02. Februar 2023 | 08:07 Uhr

Wetter

Höchste Wetter-Warnstufe: Österreich versinkt im Schnee

Die nächste Schneewalze ist da! In Hochlagen ist bis zum Wochenende mit bis zu mehr als einem Meter Neuschnee zu rechnen. 

Starke Schneefälle haben Donnerstagfrüh in ganz Österreich für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Auf vielen Straßen wurden Schneekettenpflichten verhängt. Betroffen waren die Arlberg Schnellstraße (S16), die Mühlviertler Straße (B310) im Bereich Freistadt, die Katschberg Straße (B99) sowie zahlreiche Landesstraßen vor allem in Ober- und Niederösterreich, meldete der ÖAMTC. In Niederösterreich und der Steiermark rückte die Feuerwehr zu Fahrzeugbergungen aus.

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Durch die schwierigen Fahrbahnverhältnisse kam es zu zahlreichen Sperren durch hängengebliebene Lkw. Betroffen waren unter anderem die Pyhrn Autobahn (A9) bei Ried im Traunkreis, die Westautobahn (A1) bei Regau und einige weitere Landesstraßen in Tirol bis Niederösterreich. Unfälle waren eine weitere Folge der schwierigen Wettersituation. "Eine Entspannung ist nicht in Sicht. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Wetter- und Fahrbahnverhältnissen an und vermeiden Sie unnötige Fahrten mit dem Auto!", so die ÖAMTC-Mobilitätsinformation.

Unfälle und Behinderungen in NÖ, OÖ und der Steiermark

Im Bezirk Baden in Niederösterreich verursachte der nasse Schnee vor allem im Großraum Alland, Heiligenkreuz und Klausen-Leopoldsdorf erhebliche Probleme im Straßenverkehr. Nächtliche Niederschläge sorgten für Feuerwehreinsätze, berichtete das Bezirkskommando in einer Aussendung. Einige hängen gebliebene Lkw mussten geborgen werden. Auf 14 Straßenabschnitten in Niederösterreich herrschte laut Landespressedienst Kettenpflicht. In höheren Lagen musste zum Teil mit Schneefahrbahnen gerechnet werden.

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In der Steiermark gab es am Donnerstag ebenfalls schon zahlreiche Probleme auf den Straßen und Autobahnen. 

Am Vormittag meldete die Asfinag auch Probleme auf der A2 im Bereich Packsattel in Richtung Kärnten. Ein Lkw kam quer über die Fahrbahn zum Stehen. Die A2 war daher abschnittsweise gesperrt. Pkw wurden umgeleitet. Lkw mussten die Sperre abwarten. Gegen 4.30 Uhr war es auch auf der Semmering Schnellstraße (S6) schon zu einem Unfall auf Schneefahrbahn gekommen. Eine Person wurde dabei verletzt, teilte der Feuerwehrverband Mürzzuschlag mit.

In Oberösterreich wurden die Feuerwehren in der Nacht und am Donnerstagvormittag zu insgesamt 165 schneebedingten Einsätzen im gesamten Bundesland gerufen. Rund 2.000 Helfer waren damit beschäftigt, von den Straßen abgekommene Fahrzeuge zu bergen und Bäume, die unter der Schneelast und durch den Sturm auf die Straße gestürzt waren, zu entfernen. Besonders massive Behinderungen gab es zu Mittag im Raum Seewalchen/Gampern (Bezirk Vöcklabruck) wo etliche Straßen aufgrund von hängen gebliebenen Fahrzeugen blockiert waren. Im Innviertel - in St. Georgen bei Obernberg am Inn und in Geinberg - wurden bei Verkehrsunfällen Personen in ihren Autos eingeklemmt, berichtete das Landesfeuerwehrkommando.

Aktuelle Wetterprognose

Die nächste Schnee-Walze überrollt Österreich und bringt vor allem in den Hochlagen eine Menge Neuschnee. Für Salzburg, die Steiermark und das Salzkammergut hat die Unwetterzentrale sogar die höchste Wetter-Warnstufe verhängt. Aber auch in Vorarlberg und in Tirol kann es kräftig schneien. 

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Dabei werden Neuschneemengen von 20 bis 50 cm erwartet, in Nordstaulagen im Gebirge sind auch über 75 cm Neuschnee möglich. In Lagen unter 700 Metern geht der Schnee zeitweise in Regen über, hier fallen die Mengen entsprechend geringer aus. Dafür ist teils mit Schneebruch zu rechnen. Mit starkem Nordwind besteht zudem die Gefahr von erheblichen Schneeverfrachtungen. 

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Am Donnerstag liegt eine Störungszone in einem markanten Nordwestwindband über dem Ostalpenraum und erstreckt sich von Nordwest nach Südost quer über Österreich. Im Westen und in der Mitte geht es stark bewölkt oder bedeckt durch den Tag, immer wieder fällt Schneeregen, oberhalb von 500 bis 900m gibt es Schneefall. Nur in tiefen Lagen regnet es. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt tagsüber zwischen Vorarlberg und dem steirischen Salzkammergut. Hier fallen besonders in den Nordstaulagen ergiebige Niederschlagsmengen. Überall sonst fällt der Niederschlag zumeist in schauerartiger Form. Sonnige Abschnitte sind vor allem vormittags im Nordosten zu erwarten. Es weht anhaltend lebhafter bis kräftiger, auf den Bergen teils stürmischer Wind aus West bis Nordwest. Frühtemperaturen minus 5 bis plus 4 Grad, Tageshöchsttemperaturen plus 1 bis 9 Grad. 

Die Neuschnee-Vorhersage für die nächsten 24-48 Stunden:

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Freitag:

Der Ostalpenraum verbleibt in einer markanten nordwestlichen Strömung. Entlang der Alpennordseite schleift dabei eine Störung entlang. Tagsüber lockern die Wolken von Westen her vorübergehend auf, ehe zum Abend hin neuerlich von Norden her Schneeregen einsetzt. Nach Osten zu bleibt es dicht bewölkt mit anhaltenden, ergiebigen Niederschlägen im Nordstau zwischen der Tauernregion und dem Industrieviertel. Die Schneefallgrenze bewegt sich tagsüber um 1000m. Im Süden bleibt es abermals niederschlagsfrei und zeitweise sonnig. Auf den Bergen, im Norden und Osten erneut stürmisch auflebender Westwind. Frühtemperaturen je nach Wind minus 5 bis plus 3 Grad, Tageshöchsttemperaturen 2 bis 8 Grad. 

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Samstag:

Vielfach überwiegen die Wolken und vor allem entlang der Alpennordseite sowie im Norden und zum Teil im Osten gehen Regen- und Schneeschauer nieder. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 500m im Osten und 1200m im Westen. Im Osten und Süden zeigt sich tagsüber auch länger die Sonne. Im gesamten Bergland ist es sehr stürmisch aber auch im Norden und Osten ist in den Niederungen zum teil noch mit lebhaftem bis stürmischem Wind aus West bis Nord zu rechnen. Frühtemperaturen minus 3 bis 0 Grad im Süden, sonst plus 1 bis plus 5 Grad, Tageshöchsttemperaturen 3 bis 11 Grad, mit den höchsten Werten im Süden. 

 

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Oft Wolken und alpennordseitig Schauer. 0/4°

Der Mittwoch verläuft an der Alpennordseite und im zentralen Bergland oft dicht bewölkt, dort kann es auch wiederholt etwas schneien, in tieferen Lagen unterhalb von rund 700 bis 500m Seehöhe kann es sich auch um Regen oder Schneeregen handeln. Abseits dieser Regionen sind die Wolken weniger dicht, besonders im östlichen Flachland sind am Nachmittag sogar größere Sonnenfenster möglich. Der Wind weht schwach, im Donauraum und in der Ostregion teils mäßig aus West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen 1 bis 7 Grad.
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