06. Juli 2015 | 10:26 Uhr

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Kröllendorf.jpg © Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten

Am Wochenende

Hitze: 19 Brände in Niederösterreich

Extreme Hitze sorgte für zahlreiche Brände - 900 Männer im Einsatz.

In Niederösterreich hat es am Wochenende 19 Brandeinsätze gegeben, die 900 Feuerwehrleute gefordert haben. Laut einer Bilanz des Landeskommandos standen u.a. zwei landwirtschaftliche Anwesen in Flammen. Der Schaden geht in die Millionenhöhe. Dazu kam es bei gefährlicher Trockenheit zu 17 Wald-, Wiesen- und Flurbränden.

In Königsbrunn in der Gemeinde Enzersfeld im Weinviertel (Bezirk Korneuburg) und in Kröllendorf in der Gemeinde Allhartsberg (Bezirk Amstetten) wurden Ställe, Scheunen und Arbeitsmaschinen auf Bauernhöfen ein Raub der Flammen. Die jeweiligen Wohnhäuser wurden von den Feuerwehren gerettet. Die mächtige Rauchsäule des Brandes in Königsbrunn war selbst in Klosterneuburg am gegenüber liegenden Donauufer noch deutlich zu sehen. Allein in Allhartsberg standen 200 Feuerwehrleute im Einsatz. Sie retteten u.a. mehrere Rinder vor dem sicheren Feuertod. Die Löscharbeiten am Wirtschaftsgebäude dauerten stundenlang. Ein Helfer verletzte sich bei der Brandbekämpfung am Knie. Er musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Franz Resperger, Sprecher des Landeskommandos, verwies auch auf die derzeit enorm hohe Waldbrandgefahr. Allein im Föhrenwald im Bezirk Neunkirchen mussten die Feuerwehren am Wochenende vier Mal ausrücken. Insgesamt standen fast 6.000 Quadratmeter Wald in Flammen. Mehr als 300 Helfer waren im Einsatz, um ein Ausbreiten der Brände zu verhindern.

Wegen der Trockenheit wird von offenem Feuer in Wald- und Wiesennähe dringend abgeraten, betonte Resperger. Bäume, Unterholz und Gräser sind ausgetrocknet und drohen schon bei einem kleinen Funken in Flammen aufzugehen.
 

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Bewölkt, im Norden windig. 13/20°

Im Tagesverlauf ziehen immer wieder teils dichte Wolkenfelder auf. Am Nachmittag lockert es aber vor allem im Osten und Südosten zeitweise auch etwas länger auf. Die meisten Wolken halten sich vom Tiroler Unterland, über Salzburg bis nach Unterkärnten. Der eine oder andere Regenschauer ist vor allem nördlich des Alpenhauptkammes möglich. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West bis Nordwest, lediglich im Süden bleibt er eher schwach. Tageshöchsttemperaturen 16 bis 22 Grad. Heute Nacht: Inneralpin sowie im Südwesten halten sich anfangs noch teils dichte Restwolken, ehe diese, mit zunehmendem Luftdruck, in der zweiten Nachthälfte allmählich auflockern. In den übrigen Landesteilen ist es von Beginn an meist gering bewölkt bis sternenklar. Lediglich im Norden und Nordosten gibt es zwischenzeitlich ein paar dichtere Wolken. Der Wind weht meist nur schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen 6 und 12 Grad.
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