21. Juni 2020 | 19:08 Uhr

Starkregen im Osten Österreichs

Hochwasser-Alarm: Das sind die Überflutungs-Hotspots

In einigen niederösterreichischen Bezirken sorgte der sintflutartige Regen der letzten Tage nun für Chaos. Umgestürzte Bäume, gesperrte Straßen und überflutete Keller.

Wie prognostiziert hat es im Osten des Landes - in Teilen Niederösterreichs und in Wien - Starkregen gegeben. Selbst ZAMG-Experten zeigten sich ob der Regenmenge in den letzten 48 Stunden überrascht, wie sie auf Facebook schrieben.

Starkregen in der Nacht und am Sonntag selbst hat in den niederösterreichischen Bezirken St. Pölten, Melk, Scheibbs und Tulln für etwa 320 Feuerwehreinsätze gesorgt. Es habe Wassereintritte in Keller gegeben, Bäche seien angeschwollen und teilweise über die Ufer getreten, teilte Franz Resperger vom Landeskommando mit. Im Laufe des Nachmittags stieg die Zahl der Einsätze dann rasch auf mehr als 400.

Die freiwilligen Helfer rückten zu Auspump- und zu Sicherungsarbeiten aus. Verklausungen in Bächen seien gelöst, Sandsäcke aufgebracht und umgestürzte Bäume beseitigt worden, so Resperger.

Zu den betroffenen Bezirken zählte laut Franz Resperger vom Landeskommando auch Amstetten. Ein Hotspot war dem Sprecher zufolge Wieselburg (Bezirk Scheibbs), wo Tiefgaragen unter Wasser standen.

Die Freiwillige Feuerwehr Wieselburg steht aktuell gemeinsam mit 7 Freiwilligen Feuerwehren im Einsatzgebiet Wieselburg...
Gepostet von Freiwillige Feuerwehr Wieselburg Stadt und Land am Sonntag, 21. Juni 2020

Diashow: Hochwasser-Alarm im Osten Österreichs

Hochwasser-Alarm und Überflutungen in Wieselburg

Wie auf den folgenden Fotos zu sehen ist, ist die Erlauf in Wieselburg stellenweise über das Ufer getreten. Die Feuerwehreinsatzkräfte versuchen Treibholz aus dem Fluss zu bekommen um die Brücke zu entlasten.

Auch in Scheibbs ist der Erlauf sehr hoch und ist teilweise über die Ufer getreten. Die Feuerwehr musste ausrücken.

Entlang der Erlauf wurden Wehranlagen geöffnet um den Durchfluss zu ermöglichen und den Pegel etwas zu entlasten.

Die Prognose für Sonntag

An der Alpennordseite und im Nordosten halten sich weiterhin einige Wolken und immer wieder regnet es, besonders nach Osten zu teils auch kräftig. Am Nachmittag klingt der Regen großteils ab und die Wolken lockern langsam auf, am längsten regnet es in Niederösterreich, sonst bleibt es bereits bei kurzen Schauern. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, im Bergland auch kräftig aus West bis Nordwest. Frühtemperaturen 9 bis 17 Grad, Tageshöchsttemperaturen je nach Regen und Sonne 16 bis 24 Grad.

Hier herrscht heute Starkregen-Gefahr:

Starkregen sorgte für Feuerwehreinsätze in Niederösterreich

St. Pölten. Starkregen in der Nacht auf Sonntag hat in den niederösterreichischen Bezirken St. Pölten, Melk und Tulln für etwa 100 Feuerwehreinsätze gesorgt. Es habe Wassereintritte in Keller gegeben, Bäche seien angeschwollen und teilweise leicht über die Ufer getreten, teilte Franz Resperger vom Landeskommando mit.

Die freiwilligen Helfer rückten zu Auspump- und zu Sicherungsarbeiten aus. Verklausungen in Bächen seien gelöst und umgestürzte Bäume beseitigt worden, so Resperger.