13. Juni 2018 | 10:07 Uhr

Burgenland Rudersdorf Unwetter © APA/FF RUDERSDORF-ORT

Verwüstung im Burgenland

Hier schwimmt ein Pkw an der Garagendecke

Nächste Gewitter und Starkregen für Nachmittag prognostiziert.

Das Bangen um die nächsten Unwetter-Einsätze im Burgenland reißt nicht ab. Im Landessüden zählte am Dienstagabend die Gemeinde Rudersdorf (Bezirk Jennersdorf) zu den Hotspots. Da für heute, Mittwoch, bereits die nächsten Gewitter und Starkregen angekündigt sind, rüstet sich die Feuerwehr im Vorfeld. "Wir haben 150 Sandsäcke hergerichtet", schilderte Kommandant Patrick Kainz der APA.

"Kurz vor 19 Uhr hat das Unwetter gestern eingesetzt. Kurz darauf sind wir bereits alarmiert worden. Zuerst waren es zwei Verkehrswege, die wir freimachen mussten. Dann sind die Wassermassen gekommen. Die Bundesstraße Richtung Deutsch Kaltenbrunn wurde überflutet", berichtete der Feuerwehrkommandant.
 

Pkw bis zur Decke aufgeschwommen

Ein eher ungewöhnliches Bild bot sich den Einsatzkräften in der Garage eines Einfamilienhauses. "Dort ist ein Pkw bis zur Decke aufgeschwommen." Einige Keller mussten ausgepumpt werden. "Die Wassermassen in dem Bereich waren massiv", so Kainz.

Bereits am Dienstag habe man versucht, mit Sandsäcken das Wasser zurückzuhalten. "Einen Teil der Sandsäcke haben wir bereits auf die aus unserer Sicht gefährdeten Häuser aufgeteilt. Der Rest ist auf Paletten gelagert, damit wir - sollte heute noch Bedarf da sein - gerüstet sind", erzählte der Kommandant.

Laut Hagelversicherung hat es am Dienstag besonders das "Blaufränkischland" im Bezirk Oberpullendorf getroffen. "Hier machte der Schaden am Dienstagabend bereits eine Million Euro aus", sagte Pressesprecher Mario Winkler im APA-Gespräch.
 

Seit Wochen im Einsatz

Der Deutschkreutzer Ortschef Manfred Kölly (LBL) berichtete von entwurzelten Bäumen. "Es war nicht so wild. Die Rückhaltebecken bei uns und in Neckenmarkt, an denen wir uns auch finanziell beteiligt haben, sind uns sehr zugutegekommen. Aber in der Landwirtschaft kannst du nichts machen - außer beten", meinte Kölly.

Seit knapp zwei Wochen halten Unwetter vor allem die Einsatzkräfte im Südburgenland in Atem. Besonders stark betroffen waren Ende Mai und Anfang Juni unter anderem die Gemeinden Riedlingsdorf und Loipersdorf-Kitzladen im Bezirk Oberwart.
 

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Teils Sonne, von NW später Regen, 13/23°

Aus dem Norden erreichen bis Mittag erste dichtere Wolken Österreich, die sich in der Folge auf nahezu alle Landesteile ausbreiten. Die Sonne zeigt sich dann nur noch zwischendurch. Von Vorarlberg bis in das westliche Niederösterreich und Teilen der Steiermark sowie später auch Osttirol und Kärnten gehen schließlich bis zum Abend lokale Regenschauer nieder. Der Wind weht meist schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen. Mit 19 bis 25 Grad sind die Tageshöchsttemperaturen erreicht. Heute Nacht: Besonders im Westen sowie nördlich des Alpenhauptkammes und ganz im Osten und Südosten ziehen in der Nacht stellenweise immer wieder leichte Regenschauer vorüber. In Vorarlberg sowie im nördlichen Alpenvorland können diese mitunter etwas kräftiger ausfallen. Der anfangs noch teils mäßige Westwind lässt im Laufe der Nacht nach. Die Temperaturen sinken auf 17 bis 9 Grad ab.
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