11. Dezember 2022 | 08:11 Uhr
Wetter-Prognose
Bis zu -20 Grad: Eispeitsche bringt klirrende Kälte
Kommende Woche wird kalt und winterlich.
Schneechaos gab es am Wochenende keines - und auch für die kommenden Tage dürfte ein solches ausbleiben. Winterlich sind und bleiben allerdings die Temperaturen in Österreich. Die Wochen-Wetterprognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik im Detail:
Montag: Entlang der Alpennordseite sowie im Norden und Osten wechseln Sonne und Wolken. Einzelne Schneeschauer sind hier vorwiegend im Bergland möglich, meist ist es aber schon trocken. Im Süden gibt es zunächst ein paar Nebelfelder in den Beckenlagen, tagsüber scheint dort aber die Sonne oft ungestört. Der Wind bläst vor allem im Osten noch mäßig bis lebhaft aus West. Die Frühtemperaturen betragen minus zehn bis minus zwei Grad, in schneebedeckten Tälern auch bis minus 15 Grad, die Tageshöchstwerte sind mit minus fünf bis plus zwei Grad erreicht, am wärmsten ist es im Südosten.
Dienstag: Im Westen ziehen bald dichte Wolkenfelder auf. Überall sonst verläuft der Großteil des Tages aber sehr sonnig, lokale Nebelfelder im Alpenvorland sowie in südlichen Beckenlagen lichten sich allmählich. Erst im Laufe des Nachmittages ziehen generell von Westen und Südwesten her zunächst hohe, später auch dichte Wolkenfelder auf. Der Wind weht meist nur schwach aus Ost bis Süd. Minus 15 bis minus fünf Grad zeigt das Thermometer in der Früh, in einigen Alpentälern auch darunter, am Tag maximal minus sechs bis plus ein Grad.
Mittwoch: Nördlich des Alpenhauptkammes sowie im Norden und Osten bleibt der Himmel, von wenigen Ausnahmen abgesehen, bis zum Abend wolkenverhangen. Bei einer Schneefallgrenze zwischen tiefen Lagen im äußersten Osten und rund 1.000 Meter Seehöhe im Westen regnet und schneit es hier außerdem zeitweise. Dabei kann es vor allem in Ober-und Niederösterreich in den Niederungen vorübergehend auch zu lokaler Glätte durch gefrierenden Regen kommen. Der Wind weht am Alpennordrand und im Wiener Becken mäßig bis lebhaft auf Südost bis Südwest. Im Laufe des Nachmittags dreht der Wind schließlich allgemein auf West. Die Frühtemperaturen rangieren zwischen minus acht und minus ein Grad. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit minus drei bis plus sieben Grad erreicht, am mildesten ist es in den Föhntälern an der Alpennordseite.
Donnerstag: In einer west- bis südwestlichen Anströmung halten sich zunächst vor allem am und nördlich des Hauptkammes zahlreiche Wolken und örtlich schneit oder regnet es ein wenig. Die Schneefallgrenze liegt allgemein zwischen tiefen Lagen ganz im Norden und über 1000 Meter in Richtung Westen. Nachmittags trocknet es immer öfter ab und vor allem in der Osthälfte dürften sich auch ein paar Sonnenfenster ausgehen. Südlich des Alpenhauptkammes sowie auch im Südosten und teils im Westen Österreichs zeigt sich vorerst noch zeitweise die Sonne, ehe nachmittags und abends von Südwesten Wolken, Schnee- und Regenschauer aufziehen. Der Wind weht durchwegs schwach. Minus sechs bis plus zwei Grad zeigt das Thermometer in der Früh, minus zwei bis plus fünf Grad am Nachmittag. Noch milder ist es mit Föhneinwirkung im Westen.
Freitag: Eine Störungszone quert das Land von Nordwesten her, zeitgleich formiert sich ein Italientief. Am Alpennordrand und nördlich davon gibt es von der Früh weg zahlreiche Wolken sowie regional Schnee- und Regenfälle. Im Norden schneit es meist bis ganz herunter, im Westen und Süden liegt die Schneefallgrenze teilweise noch um 700 bis 1.000 Meter, sinkt aber auch hier stetig. Im Tagesverlauf kommen die Niederschläge auch weiter in Richtung Osten und Süden voran. Vor allem im Südosten gibt es kurzzeitig auch sonnige Abschnitte.
Niederösterreich startet verspätet in die Wintersaison
Die Skigebiete der niederösterreichischen ecoplus Alpin GmbH starten witterungsbedingt heuer später als geplant in die Wintersaison. Den Beginn machen am 14. Dezember die Hochkar Bergbahnen, die Annaberger Lifte folgen am 16. Dezember. Die Erlebnisalm Mönichkirchen soll den Betrieb mit 17. Dezember aufnehmen, die Ötscherlifte sollen mit 23. Dezember starten, informierte ecoplus Alpin-Geschäftsführer Markus Redl am Sonntag in einer Aussendung.
"Es schneit und wird deutlich kälter, das sind gute Voraussetzungen für die Vorbereitungsarbeiten", so Redl. "Am Mittwoch eröffnen wir mit dem 'Österreichischen Schulskitag' und rund 1.000 Schülerinnen und Schülern am Hochkar", kündigte Tourismuslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) an. Ab dieser Saison gelten flexible Preise für die vier Regionen, Liftkarten können unter www.freundederberge.at online gebucht werden. Am 24. Dezember zahlen 3.000 Kinder und Jugendliche in vielen Skigebieten nach Online-Voranmeldung keinen Eintritt. Für den erstmals gemeinsam von der Branche durchgeführten "Kids Day" (für Wintersportler im Alter von sechs bis unter 16 Jahren) sei der Buchungscode "KIDS" einzugeben.
In Großbritannien ist es kälter als auf Island
Großbritannien zittert heute bei -10 Grad – eine extreme Kälte für die Insel mit dem gewohnten gemäßigten Klima.
Klirrende Kälte auch in der Schweiz
Die Schweizer Metropole Zürich hat nach Angaben von Meteonews mit minus 8,5 Grad die bisher kälteste Nacht des Jahres und die kälteste Dezembernacht seit 2014 erlebt. Die Meteorologen des Wetterdienstes sagten am Sonntag eine weitere Nacht mit ähnlich tiefen Temperaturen im Flachland voraus.
Perfekte Schneeverhältnisse für die Skigebiete
Die Skigebiete dürfen sich über perfekte Wetterbedingungen freuen. In Schladming liegen auf 1.900 Meter bereits 60 Zentimeter Schnee - davon sind über Nacht 5 Zentimeter Neuschnee dazugekommen. Im Laufe des Vormittages dürfte sich auch die Sicht klären.
© Webcam wetter.at
Schnee in Wien
Die Magistratsabteilung 48 sei für den heutigen Schneefall gerüstet, heißt es in einer Aussendung. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Winterdienstes sowie 280 (eigene und private) Räum- und Streufahrzeuge stehen bereit.
Große Lkw mit Pflug und Soletank kümmern sich bei Bedarf um die Haupt- und Nebenstraßen. Kleinere Traktoren betreuen Radwege, sodass auch dieser Verkehr weiterläuft, betonte Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). "Wir sind nicht überall zugleich, aber wir kommen überall rasch hin", versicherte Winterdienst-Leiter Andreas Kuba.
Für die Gehsteige sind die jeweiligen Anrainerinnen und Anrainer zuständig. Hier gilt rund um unversiegelte Bodenflächen, wie z. B. bei Bäumen oder Wiesen, im Umkreis von zehn Metern ein Salzstreuverbot.
Unwetter-Warnungen:
Aktuell liegen folgende Schneefall-Warnungen vor: Im nördlichen Niederösterreich und im Osten Wiens schneit es nur mäßig - hier herrscht Unwetter-Warnstufe Gelb. In Oberösterreich, Salzburg und dem Burgenland herrscht Schnee-Warnstufe Orange. AM meisten schneit es heute in den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag und Liezen – hier wurde sogar die rote Wetterwarnstufe verhängt.