam es bereits zu zwei Lawinenabgängen. 

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Bereits in der Nacht auf Freitag kam es zu Behinderungen auf den Straßen, so waren etwa die Auffahrten Klaus und St. Pankraz auf der Pyhrnautobahn (A9) in Oberösterreich wegen quer stehender Lkw für längere Zeit blockiert. Bis Mittag waren rund 115 Feuerwehren mit 1.300 Helfern im Einsatz, um von der Straße abgekommene Fahrzeuge zu bergen, umgestürzte Bäume zu entfernen und durch das Oberflächenschmelzwasser entstandene Schäden zu beheben.

Schneechaos Steiermark © APA/ENERGIENETZE STEIERMARK  Die Energie Steiermark meldete Freitagmittag Störungen und Ausfälle bei 44 Trafostationen, vor allem nordwestlich von Bruck in Richtung Tragöß und Grüner See sowie in Richtung Thörl. 

Während aufgrund der vergleichsweise hohen Temperaturen in den Niederungen verbreitet Regen herrschte, verursachten große Neuschneemengen in den Bergen hohe Lawinengefahr. So mussten nach Informationen des ÖAMTC am Freitag unter anderem die Pyhrnpass Straße (B138) zwischen Spital am Pyhrn in Oberösterreich und Liezen in der Steiermark gesperrt werden.

Lawinenabgang in Gosau

Bei einem Lawinenabgang in Gosau (Bezirk Gmunden) ist am Freitagvormittag zumindest eine Person verschüttet und kurz darauf verletzt geborgen worden. Eine Gruppe von sechs Skifahrern war gemeinsam unterwegs, als die Lawine im freien und ungesicherten Gelände nahe der Bergstation Zwieselalm abging, berichtete Christoph Preimesberger, Sprecher der oberösterreichischen Bergrettung. Details zum Zustand des Verletzten sind noch ausständig. Auch ob weitere Wintersportler verletzt wurden, steht noch nicht fest.

Auch in Tirol ist es am Freitag zu zwei Lawinenabgängen gekommen. In Fieberbrunn (Bezirk Kitzbühel) wurde ein Wintersportler verschüttet. Die Person wurde geborgen und war ansprechbar, sagte ein Polizeisprecher zur APA. Der Wintersportler wurde in die Innsbrucker Klinik geflogen. Im Bereich der Gurglergruppe in Sölden im Ötztal wurden nach bisherigen Informationen zwei Tourengeher verschüttet. Beide wurden ebenfalls geborgen - einer musste reanimiert werden, verstarb aber wenig später. Der andere blieb unverletzt. In Tirol herrschte am Freitag verbreitet Stufe 4, also große Lawinengefahr.

Lawinensprenganlagen ausgelöst

In Salzburg forderten die Neuschneemengen vor allem die Straßendienste in den Gebirgsgauen. Um möglichst viele Straßen befahrbar zu halten, wurden alle fünf Lawinensprenganlagen im Pinzgau und Pongau am Freitag ausgelöst. Aufgrund der Schneemengen ist mit weiteren Sprengungen zu rechnen. Gesperrt sind im Bundesland Salzburg aktuell die Hochkönig Bundesstraße (B164) beim Dientner Sattel zwischen Mühlbach und Dienten sowie beim Filzensattel zwischen Dienten und Hinterthal für alle Fahrzeuge. Die Sperre gilt mindestens bis kommenden Mittwoch. Die Straßenverbindung zwischen Dienten und Lend (L216) bleibt offen.

In Teilen von Niederösterreich ist die Lawinengefahr auch am Freitag als groß eingeschätzt worden. Stufe 4 auf der fünfteiligen Skala galt laut Warndienst in den Ybbstaler Alpen oberhalb der Waldgrenze. "Ergiebige Neuschneemengen und stürmischer Wind" sorgen dort für eine "heikle" Situation, wurde betont. So kam es unter anderem am Buchberg zu Windspitzen von bis zu 129 Stundenkilometern. Der Sturm hat am Freitag auch für zahlreiche Feuerwehreinsätze in Niederösterreich gesorgt. Am meisten betroffen waren zunächst das Industrie- und Mostviertel. In Mödling waren die Helfer am Nachmittag nach eigenen Angaben im Dauereinsatz. Am Nachmittag folgten diverse Sturmeinsätze im Mödlinger Stadtgebiet. Stark gefordert war auch die Bezirksalarmzentrale, diverse Notrufe gingen ein.

Unterhalb der Waldgrenze galt in Niederösterreich für die Ybbstaler Alpen Lawinenwarnstufe 3 (erhebliche Gefahr), sowie für das Gippel-Göllergebiet und die Türnitzer Alpen (jeweils über 1.000 Metern), das Semmering-Wechselgebiet und die Rax-Schneeberggruppe (jeweils oberhalb der Waldgrenze). Winterlicher Hotspot war in Niederösterreich das Mostviertel. Im Raum Waidhofen an der Ybbs wurden laut Landespressedienst bis zu 50 Zentimeter Neuschnee verzeichnet. Im Wald- und Industrieviertel waren es 15 Zentimeter Schnee, weitgehend verschont blieb das Weinviertel.

Lawinengefahr herrschte am Freitag auch in der Steiermark. Betroffen waren vor allem die Obersteiermark, besonders im Nordstau. Auch mit weitere Abgängen wurde gerechnet. In vielen Teilen der Obersteiermark und auf höher gelegenen Straßen kam es zu Behinderungen, Sperren und Feuerwehreinsätzen. Dutzende Zentimeter Neuschnee, der oftmals noch nicht von den Fahrbahnen der Straßen weggeräumt werden konnte, machten Ketten auf vielen höher gelegenen Straßen nötig - auch für Pkw. Die Zu- und Abfahrt zur Planneralm wird ab Freitagmittag wegen Lawinengefahr gesperrt.

Sperre soll zumindest bis Samstagmittag dauern

Die Planneralm gilt als das höchstgelegene Skidorf in der Steiermark (1.600 Meter Seehöhe). Die Sperre soll zumindest bis Samstagmittag dauern. Auch mehrere Straßen wie die Hochschwabstraße (B24) zwischen Greith und der Kreuzung nach Weichselboden, die Pyhrnpass Straße (B138) zwischen Spital am Pyhrn und Liezen, die Rössing Landesstraße (L725) zwischen Ennstalstraße und Ramsauer Landesstraße, die Gemeindestraßen zwischen Wildalpen und Hinterwildalpen wurden gesperrt. Auf zwei Dutzend Straßen galt teils nur für Lkw, teils aber auch für Pkw Kettenpflicht.

Das Bereichsfeuerwehrkommando Liezen meldete am Freitag, dass sich die Situation noch nicht entspannt habe: "In allen Teilen des Bezirkes waren auch die Nacht über Einsatzkräfte unterwegs, vorwiegend um Fahrzeugbergungen durchzuführen oder durch die Schneelast umgestürzte Bäume von Verkehrswegen zu entfernen."

Im Laufe des Freitages wurden laut Geosphere Austria Schneefall und Regen wieder häufiger, mit Schwerpunkt erneut an der Nordseite der Alpen. Der Wind legte zu und wurde stark bis stürmisch. So wurden in Oberösterreich am Feuerkogel auf 1.618 Metern Seehöhe bereits Windspitzen von über 141 Stundenkilometern gemessen. In Wien erreichte der Sturm zur gleichen Zeit Werte von 131 Stundenkilometern (Jubiläumswarte). Den dritthöchsten Messwert registrierten die Experten am Buchberg in Niederösterreich mit 129 Stundenkilometern.

So wird das Wetter am Wochenende

Am Samstag schneit und regnet es besonders an der gesamten Nordseite der Alpen, von Vorarlberg über Nordtirol, Salzburg und Oberösterreich bis zum Mostviertel und zur Obersteiermark. Die Schneefallgrenze liegt dabei zwischen 400 Meter im Osten und 1.200 Meter im Westen. Im Laufe des Nachmittags lassen Schneefall und Regen allmählich nach. Der Wind ist am Samstag im Großteil Österreichs stark bis stürmisch, mit Böen zwischen 60 und 100 km/h, in exponierten Lagen und auf Bergen teils auch darüber.

Der Sonntag verläuft größtenteils trocken. In der Nacht auf Montag kann es vor allem im Westen Österreichs schneien. Der Wind lässt daraufhin nach. Für den Süden Österreichs wird mehr Sonne prognostiziert, im Osten zumindest zeitweise.

Zu Beginn der neuen Woche stellt sich allmählich ruhiges Hochdruckwetter ein. Am längsten halten sich Wolken und letzte Schneeschauer voraussichtlich im Westen Österreichs. Die Wetterwende wird für Dienstag prognostiziert. Dennoch sei weiter mit Lawinengefahr zu rechnen, hieß es.

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 21:19
 

Orkan lässt Rohbau in NÖ einstürzen

Die Feuerwehren hatten heute im Bezirk Baden immer wieder Einsätze wegen Sturm-Schäden. So auch in der Gemeinde Kottingbrunn. Dort sorgte ein Orkan-Wind für den Einsturz eines Rohbaus. Die heftigen Windböen rissen 200 Quadratmeter Mauerwerk ein, das auf die Straße stürzte und Autos beschädigte. Verletzte wurde zum Glück niemand.

rohbau.jpg © Thomas Lenger/monatsrevue.at

 20:28
 

Orkanartiger Sturm auch in Mautern an der Donau

 18:26
 

Feuerwehr-Einsätze auch in Oberwaltersdorf (Bezirk Baden)

 17:40
 

Schneesturm im Mühlviertel

Das Sturmtief zieht auch über Oberösterreich und hatte Schnee im Gepäck. Stellenweise gab es im Mühlviertel einen Schneesturm, wie ein Video von "Storm Science Austria" zeigt:

 17:28
 

Baum stürzt auf geparktes Auto

 17:25
 

Sturm-Warnung für fast ganz Österreich

Das Sturmtief zieht derzeit über das Land und sorgt für eine orange Wetter-Warnung. In Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und Burgenland wurden heute Windstärken zwischen 80 und 100 km/h gemessen. Geosphere Austria warnt:

- Große Äste können abbrechen, vereinzelt können auch Bäume entwurzelt werden.

- Umgestürzte Bäume können Stromausfälle verursachen.

- Im Straßen-, Schienen- und Flugverkehr ist mit Verzögerungen zu rechnen.

- Stark erhöhte Unfallgefahr durch Seitenwind im Straßenverkehr, insbesondere auf Brücken und exponierten Straßenzügen

sturm1.jpg © ZAMG

 17:23
 

Feuerwehr-Einsatz in Mödling

Auch in Mödling musste die Feuerwehr zu mehreren Einsätzen wegen des Sturmtiefs ausrücken. So wurde etwa durch die starken Sturmböen ein ca. 60 m2 großes Vordach einer Tankstelle aus der Verankerung gerissen und drohte abzustürzen. Die Feuerwehr Mödling musste das Dach mit Wasserkanistern und Sandsäcken sichern.

 16:38
 

131-km/h-Windspitzen in Wien gemessen

Februar-Rekord: Auf der sehr exponierten Jubiläumswarte im 16. Bezirk wurden heute um 15 Uhr Windspitzen von 131 km/h gemessen. Das ist neuer Februarrekord dieser Wetter-Station.

stadt-wien.jpg © wien.gv.at

Auf der Hohen Warte wurden 112 km/h gemessen – am Karlsplatz in der Wiener Innenstadt immerhin noch 92 km/h.

 14:01
 

Sturm-Warnung für Wien und NÖ: Böen mit bis zu 140 km/h erwartet

Sturmwarnung © Facebook

 12:30
 

Verschütteter nach Lawinenabgang in Tirol geborgen

Ein Wintersportler ist am Freitag bei einem Lawinenabgang im freien Skiraum im Bereich Reckmoos in Fieberbrunn (Bezirk Kitzbühel) verschüttet worden. Die Person wurde geborgen und war nach bisherigen Informationen ansprechbar, sagte ein Polizeisprecher zur APA. Der Wintersportler wurde in die Innsbrucker Klinik geflogen. Nähere Angaben zum genauen Hergang des Lawinenabganges gab es zunächst nicht. In Tirol herrschte am Freitag verbreitet Stufe 4, also große Lawinengefahr.

 12:17
 

Lawinenabgang in Gosau - Sechs Skifahrer verschüttet

Bei einem Lawinenabgang in Gosau (Bezirk Gmunden) ist am Freitagvormittag zumindest eine Person verschüttet und kurz darauf verletzt geborgen worden. Ob sich noch mehr Leute unter den Schneemassen befinden, war zunächst unklar. Eine große Suchaktion mit Hubschraubern wurde eingeleitet, so die Bergrettung Oberösterreich.

Eine Gruppe von sechs Skifahrern war gemeinsam unterwegs, als die Lawine im freien und ungesicherten Gelände nahe der Bergstation Zwieselalm abging, berichtete Christoph Preimesberger, Sprecher der oberösterreichischen Bergrettung. Ein Mitglied dieser Gruppe wurde verschüttet und von den anderen geborgen. Der Gerettete war schwer verletzt, aber zum Zeitpunkt der Bergung am Leben. Näheres zu seinem Zustand war nicht bekannt, auch nicht, ob weitere Wintersportler verletzt wurden.

 12:13
 

Vermisster Skitourengeher in weststeirischem Bergland lebend gefunden

Bergrettung und Polizei haben einen seit gestern im weststeirischen Bergland vermissten Skitourengeher unversehrt, aber stark unterkühlt gefunden. Die Besatzung eines Polizeihubschraubers entdeckte den 55-Jährigen im Bereich der Weinebene im steirisch-kärntnerischen Grenzgebiet. Der Mann wurde in ein Spital gebracht, nach einer eingehenden medizinischen Untersuchung soll er befragt werden. "Wichtig ist einmal die medizinische Abklärung", sagte ein Polizist zur APA.

Der Polizeihubschrauber der Flugeinsatzstelle Klagenfurt sichtete den Mann am späteren Vormittag im freien Gelände. Nach einer gewagten Außenlandung wurde mit dem Mann Kontakt aufgenommen, er wurde von Bergrettern zur Passhöhe gebracht, von wo es weiter ins Krankenhaus ging. Der gut ausgerüstete Mann hatte offenbar zwei Nächte im Freien verbracht.

Der 55-jährige Südsteirer war nach Behördenangaben alleine unterwegs gewesen. Er war schon am Mittwoch zu Mittag zu einer Skitour ins Koralmgebiet aufgebrochen sein. Dabei hatte der Mann seinen Pkw am Parkplatz der Grünangerhütte auf 1.575 Meter Seehöhe, gelegen zwischen dem Glashüttenkogel und dem Großen Speikkogel (Bezirk Deutschlandsberg) abgestellt. Gestern Mittag traf der 55-Jährige nahe der Grillitschhütte auf einen weiteren Alpinisten. Über dessen Mobiltelefon verständigte der Südsteirer in der Folge eine Bekannte, um einen vereinbarten Termin abzusagen. Sein eigener Handy-Akku soll über die Dauer seiner Tour bereits leer geworden sein.

Nachdem der Tourengeher auch bis gestern Abend nicht zu seinem Auto zurückgekehrt und er auch telefonisch nicht erreichbar war, starteten Einsatzkräfte von Bergrettung und Polizei eine Suchaktion. Die Nachfrage bei sämtlichen Hütten im Koralm- und Weinebenegebiet war negativ gewesen. Die Dunkelheit sowie die Witterungsbedingungen samt Neuschnee gestalteten die nächtliche Suche zudem schwierig, weshalb diese gegen Mitternacht abgebrochen und heute gegen 8.30 Uhr wieder aufgenommen wurde. Ausgehend von der Passhöhe der Weinebene (1.668 Meter Seehöhe) im steirisch-kärntnerischen Grenzgebiet hatten sich die Suchtrupps von Bergrettung und Polizei aufgemacht.

 12:03
 

Filzmoos versinkt im Schnee:

 11:21
 

Feuerwehr in Liezen im Dauereinsatz

Das Bereichsfeuerwehrkommando Liezen meldete am Freitag, dass sich die Situation noch nicht entspannt habe: "In allen Teilen des Bezirkes waren auch die Nacht über Einsatzkräfte unterwegs, vorwiegend um Fahrzeugbergungen durchzuführen oder durch die Schneelast umgestürzte Bäume von Verkehrswegen zu entfernen." Alleine am Donnerstag wurden seitens der Bereichswarnzentrale 31 Alarmierungen gemeldet, am Freitag waren es von Mitternacht bis zum Morgen bereits acht Feuerwehren, die ausrücken müssten.

 11:20
 

Straßensperren und Kettenpflichten in der Obersteiermark

Dutzende Zentimeter Neuschnee, der oftmals noch nicht von den Fahrbahnen der Straßen weggeräumt werden konnte, machten Ketten auf vielen höher gelegenen Straßen nötig - auch für Pkw. Die Zu- und Abfahrt zur Planneralm wird ab Freitagmittag wegen Lawinengefahr gesperrt. Südlich des Alpenhauptkamms fiel nur Regen.

Wegen Lawinengefahr waren Freitagvormittag die Hochschwabstraße (B24) zwischen Greith und der Kreuzung nach Weichselboden, die Pyhrnpass Straße (B138) zwischen Spital am Pyhrn und Liezen, die Rössing Landesstraße (L725) zwischen Ennstalstraße und Ramsauer Landesstraße, die Gemeindestraßen zwischen Wildalpen und Hinterwildalpen und in Untertal nahe Schladming der Bachweg und der Ahornweg gesperrt. Auf zwei Dutzend Straßen galt teils nur für Lkw, teils aber auch für Pkw Kettenpflicht. Manche Straßen wurden für den Schwerverkehr gänzlich gesperrt.

Gäste, die am Freitag noch auf die Planneralm anreisen oder von ihr abreisen wollten, mussten sich beeilen: Für Mittag wurde eine Sicherheitssperre wegen Lawinengefahr angekündigt. Die Planneralm gilt als das höchstgelegene Skidorf in der Steiermark (1.600 Meter Seehöhe) und wegen der schneereichen Lage kommt es dort immer wieder zu Sperren. Diesmal soll sie zumindest bis Samstagmittag dauern. Die Schneewerte auf der Planneralm lauteten Freitagfrüh: 158 Zentimeter bei der Talstation, 176 Zentimeter am Berg auf knapp 2.200 Meter Seehöhe. Davon sind 46 Zentimeter allein seit Donnerstag hinzugekommen.

 09:02
 

Zahlreiche Unfälle und Verkehrsbehinderungen im Frühverkehr

Der ÖAMTC warnt vor Verkehrsbehinderungen im Frühverkehr. Am Donnerstag kam es bereits zu zahlreichen Unfällen. Im Bild: Ein Verkehrsunfall in Waidhofen-Wirts.

APA HANDOUT  NIEDERÖSTERREICH SCHNEEFALL - ÖAMTC MELDETE VERKEHRSBEHINDERUNGEN IN GANZ ÖSTERREICH =.jpg © APA

 08:59
 

Kinder in Thörl (Osttirol) haben schneefrei

In Aflenz ist die Ortsdurchfahrt wegen Dachlawinengefahr gesperrt. In Thörl haben die Schülerinnen und Schüler am Freitag aufgrund der Schneemassen schulfrei, weil der Schulweg nicht zumutbar ist.

 08:46
 

Sogar in der Schweiz wird über das Schnee-Chaos in Österreich berichtet:

Das Schweizer Onlineportal blick.ch berichtet über den "Flockdown" in Österreich:

blick.PNG © Screenshot / blick.ch

 08:43
 

Schneevorhersage für heute, Freitag:

Untertags hält sich die Schneefallmenge noch in Grenzen. In Niederösterreich und in Salzburg werden bis zu 15 Zentimeter Neuschnee erwartet.

Schneevorhersage © wetter.at

In der Nacht auf Samstag schneit es dann jedoch wieder stärker: Besonders in Vorarlberg, Tirol und in Salzburg kommen bis zu 70 Zentimeter Neuschnee hinzu.

Schneevorhersage © wetter.at

 08:43
 

Im Osten bleibt der starke Schneefall aus – hier gibt's heute Sturm-Warnungen:

Sturmwarnung © geosphere Austria

 08:43
 

Schnee-Warnung für folgende Gebiete:

Schneefall © geosphere Austria

 08:43
 

Schnee auch im Süden

Auch im Süden, wo das Schnee-Chaos bisher noch ausblieb, schneit es heute. Für Südtirol, Osttirol und Oberkärnten werden heute 50 Zentimeter Neuschnee prognostiziert.

 08:41
 

Weiter große Lawinengefahr in Teilen von Niederösterreich

In Teilen von Niederösterreich ist die Lawinengefahr auch am Freitag als groß eingeschätzt worden. Stufe 4 auf der fünfteiligen Skala galt laut Warndienst in den Ybbstaler Alpen oberhalb der Waldgrenze. "Ergiebige Neuschneemengen und stürmischer Wind" sorgen dort für eine "heikle" Situation, wurde betont.

Unterhalb der Waldgrenze galt für die Ybbstaler Alpen Lawinenwarnstufe 3 (erhebliche Gefahr). Dieselbe Einschätzung wurde für das Gippel-Göllergebiet und die Türnitzer Alpen (jeweils über 1.000 Metern) sowie für das Semmering-Wechselgebiet und die Rax-Schneeberggruppe (jeweils oberhalb der Waldgrenze) getroffen. Generell sollte die Schneefallgrenze im Tagesverlauf ansteigen.

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Zunehmender Druck wird im Ostalpenraum wetterbestimmend. Damit überwiegt im Bergland meist strahlender Sonnenschein, in den Becken und Tälern sowie im Flachland halten sich aber teils zähe Nebel- oder Hochnebelfelder und nicht überall wird es dort tagsüber sonnig. Der Wind weht nur schwach. Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In Tallagen, über den Niederungen und in Gewässernähe breiten sich rasch wieder Nebel und Hochnebelfelder aus. Abseits davon verläuft die Nacht meist klar. Der Wind weht schwach. Tiefsttemperaturen der Nacht minus 11 bis minus 1 Grad.
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