12. Juli 2016 | 07:39 Uhr

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Spur der Verwüstung

Schwere Gewitter in ganz Österreich

Chaos-Wetter zwischen extremer Hitze und heftigen Unwettern hält das ganze Land in Atem.

Unwetter-Alarm über Österreich! Auch gestern zogen heftige Gewitter, sintflutartige Regenfälle und Orkan-Böen mit bis zu 100 km/h eine Spur der Verwüstung. Und das bereits zum zweiten Tag in Folge! Was alles passierte:

Unterführung in Döbling lag unter Wasser

  • Wien: Kurz nach 22 Uhr ging das zweite heftige Gewitter am Dienstag nieder. Sofort verwandelten sich etliche Straßen in reißende Bäche. In der Unterführung Muthgasse sammelten sich Wassermassen, Autos kamen kaum durch. Schon am Montag gab es die ganze Nacht hindurch Blitz und Donner.

Drei Personen in ihren Autos eingeschlossen

  • Niederösterreich: Rettung in letzter Minute in St. Valentin. Drei Pkw-Insassen steckten in einer Unterführung in ihren Autos fest. Der Wasserdruck war derart hoch, dass sie die Türen nicht mehr aufmachen konnten. Kurz nach der Befreiung durch die Feuerwehr stand der Wasserpegel bis zum Dach der Fahrzeuge.
  • Steiermark: Alarm nördlich von Graz, besonders in Deutschfeistritz und Frohnleiten musste die Feuerwehr gestern etliche Male ausrücken. Dutzende Dächer wurden von Hagel beschädigt, Straßen wurden wegen den Fluten gesperrt.
  • Salzburg: Seit der Nacht auf Dienstag wurden Dutzende Keller und Garagen geflutet, Dächer von den Windböen abgedeckt, gingen Muren ab. 300 Feuerwehrleute waren im Dauereinsatz. Ab 18 Uhr wurde es auch gestern wieder heftig.
  • Oberösterreich: Hauptbetroffen waren die Bezirke Ried und Schärding. 1.000 Feuerwehrleute mussten zu 250 Einsätzen ausrücken, sogar die Innkreisautobahn (A8) war wegen umgestürzter Bäume zwischen Suben und Ried zeitweise gesperrt. In Bad Ischl im Salzkammergut gab es mit 89,6 Liter Regen pro Quadratmeter so viele Niederschläge wie sonst nirgendwo!
  • Tirol: Hier hatten die Unwetter als Erstes gewütet. Laut Österreichischer Hagelversicherung belief sich der Schaden in der Tiroler Landwirtschaft auf 660.000 Euro.

Klima-Experte Eric Veulliet ist überzeugt, dass wir uns aufgrund des Klimawandels künftig verstärkt auf solche Extrem-Wetterereignisse einstellen müssen: „Sie werden noch viel häufiger werden“, erklärt er im Interview mit ÖSTERREICH (siehe unten).

Klima-Forscher: ›Extrem-Wetter wird viel häufiger‹

ÖSTERREICH: Stimmt das Gefühl, dass extreme Wettersituationen zunehmen?

Eric Veulliet: Alle Wissenschaftler sagen: Die Wahrscheinlichkeit, dass solche Extremsituationen zunehmen, wächst. Das gilt gerade für die kleinen regionalen Wetterzellen, die derzeit für Unruhe sorgen.

ÖSTERREICH: Was ist die Erklärung dafür?

Veulliet: 93 % der Erderwärmung gehen in die Meere. Diese Meere haben eine enorm große Masse. Und wenn ich die erwärme, dann gibt es plötzlich viel mehr Wasserdampf in der Atmosphäre. Das führt zu häufigeren und stärkeren Ex­trem-Niederschlägen.

ÖSTERREICH: Diese Extremsituationen sind die, die auch bei uns stark spürbar sind?

Veulliet: Mit Sicherheit. Und sie werden noch viel häufiger, wir stehen erst am Anfang. Wir haben derzeit gerade mal ein Grad Temperaturerhöhung (in Österreich 2 Grad) – was ist, wenn noch mal 4 Grad dazukommen? Das ist sehr wahrscheinlich in den nächsten Jahrzehnten. Da werden die lokalen, kleinen Niederschläge noch viel extremer. Die führen dann zu heftigen Abflüssen, Muren und Überschwemmungen.

 

Hier finden Sie den LIVE-Ticker zum Nachlesen

23:15 Uhr: Die Gewitterfront zieht nun langsam weiter Richtung Osten. Starke Unwetter gibt es derzeit noch in Simmering.

23:00 Uhr: Der gesamte Bezirk Amstetten war am Dienstagabend massiv von Unwettern betroffen. Starkregen setzte Garagen und Keller bis zu einem Meter unter Wasser, schilderte NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger. 80 Notfälle wurden registriert. Die heftigen Regenfälle breiteten sich auch auf die Bezirke Melk und St. Pölten aus. Mit Stand 22.00 Uhr hielt die Feuerwehr bei insgesamt 220 Einsätzen.
 

22:50 Uhr: Drei PKW-Insassen in letzter Minute aus Fluten gerettet
In Sankt Valentin hat die Feuerwehr am Dienstagabend drei PKW-Insassen in letzter Minute retten können, die aufgrund der heftigen Regenfälle mitsamt ihrer Fahrzeuge in einer überfluteten Unterführung feststeckten. Die Insassen der beiden Fahrzeuge hätten aufgrund des Wasserdruckes die Türen nicht mehr selbstständig öffnen können, sagte Philipp Gutlederer von der Feuerwehr Amstetten der APA.

Mit vereinten Kräften gelang es mehreren Feuerwehrleuten die Eingeschlossenen zu befreien. Bereits kurz danach seien die Fahrzeuge bis zum Dach im Wasser gestanden, so Gutlederer.
 

22:45 Uhr: Die Gewitter-Front zieht weiter über Wien. In der ganzen Stadt ist mit Starkregen zu rechnen.

22:35 Uhr: Ein weiterer Hotspot für die Feuerwehrkräfte war auch nördlich von Graz, besonders in Deutschfeistritz und Frohnleiten, wo die Feuerwehrkräfte massiv gefordert gewesen seien, so Meier. In der Gasen im Bezirk Weiz musste die L104 wegen Überflutung für den gesamten Verkehr gesperrt werden. In den Großraum Gleisdorf brachten die Unwetter Hagel, der Dutzende Hausdächer im Bereich von Albersdorf, Wollsdorf, Wollsdorferegg und Kühwiesen beschädigte. Die Dächer mussten von den Feuerwehren provisorisch mit Planen abgedeckt werden. Gegen 19.30 Uhr waren insgesamt rund 1.000 Feuerwehrleute in der Steiermark im Einsatz. Nur die ganz südlichen Regionen der Steiermark blieben vorerst von Unwettern verschont.

 

22:25 Uhr: Überschwemmungen in der Steiermark
Die erwarteten schwere Unwetter haben Dienstagabend beinahe in der ganzen Steiermark Schäden durch umgestürzte Bäume und Hagel verursacht. Im Raum Gleisdorf wurden unzählige Fahrzeuge im Freien sowie Obst- und Weinkulturen beschädigt. Im Bezirk Murtal flog ein Wipfel eines Maibaumes auf ein Schuldach. Die oststeirische Gasen wurde teilweise überflutet, eine Straße war gesperrt.
 

22:20 Uhr: In Wien gehen gerade sehr starke Gewitter nieder. Es gibt zahlreiche Blitzeinschläge und sintflutartigen Regen.

22:10 Uhr: Wie das aktuelle Regen-Radar zeigt, bleibt es nur im Süden trocken.

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22:00 Uhr: Auch in Wien wird der Regen jettz wieder stärker. Vor allem in den westlcihen bezirken werden zahlreiche Blitzeinschläge gemeldet.

21:50 Uhr: Schwere Schäden in der Steiermark

 

21:40 Uhr: Insgesamt mussten niederösterreichische Feuerwehren in den vergangenen Stunden damit rund 100 Mal ausrücken. Von Unwettern betroffen waren bereits am Nachmittag die Bezirke Neunkirchen, Wiener Neustadt und Mödling.
 

21:30 Uhr: Heftige Gewitter im Mostviertel
Heftige Gewitter sind am Dienstagabend auch im Mostviertel niedergegangen, Regenfälle haben für kleinräumige Überflutungen und Vermurungen gesorgt. 21 Feuerwehren waren im Bezirk Amstetten mit Aufräum- oder Auspumparbeiten beschäftigt. NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger sprach von 24 Einsätzen.

21:00 Uhr: Die Gewitterzelle bewegt sich weiter ostwärts und könnte in der nächsten Stunde auch die Bundeshauptstadt Wien erreichen.

20:50 Uhr: Mit den Gewittern ist auch die Abkühlung gekommen. In Salzburg hat es zum Beispiel derzeit nur mehr frische 16 Grad.

20:30 Uhr: Die Gewitterfront zieht nun nach Niederösterreich weiter. In den Bezirken Amstetten und Scheibbs kann es ab sofort zu Starkregen kommen.

20:15 Uhr: Ab etwa 18.00 Uhr waren in Salzburg innerhalb einer Stunde 32 Feuerwehren und Löschzüge im Einsatz. Laut Landesfeuerwehrkommando Salzburg zählten das Saalachtal und der Flachgau von Großgmain über das Gaisberg-Gebiet bis Strobl am Wolfgangsee zu jenen Gebieten, die von der massiven Gewitterzelle am meisten betroffen waren. "Wir müssen Verkehrswege freimachen und Sicherungsarbeiten durchführen. Es wurden auch Dächer abgedeckt", erklärte ein Feuerwehrmann auf Anfrage der APA.
 

20:05 Uhr: Schäden in Salzburg
Eine Gewitterzelle mit Sturmböen bis über 100 km/h und heftige Regenfälle haben am Dienstagabend wie schon einen Tag zuvor zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen in Salzburg geführt. Keller und Unterführungen mussten ausgepumpt und umgestürzte Bäume entfernt werden. Betroffen von dem Unwetter waren vor allem der Pinzgau, der Tennengau, die Stadt Salzburg und der Flachgau.
 

19:55 Uhr: Impression aus Salzburg

19:50 Uhr: Wie das aktuelle Regen-Radar zeigt, gehen über weite Teile Österreichs Gewitter nieder. Der Schwerpunkt liegt dabei derzeit auf Salzburg.

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19:35 Uhr: Unwetter auch in Südtirol
*Schwere Unwetter haben in Südtirol zu mehreren Murenabgängen geführt. Vor allem Langtaufers im Vinschgau, Mühlbach im Pustertal und das Antholzer-, das Ahrn- und das Ridnauntal seien von den Gewittern betroffen gewesen, teilte das Land am Dienstag in einer Aussendung mit. In Langtaufers seien wegen einer Mure rund 200 Personen vorübergehend von der Außenwelt abgeschnitten gewesen.
 

19:25 Uhr: Im steirischen Fürstenfeld hat es soeben einen kräftigen Hagelschauer gegeben. Die Hagelkörner waren dabei fast eigroß.

19:15 Uhr: In zahlreichen Orten in Salzburg und im Osten Oberösterreichs gehen derzeit Unwetter runter. DIe Behörden rufen die Bevölkerung dazu auf, die Häuser nicht zu verlassen.

18:55 Uhr: Eine Gewitterfront erreicht nun den Osten Oberösterreichs. Im gesamten Salzkammergut ist ab sofort mit Starkregen zu rechnen.

18:40 Uhr: Unwetter auch im Waldviertel
Auch im Waldviertel wandte sich eine Anruferin an die Feuerwehr: Sie saß mit ihrem Wagen samt drei Kindern im Alter von sechs bis zehn Jahren in Frauenhofen (Bezirk Horn) in einer überfluteten Unterführung an der B2 fest. Nach Schilderungen des Einsatzleiters seien die Kinder total verängstigt gewesen. Feuerwehrkräfte zogen das Auto, das rund 60 Zentimeter im Wasser stand, aus der Unterführung.
 

18:25 Uhr: Auch in Salzburg ziehen nun Unwetter auf.

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18:10 Uhr: Unwetterwarnung für das Burgenland
Die Gewitterfront hat nun auch das Burgenland erreicht. Hier kann es ab sofort zu Starkregen und Hagel kommen.

18:00 Uhr: Überflutungen
Gewitterzellen von Schwarzau bis Payerbach führten im Bezirk Neunkirchen zu kleinräumigen Überflutungen, Bäume stürzten auf Straßen, einige Keller standen unter Wasser. Im Triestingtal wurde die B21 teilweise überschwemmt. Im Raum Mödling rückten die Helfer u.a. in Laxenburg, Münchendorf, Wiener Neudorf, Sittendorf und Gumpoldskirchen zur Beseitigung von Unwetterschäden aus.
 

17:50 Uhr: Zahlreiche Feuerwehreinsätze in Niederösterreich
Heftige Unwetter sind am Dienstagnachmittag über Teile Niederösterreichs hereingebrochen. Nach Angaben von NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger gebe es bisher 32 Einsätze in den Bezirken Neunkirchen, Wiener Neustadt und Mödling.
 

17:45 Uhr: Hagel
In zahlreichen Orten gibt es Starkregen. In Übelbach im Bezirk Graz-Umgebung soll es derzeit sogar einen kräftigen Hagelschauer. 

17:35 Uhr: Auch in Teilen Niederösterreichs und der Steiermark gehen derzeit starke Gewitter nieder. Hier gilt die höchste Unwetterwarnung.

17:25 Uhr: Ein weiterer Blick nach Wien.

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17:15 Uhr: Wie das aktuelle Regen-Radar zeigt, ist die Gewitterfront derzeit über Ostösterreich. Aber auch im Westen haben sich bereits neue Wolken gebildet.

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16.54 Uhr: Und auch in Wien sieht es jetzt finster, finster aus: hier der Blick vom Donauturm aus.

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©Webcam

16.37 Uhr:
Am Hauptplatz in Mödling schüttet es wie aus Kübeln, wie dieses Webcam-Foto zeigt.

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16.23 Uhr:
Der Regen ist in Wien angekommen und wird immer stärker. Das Regenradar sieht im Nordosten bedrohlich aus - es dürfte Hagel geben.

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15.58 Uhr:
Der Himmel über Wien verfinstert sich zusehends. Das Unwetter ist im Anmarsch und kann jeden Moment über die Landeshauptstadt hereinbrechen.

 

15.36 Uhr:
Vorschau auf die Nachtstunden: Es regnet in weiten Landesteilen und gebietsweise ergiebig. Im Osten gehen zudem Gewitter nieder. Nur im Südosten könnten abseits von isolierten, aber heftigen Gewittern, einige Orte noch vom Regen verschont bleiben. Tiefsttemperaturen 12 bis 20 Grad.

 

15.00 Uhr: Hitzetag
Offizieller Hitzetag in St. Andrä im Lavanttal (31,8°C), Graz (31,1°), Güssing (30,9°), Klagenfurt (30,8°), Pörtschach (30,5°) und Eisenstadt (30,0°). Wien bleibt mit 29,1°C dagegen heute deutlich unter den Werten von gestern (34,8°).

 

14.50 Uhr: Aktuelles Regen-Radar

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14.40 Uhr: Die Gewitter ziehen langsam nach Nordosten, sind nun auch in Niederösterreich angekommen. Erste Blitze werden im Schneeberggebiet registriert, auch im Ötschergebiet. In Oberösterreich hat sich die Zelle aus dem Salzkammergut mittlerweile bis nach Steyr vorgearbeitet.

 

14.15 Uhr: Blitz und Donner nun auch im Westen
Auch am Arlberg hat sich eine - nicht sehr energiereiche - Gewitterzelle gebildet.

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Blick vom Sporthaus Strolz in Lech am Arlberg in Richtung Norden

 

13.50 Uhr: Gewitter-Update
Die Gewitterlinie verlagert sich langsam in Richtung Osten und zieht sich nun etwa von Feldkirchen in Kärnten in einem breiten Bogen bis zum steirischen Präbichl. Ebenfalls gewittrig ist es nun im Salzkammergut, wie die wetter.at-Webcam aus Bad Ischl zeigt:

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13.30 Uhr: Große Temperaturunterschiede und Regenmengen in Kärnten: Während Ferlach im Rosental bei 31,8 Grad schwitzt, hat es in Dellach im Drautal aktuell ganze 16,5 Grad. Gewitter brachten Kötschach-Mauthen in der letzten Stunde 18,5 Liter Regen pro Quadratmeter, in Dellach wurden 12,8 Liter gemessen.

 

13.20 Uhr: Das Paltental (Bezirk Liezen) wurde bereits am Montag von einem schweren Unwetter getroffen. Wie der Bereichsfeuerwehrverband Liezen mitteilte, traten mehrere Bäche über die Ufer.

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Hangrutschung im Bereich St. Lorenzen im Paltental - Foto: HBI Walter Danklmeier

 

13.15 Uhr: Blitzkarte

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12.59 Uhr: Unwetter-Linie - Schwergewitter-Warnung
Vom Kärntner Drautal über den Salzburger Lungau bis zum Triebener Tauern in der Steiermark reicht aktuell eine Gewitter-Linie, die sich langsam ihren Weg nach Nordosten bahnt. Entlang dieser Linie ist ab sofort mit starken Gewittern, Starkregen, Hagel und Sturm zu rechnen.

 

12.45 Uhr: Unwetter-Tote in Bayern
Bei einem schweren Unwetter ist am Montagabend in Rosenheim (Bayern) eine 60-Jährige ums Leben gekommen. Die Frau ging bei Starkregen zu Mülltonnen auf der Straßenseite gegenüber ihrem Haus. Als sie über die überschwemmte Straße zurückgehen wollte, rutschte sie in einen Graben und wurde fortgespült. Helfer konnten die Frau 45 Minuten später nur noch tot in einem nahen Bach bergen.

 

12.40 Uhr: Eröffnung der Wiener "Strombucht" abgesagt
Wegen der schlechten Wetter-Aussichten hat die Stadt Wien die für morgen geplante Eröffnung der "Strombucht" am Dampfschiffhaufen abgesagt. Die 6.000 m² große Liegewiese soll nun am Freitag eröffnet werden.

 

12.35 Uhr: Regen-Radar
Deutlich erkennbar sind die gewittrigen Niederschläge in Kärnten/Osttirol, im Salzburger Lungau und in der Weststeiermark.

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12.20 Uhr: Die Front von Tief "Tiba" markiert die Trennung zwischen kühlerer Luft im Nordwesten und sommerlich heißer Luft im Süden und Südosten Europas. In Staulagen der Alpen sind bis morgen mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter möglich.

12.15 Uhr: Obertauern (Salzburg) und Lienz (Osttirol) waren in der letzten Stunde die nassesten Orte Österreichs; jeweils knapp 10 Liter Regen pro Quadratmeter brachten die Gewitter. In Kärnten gewittert es bereits seit Stunden, die Regenmengen bleiben aber bisher überschaubar. Jeweils um die 5 Liter fielen in der letzten Stunde in Kötschach/Mauthen und Dellach im Drautal.

 

12.00 Uhr: Schwergewitter-Warnung für die Steiermark
Aktuell gilt eine Schwergewitter-Warnung für die Weststeiermark: Entlang des Ennstales von Schladming bis Gröbming ist ab sofort mit starken Gewittern, Starkregen, Hagel und Sturm zu rechnen.

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Blick vom Lärchkogel über das Ennstal in Richtung Totes Gebirge

 

11.45 Uhr: Regenwetter vermiest Honig-Ernte
Das kühle Regenwetter im Mai und Juni hat massive Auswirkungen auf die Honig-Produktion gehabt: Es gibt massive Ausfälle, weil sich weniger Blütennektar bildete. >> Lesen Sie mehr

 

11.20 Uhr: Großteils ungetrübter Sonnenschein lässt die Temperaturen im Osten (vorerst noch) weiter steigen. Mit Güssing (Burgenland) knackte der erste Ort schon am Vormittag die 29-Grad-Marke. In Wien liegen die Temperaturen nach den kurzen Schauern in der Früh mit 25-26 Grad um mehr als vier Grad unter den Werten von gestern.

 

11.05 Uhr: Gewitter-Alarm nun auch in Osttirol: Entlang der Gailtaler Alpen zieht eine energiereiche Gewitterlinie langsam in Richtung Osten. Erste Ausläufer haben Lienz erreicht, wie ein aktueller Blick auf die Webcam zeigt:

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Blick über den Lienzer Hauptplatz

 

10.50 Uhr: Gewitter in Kärnten
Auch in Kärnten hat sich nun ein Gewitter entwickelt, zwischen Lesach- und Drautal ist mit Blitz und Donner zu rechnen. Die Zelle zieht nur sehr langsam in Richtung Osten.

 

10.45 Uhr: Die Gewitterzelle in Salzburg zieht entlang des Salzach- und Ennstals in Richtung Osten weiter und hat nun Altenmarkt/Zauchensee erreicht.

 

10.20 Uhr: Erstes Gewitter
Das erste Gewitter des heutigen Tages entlädt sich über dem Gasteinertal im Salzburger Pongau. Auf dem Regenradar ist die Intensität der Niederschläge gut zu erkennen:

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10.00 Uhr: Abkühlung im Westen
Im Westen ist die Abkühlung schon da. Kältepol Österreichs ist aktuell Seefeld in Tirol mit 14,1 Grad. Im Osten und Südosten hingegen ist noch einmal mit einer Temperatur-Rallye zu rechnen. Lutzmannsburg (Burgenland) ist Hotspot mit 27,3 Grad, Graz meldet 26,3°C.

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Blick vom Härmelekopf über das Wettersteingebirge in Richtung Mittenwald im Norden

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Blick über Graz in Richtung Süden

 

9.30 Uhr: 30 cm Neuschnee in den Bergen
Die anrollende Kaltfront lässt die Temperaturen deutlich sinken. Im Bergland sinkt die Schneefallgrenze bis Donnerstagfrüh auf unter 2.000 Meter. "Speziell in Lagen über 2.500 m zeichnen sich Neuschneemengen von bis zu 30 Zentimeter ab", sagt ZAMG-Meteorologe Josef Lukas voraus.

 

9.20 Uhr: Video - Platzregen in Wien
Sintflutartiger Platzregen erwischte am Montagnachmittag auch Teile Wiens, wie im Video aus der Innenstadt zu sehen ist:

Die Regenmengen blieben insgesamt in der Bundeshauptstadt aber vergleichsweise moderat - in den letzten 24 Stunden fielen 10,5 Liter pro Quadratmeter.

 

9.10 Uhr: Bis zu 100 Liter Regen möglich
Die Regenmengen werden nördlich des Alpenhauptkammes am größten ausfallen. Bis Mittwochfrüh sind 60 bis 80 Liter pro Quadratmeter möglich, in Staulagen auch bis zu 100 Liter.

 

8.50 Uhr: 50 Liter Regen in einer Stunde
Die größten Regenmengen der letzten 24 Stunden wurden in Reichersberg am Inn (OÖ) gemessen. Während eines heftigen Gewitters kamen am Montagabend in einer Stunde 50 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen.

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Foto: FF Schärding

 

8.35 Uhr: Unwetter: Imst in Tirol am stärksten betroffen
Bei der Auffahrt zum Hahntennjoch kam es infolge der Unwetter am Montagabend zu einer Verklausung, woraufhin sich Schlamm und Geröll den Weg durch die Straßen bis zu Bundesstraße B189 bahnte.

Die Einsatzkräfte versuchten, Gebäude mit Sandsäcken und Schalungen abzusichern. Mehrere Keller standen unter Wasser und mussten ausgepumpt werden.

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Straße in Imst überflutet; Foto: zeitungsfoto.at

 

8.30 Uhr: 250 Feuerwehreinsätze in Oberösterreich
Die Gewitter in der Nacht auf Dienstag haben insgesamt 250 Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren notwendig gemacht. Sie rückten wegen Überflutungen von Straßen und Kellern sowie wegen umgestürzter Bäume aus, die Verkehrswege, darunter auch die Innkreisautobahn (A8), blockierten. Hauptbetroffen waren die Bezirke Ried und Schärding und dort vor allem die Gemeinden entlang des Inn. 66 Feuerwehren mit 950 Helfern beseitigen die Schäden.

 

8.25 Uhr: Kühe bei 40 Grad in Anhänger gesperrt
Fall von Tierquälerei in Althofen (Bezirk St. Veit): Ein mit acht Kühen beladener Anhänger ist am Montag in der Mittagshitze abgestellt worden. Im Inneren des Anhängers hatte es laut Polizei mehr als 40 Grad, zwei Tiere lagen darin auf dem Boden und konnten kaum atmen. Der Besitzer, ein 39-jähriger Kärntner, wird angezeigt.

 

8.05 Uhr: Montag heißester Tag des Jahres
Kurz vor der Abkühlung durch die Gewitter hat der Sommer in Österreich noch kräftig Gas gegeben und uns die bisher heißesten Temperaturen des Jahres beschert. Am Montag wurden in Krems schweißtreibende 36,0 Grad Celsius gemessen.

 

8.00 Uhr: Aktuelles Regen-Radar
Das Regen-Radar stellt die Niederschlagsmengen an den Messstationen grafisch dar und wird alle 15 Minuten aktualisiert.

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