28. Februar 2014 | 11:25 Uhr

flutklagenfurt.jpg © FF Wellersdorf

Hochwasser

Land unter in Kärnten

Nach den Rekordschneefällen stehen in Kärnten hunderte Keller unter Wasser. Die Lage spitzt sich zu.

Die Feuerwehren stehen im Dauereinsatz, vor allem in Klagenfurt. Immer wieder läutet Telefon. Am Hörer: Verzweifelte Hausbesitzer, deren Keller unter Wasser stehe. Manche stehen vor dem Nichts.

Schmutziges Wasser und Schimmelpilze:
Der hohe Grundwasserspiegel ist Schuld am Desaster. Immer wieder drückt er Wasser in die Keller von hunderten Häusern, vor allem in Klagenfurt, Magdalensberg und Ebenthal. Fast die gesamte Region am Ostufer des Wörhtersees kämpft mit dem Hochwasser. Ganze Seen haben sich gebildet. In den Häusern macht sich der Schimmelpilz breit - eine enorme Gefahr für die Gesundheit der Bewohner. Auch Fäkalien werden in die Wohnräume gespült. Viele denken bereits ans Ausziehen und wollen ihr Haus verkaufen - doch wer möchte das schon haben?

Feuerwehren im Dauereinsatz:
Von einer Entspannung der Situation kann gar keine Rede sein, sagen örtliche Feuerwehrleute. Der Grundwasserspiegel sinkt einfach zu langsam. Kärnten hat in diesem Februar neunmal so viel Niederschlag abbekommen wie üblich. Sobald ein Keller ausgepumpt ist, läuft das Wasser von den Wiesen schon wieder in die Häuser - die Mühe ist also eigentlich umsonst. Wie hoch die Schäden insgesamt ausfallen werden, traut sich derzeit noch niemand zu sagen.

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Bewölkt, lokale Schauer, etwas Sonne im W und S. 9/13°

Nördlich des Alpenhauptkammes sowie im Norden und Osten Österreichs bleibt der Himmel von wenigen Ausnahmen abgesehen bis zum Abend wolkenverhangen und vor allem im Bergland ist immer wieder noch mit zumindest leichtem Regen zu rechnen. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1300 und 1800m Seehöhe. Weiter im Süden und Südosten lockert hingegen bereits am Vormittag die Wolkendecke örtlich auf und die Sonne zeigt sich. Abgesehen von nur wenigen Regentropfen bleibt es hier außerdem weitgehend trocken. Die vorherrschende Windrichtung ist West bis Nordwest. Aus dieser weht vor allem in den östlichen Landesteilen der Wind mäßig. Tagsüber maximal 9 bis 16 Grad.
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