29. August 2020 | 08:12 Uhr

Kaltfront bringt Sintflutregen

Hochwasser-Warnung für weite Teile Österreichs

Eine Kaltfront bringt heute Starkregen und Gewitter im Westen Österreichs.

Im Westen und Süden Österreichs werden am Samstag wiederholt kräftige Regenfälle erwartet, die lokal durch gewittrige Einlagerungen auch noch verstärkt werden können. Zu Auflockerungen kommt es in diesen Bereichen nur vereinzelt, zudem bläst teils starker Südföhn. Zwischen Niederösterreich und Unterkärnten ist es hingegen häufig sonnig und die Temperaturen steigen auf Hochsommerwerte. Allerdings können sich in der hochgradig labilen Luftmasse örtlich Gewitter bilden. Frühtemperaturen 12 bis 21 Grad, Tageshöchsttemperaturen zwischen 16 Grad im regnerischen Westen und bis zu 31 Grad im Burgenland.

Hochwasser-Warnung für weite Teile Österreichs

Nach den starken regionalen Regenfällen am Samstag werden die Hochwasserscheitel im Laufe des Sonntags erwartet. Die betroffene Gebiete sind: Vorarlberg, Tirol, Osttirol, Kärnten (Bezirk Hermagor, Bezirk Spittal an der Drau, Bezirk Villach, Bezirk Klagenfurt), Salzburg (Bezirk Zell am See, Bezirk Tamsweg, Bezirk St. Johann im Pongau).

Unwetter-Warnung

Die ZAMG hat für heute die folgende Unwetter-Warnung herausgegeben: 

wetter.JPG © ZAMG Klicken Sie auf die Karte für die Wetter-Warnung in ihrer Region.

wetter1.JPG © ZAMG

Mure in Tirol abgegangen 

In Tirol gab es bisher nur drei wetterbedingte Einsätze. In Gschnitz (Bezirk Innsbruck-Land) ging eine kleine Mure ab, wobei keine Infrastruktur davon betroffen war, hieß es vonseiten der Leitstelle Tirol zur APA.
 
In Vorarlberg zeigte sich ein ähnliches Bild. "Wir sind bisher landesweit verschont geblieben", so die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle. Es war noch zu keinen Vermurungen oder ähnlichem gekommen.

Die Prognose für ihr Bundesland

Wien: In der Früh ziehen noch einige dichtere Wolkenfelder durch. Tagsüber lockert es dann häufig auf. Es kommt zu einer neuerlichen Winddrehung von West auf Südost, der Wind bleibt schwach bis mäßig. Frühtemperaturen 18 bis 21 Grad, Tageshöchsttemperaturen bei rund 29 Grad.
 
Niederösterreich: Der Vormittag verläuft noch dichter bewölkt, vereinzelt fallen ein paar Regentropfen. Am Nachmittag kommt die Sonne immer häufiger durch. Von Oberösterreich her sind ganz im Westen einzelne Schauer am Nachmittag möglich. Sonst ist die Schauer- und Gewitterneigung tagsüber eher gering, etwas erhöht ist sie aber am Alpenostrand. Sollten sich hier einzelne Zellen bilden, so können sie örtlich durchaus kräftig ausfallen. Der Wind dreht von West auf südöstliche Richtung und lebt speziell in den Bergen auf. Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost 22 bis 28 Grad.

Burgenland: Recht verbreitet geht es mit Sonnenschein weiter, oft ziehen nur ein paar dünne Schleierwolken über den Himmel. Am Nachmittag tauchen dann auch Quellwolken auf und in der Südhälfte sind Gewitterausläufer von der Steiermark her nicht mehr ganz auszuschließen. Frühtemperaturen 18 bis 21 Grad, Nachmittagstemperaturen 29 bis 32 Grad.
 
Oberösterreich: Am Samstag liegen die dichtesten Wolken über den westlichen Landesteilen, hier regnet es vor allem in der Früh und dann wieder gegen Abend häufiger. Nach Osten zu zeigt sich neben einigen Wolken öfter die Sonne und es regnet dort nur selten oder wenig. Im südlichen Bergland lebt am Nachmittag neuerlich der Südföhn auf. Frühtemperaturen: 13 bis 17 Grad, Höchstwerte: 18 bis 24 Grad.
 
Salzburg: Heute ist der Himmel entlang der Tauern und im Lungau meist stark bewölkt, zeitweise greifen von Süden Regenschauer und Gewitter über. Auch im Mitterpinzgau sowie im Flach- und Tennengau überwiegen die Wolken, zeitweise kann es auch dort regnen. Am freundlichsten und auch länger trocken ist das Wetter im Pongau, hier öffnet der Südföhn immer wieder Sonnenfenster. Der Wind weht in den Tauerntälern lebhaft, in den Talschlüssen auch stürmisch aus südlichen Richtungen, im Norden dreht er auf West bis Nord. Höchstwerte: 18 bis 23 Grad.
 
Steiermark: Der Samstag bringt teils lebhaften, auf den Bergen auch stürmischen Südwind. Dieser reist die Wolken immer wieder auf und hemmt die Gewitterentwicklungen trotz hochgradig labiler Luftschichtung etwas. Es scheint somit in weiten Teilen des Landes immer wieder die Sonne, wenngleich speziell am Nachmittag und Abend eingelagert in die kräftige Höhenströmung aus Südwest lokale, dafür aber durchaus heftige Gewitter durchziehen können. Tageshöchstwerte 22 bis 30 Grad, die höchsten Werte im Südosten des Landes.
 
Kärnten: Am Samstag greifen schon am Vormittag von Süden her gewittrige Regenschauer über, welche auch die östlichen Landesteile erfassen können. Mit aufkommendem Südföhn ziehen sich die Regenschauer tagsüber nach Westen zurück und die Wolken lockern nochmals verbreitet auf und es wird auch sonnig. Nur ganz im Westen dürfte es eher trüb und niederschlagsanfällig bleiben. Am Abend muss man dann in Oberkärnten mit starkem und teils gewittrig durchsetzten Regen rechnen. Die Maxima liegen zwischen 19 Grad im Lesachtal und bis zu 27 Grad mit Südföhn im Jauntal.
 
Tirol: Im Grenzbereich zu Vorarlberg sowie am östlichen Alpenhauptkamm regnet es heute länger anhaltend und ergiebig. In den übrigen Regionen Nordtirols sorgt der auflebende Südwind auf den Bergen am Vormittag auch für längere Niederschlagspausen und ein paar Aufhellungen, bevor sich am Nachmittag von Süden her neue Schauer ausbreiten. Unbeständig ist es auch in Osttirol mit gewittrigen Schauern, welche strichweise intensive Niederschläge bringen können. Höchstwerte: 15 bis 20 Grad.
 
Vorarlberg: Die Wolken überwiegen und es regnet länger anhaltend und in Summe kräftig. Mit eingelagerten Gewittern können die Intensitäten räumlich und zeitlich variieren. Schnee fällt nur in Hochgebirgslagen oberhalb von 2900 bis 3200 Meter. Mangels Sonne bleiben die Temperaturen verhalten. Tiefstwerte: 10 bis 13 Grad. Höchstwerte: 14 bis 17 Grad.
 

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Lokal Frühnebel, meist sonnig, 6/16°

Vielerorts überwiegt heute bis weit in den Nachmittag hinein der freundliche, recht sonnige Wettercharakter. Während sich aber die meisten Nebel- und Hochnebelfelder noch lichten können, stauen sich von Südwesten auch ein paar tief liegende Wolken an den Bergen. Im Westen nimmt die Bewölkung allmählich in höheren bis mittleren Schichten zu, die Sonneneinstrahlung schwächt sich ab, es wird teils föhnig. Der Wind weht schwach bis mäßig, in exponierten Lagen und einzelnen Föhnstrichen mitunter auch lebhaft, vor allem aus Ost bis Süd. Tageshöchsttemperaturen meist 12 bis 18 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ziehen einige Wolken durch, vor allem im Westen und Norden fallen sie dichter aus. Dabei kann es auch ein wenig regnen. Im Süden und Südosten zeigt sich der Himmel hingegen gebietsweise gering bewölkt, zeitweise auch beinahe sternenklar. Später breiten sich in den Becken aber wieder vermehrt Nebelfelder aus. Meist weht schwacher Wind, an der Alpennordseite kann der Wind aus südwestlicher bis westlicher Richtung stellenweise mäßig auffrischen. Tiefsttemperaturen 3 bis 12 Grad.
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