12. Juni 2014 | 08:17 Uhr

hitzetage.jpg © TZ OesterreichKernmayer Johannes

Über 33 Grad

Immer mehr Hitzetage in Österreich

Seit 30 Jahren: Die Zahl der Tage mit Temperaturen über 33 Grad steigt.

Die Häufigkeit von Hitzetagen mit Temperaturen von 33 Grad Celsius oder mehr steigt. Die Klimaabteilung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat Perioden von 30 Jahren, beginnend mit 1961, an ausgewählten Standorten in Österreich untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Mittelwerte der Hitzetage durchgehend gestiegen sind.

Es wird heißer:
Beispiel Hörsching in Oberösterreich: Von 1961 bis 1990 gab es dort im Juni keinen einzigen Tag mit 33 Grad oder mehr. Versetzt man die Periode um zehn Jahre (1971 bis 2000), war es alle fünf Jahre einmal so heiß. Noch einmal zehn Jahre später (1981 bis 2010), gab es nicht ganz alle drei Jahre einen Tag mit einem Maximalwert von zumindest 33 Grad. Bis inklusive 10. Juni wurden solche Temperaturen in Hörsching heuer auch schon einmal registriert. Im gesamten meteorologischen Sommer, also dem Zeitraum Juni bis August, gab es 1961 bis 1990 einen Hitzetag alle zwei Jahre. 1981 bis 2010 registrierte die ZAMG in Hörsching jedes Jahr zwei- bis dreimal (2,4) Höchsttemperaturen von 33 Grad oder mehr.

Mehr Hitzetage im Juni:
Nicht viel anders sieht es in Kremsmünster (OÖ) aus. Von 1961 bis 2000 gab es keinen einzigen Hitzetag im Juni, in den darauffolgenden zehn Jahren bis 2010 war es einer. 2014 wurde bis 10. Juni ebenfalls ein Tag mit Temperaturen von 33 Grad oder mehr aufgezeichnet. Für den gesamten Sommer gab es in Kremsmünster von 1961 bis 1990 einen Hitzetag in zehn Jahren, von 1971 bis 2000 waren es acht Tage über 33 Grad in zehn Jahren und von 1981 bis 2010 wurden laut dem Mittelwert ein bis zwei Hitzetage (1,3) pro Jahr registriert.

In Großenzersdorf vor den Toren Wiens hat es von 1981 bis 2010 jedes Jahr, statistisch gesehen, vier Hitzetage im gesamten Sommer gegeben. Im Zeitraum 1961 bis 1990 waren es von Juni bis August elf Tage über 33 Grad in zehn Jahren. In diesem Zeitraum wurde im Juni kein einziger Hitzetag registriert. In der Periode 1981 bis 2010 war es zumindest ein richtig heißer Tag alle zwei Jahre. In den ersten zehn Tagen des heurigen Juni gab es ebenfalls bereits einen Hitzetag.

Seit ein paar Jahren häufen sich die Extreme:
In Dellach im Drautal (Kärnten) wurden bis 10. Juni bereits zweimal 33 Grad oder mehr gemessen. Das ist umso bemerkenswerter, als es in der Periode 1981 bis 2010 gerade einmal alle drei Jahre einen Hitzetag gab, und das auf den gesamten Juni bezogen. Verschiebt man die 30-Jahr-Periode um eine Dekade nach vorne, gab es im Juni keinen einzigen Hitzetag. Für den gesamten Sommer stieg die Zahl von statistischen 0,8 Tagen mit 33 Grad oder mehr in der Periode 1961 bis 1990 auf 2,2 im Zeitraum 1981 bis 2010.

Statistischer Ausreißer ist der Flughafen Innsbruck. In den Juni-Monaten wurden in der Periode 1961 bis 1990 durchschnittlich vier Hitzetage in zehn Jahren registriert, ebenso viele im Zeitraum 1981 bis 2010. In den Jahren 1971 bis 2000 war es hingegen nur ein Hitzetag in zehn Jahren. Heuer wurden in den ersten zehn Tagen bereits zweimal 33 Grad oder mehr registriert. Für den gesamten Sommer ist aber sehr wohl ein Anstieg zu registrieren: Von zwölf Hitzetagen in einer Dekade auf 20.
 

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Erst etwas Nebel, dann viel Sonne 0/12°

Unter Hochdruckeinfluss und in Kombination mit milden Luftmassen aus dem Südwesten Europas präsentiert sich das Wetter sonnig und zum Teil auch sehr mild. In einigen Becken und Tälern, besonders aber vom Innviertel über den im Donauraum bis zum Flachland des Ostens, halten sich Nebel und Hochnebelzonen auch noch am Nachmittag oft noch hartnäckig. Der Wind weht nur schwach aus Ost bis Süd. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei beständigem Nebel nur bei 5 bis 12 Grad, in mittleren Höhenlagen und generell im Westen werden 13 bis 17 Grad erreicht. Heute Nacht: In der Nacht verdichten sich die Nebel- und Hochnebelfelder wieder und breiten sich aus. Auch in einigen Becken und Tälern, wo es zuvor noch klar war, fällt Nebel ein. Generell in höheren Lagen ist es nur gering bewölkt mit ein paar Schleierwolken hoch am Himmel. Die Temperaturen sinken bis zum Morgen auf plus 6 bis minus 5 Grad.
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