16. September 2020 | 00:21 Uhr

Alte Donau Freibad Wien © TZOE/Moni Fellner

Run auf Bäder und Eis-Verkäufer

Hitze-Comeback mit 30 Grad: September auf Rekord-Kurs

Selten erleben wir nach Ferienende noch wochenlang perfektes Badewetter.

So sehr haben wir selten geschwitzt im September. Gestern lag der Höchstwert bei 30,2 Grad (Waidhofen an der Ybbs). Für heute sind sogar 31 Grad prognostiziert (siehe Tabelle rechts). Die Hitze bringt uns derzeit Hoch „Leiki“. Benannt ist das kräftige Hoch nach dem österreichischem Radiomoderator Wolfgang Leikermoser, dem seine Kollegen bei der Antenne Bayern die Namensgebung des Hoch „schenkten“.

Comeback. Auch wenn der Donnerstag wieder kühler wird – schuld ist Tief „Timona“ –, danach feiert der Sommer wieder ein Comeback. Zunächst im Westen mit bis zu 28 Grad, ab Montag auch im Osten mit 27 Grad.

Die Experten von der ZAMG warfen ihre Statistik-Computer für ÖSTERREICH an. Es ist derzeit um etwa 10 Grad zu heiß für die Jahreszeit. Normal wären Temperaturen knapp über 20 Grad (siehe unten).

Bei 30 Grad beginnt ein Mega-Run auf Eissalons

Lange Saison. Der „Altweiber-Sommer“ ist der Hit. In den Bädern ist für diese Jahreszeit noch viel los. Alleine in Wien schwammen gestern 7.400 Menschen in den städtischen Freibädern. Am Sonntag waren es sogar 14.000. „Kommenden Sonntag sperren wir zu, aber wir haben eine Woche länger offen als im Vorjahr“, sagt Sprecher Martin Kotinsky zu ÖSTERREICH.

Auch die Eissalons sind die Gewinner der späten Hitzewelle. Eine alte Branchen-Weisheit: Bei 30 Grad gibt es um 50 Prozent mehr Kunden.

Eskimo-Österreich-Chef Gunnar Widhalm: „Uns bei Eskimo freut die Sommerverlängerung natürlich. Fest steht: Auch wenn es bis November noch so warm bleibt, es ist noch genug von den Eissorten da.“

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Lokal Frühnebel, meist sonnig, 6/16°

Vielerorts überwiegt heute bis weit in den Nachmittag hinein der freundliche, recht sonnige Wettercharakter. Während sich aber die meisten Nebel- und Hochnebelfelder noch lichten können, stauen sich von Südwesten auch ein paar tief liegende Wolken an den Bergen. Im Westen nimmt die Bewölkung allmählich in höheren bis mittleren Schichten zu, die Sonneneinstrahlung schwächt sich ab, es wird teils föhnig. Der Wind weht schwach bis mäßig, in exponierten Lagen und einzelnen Föhnstrichen mitunter auch lebhaft, vor allem aus Ost bis Süd. Tageshöchsttemperaturen meist 12 bis 18 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ziehen einige Wolken durch, vor allem im Westen und Norden fallen sie dichter aus. Dabei kann es auch ein wenig regnen. Im Süden und Südosten zeigt sich der Himmel hingegen gebietsweise gering bewölkt, zeitweise auch beinahe sternenklar. Später breiten sich in den Becken aber wieder vermehrt Nebelfelder aus. Meist weht schwacher Wind, an der Alpennordseite kann der Wind aus südwestlicher bis westlicher Richtung stellenweise mäßig auffrischen. Tiefsttemperaturen 3 bis 12 Grad.
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