28. Dezember 2020 | 06:53 Uhr

Rekord-Niederschlag | Jetzt kommen 4 Meter Schnee © APA/GERD EGGENBERGER

Winter-Chaos

Jetzt ist ein Meter Neuschnee im Anmarsch

Aufgrund der drohenden großen Schneemengen, gibt die ZAMG für zwei Bundesländer Wetter-Warnung heraus. Hier kann es in kurzer Zeit große Mengen schneien.

Am Montag setzt mit der Bildung eines Italientiefs im Süden Österreichs kräftiger Schneefall ein. Südlich des Alpenhauptkammes stauen sich dichte Wolken und es schneit verbreitet, in Osttirol und Oberkärnten kündigen sich große Schneemengen an. Die Schneefallgrenze sinkt langsam auf Lagen zwischen 600 und 800m Seehöhe ab.
 
In den Karnischen Alpen und in den Karawanken werden in Kärnten die größten Neuschneemengen zusammenkommen. Von Friesach bis St. Andrä im Lavanttal könnte der Schneefall weniger intensiv ausfallen.
 
In Osttirol fällt der meiste Schnee in den Lienzer Dolomiten. Im Lauf des Tages breitet sich der Schneefall auf ganz Tirol aus.
 
In Salzburg wird heute im Lungau die größte Neuschneemenge zusammenkommen. In den nördlichen Salzburger Gauen ist es zunächst meist noch trocken, hier wird der Schneefall erst am Nachmittag häufiger.

Schnee- und Sturm-Warnung der ZAMG

Die ZAMG veröffentlichte eine Wetter-Warnung für folgende Regionen: 
 
zamg1.jpg © ZAMG
 
zamg2.jpg © ZAMG

Die Prognose für Ihr Bundesland

Wien. Zum Wochenstart zeigt sich die Sonne neben zahlreichen dichten Wolken nur zeitweise. Ab den mittleren Nachmittagsstunden setzt schließlich von Süden Regen ein. Der Wind aus südlichen Richtungen weht lebhaft bis stark. Die Temperaturen in der Früh um 1 Grad. Tagsüber werden bis 5 Grad erreicht.
 
Niederösterreich. Etwas Sonnenschein und zahlreiche dichte Wolken bestimmen das Wetter zum Wochenstart. Während der Nachmittagsstunden setzt schließlich von Süden Regen ein, der sich bis zum Abend auf alle Landesteile ausbreitet. Die Schneefallgrenze liegt um 800m Seehöhe. Der Wind kommt aus südlichen Richtungen und weht vor allem am Alpenrand und über dem östlichen Flachland lebhaft bis stark. In der Früh minus 3 bis plus 3 Grad. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 2 bis 7 Grad erreicht.
 
Burgenland. Neben zahlreichen dichten Wolken zeigt sich die Sonne während der Vormittagsstunden noch zeitweise. Nachmittags werden die Wolken aber dichter und Regen breitet sich von Süden auf alle Ladesteile aus. Die Schneefallgrenze sinkt auf Lagen um 800m Seehöhe ab. Der Südost- bis Südwind weht lebhaft, in der Mitte und im Norden auch stark. Nach minus 3 bis plus 3 Grad in der Früh, Temperaturanstieg tagsüber auf 5 bis 8 Grad.
 
Oberösterreich. Am Montag überwiegen Wolken, die Sonne zeigt sich nur selten. Bis zumindest Mittag bleibt es trocken, am Nachmittag und gegen Abend ziehen von Südwesten vorübergehend Schauer durch, die Schneefallgrenze liegt zwischen 500 und 800 m. Im südlichen Bergland kommt teilweise stürmischer Südföhn auf, Böen bis 90 km/h sind dort in Föhnstrichen möglich. Tiefstwerte: -7 bis -3 Grad, Höchstwerte: 0 bis 6 Grad.
 
Salzburg. Am Montag schneit es im Lungau und direkt am Tauernhauptkamm aus dichten Wolken, über Mittag und am Nachmittag zum Teil auch kräftig. Auch nördlich der Tauern überwiegen die Wolken, nur vorübergehend reißt stürmischer Südföhn Lücken in die Wolkendecke. Am Nachmittag und Abend ziehen auch dort Schneeschauer durch, in tiefen Lagen im Flachgau kann sich Regen dazumischen. Am stärksten ist der Föhn in den Tauerntälern, dort sind Böen um 90 km/h möglich. Tiefstwerte: -12 bis -4 Grad, Höchstwerte: -2 bis 4 Grad.
 
Steiermark. Am Montag stürmische Föhnströmung und im Tagesverlauf von Südwesten Schneefall, in ganz tiefen Lagen teils auch Regen. Bis Mittag erreicht das Niederschlagsgebiet etwa das obere Murtal und die Weststeiermark, im Laufe des Nachmittags erfasst es die gesamte Steiermark. Am meisten Niederschlag gibt es im Oberen Murtal, sonst sind die Mengen nicht allzu groß. Tageshöchstwerte 0 bis +4 Grad.

Kärnten. Am Montag von Südwesten aufkommender Schneefall. Im Gail- und Lesachtal schneit es bereits in der Früh, im Tagesverlauf breitet sich der Schneefall auf ganz Kärnten aus. Um die Mittagszeit ist im Westen und Süden auch starker Schneefall zu erwarten. Deutlich weniger Niederschlag fällt im östlichen Unterkärnten und hier kann der Schneefall in tiefen Lagen mit kräftig auffrischendem Südwind teils auch in Regen übergehen. Am späten Nachmittag lassen die Niederschläge allgemein wieder nach. Höchstwerte zwischen -3 Grad in den Tälern Oberkärntens und vereinzelt bis zu +3 Grad in den östlichen Landesteilen mit Föhn.
 
Tirol. Am Montag turbulente Wetterverhältnisse. In Osttirol und im Süden von Nordtirol, vom Paznaun bis ins hintere Zillertal, schneit es kräftig. Der ergiebigste Schneefall ist im Süden von Osttirol abzusehen. Dazu bläst auf den Bergen Sturm aus Süd, der in Nordtirol zuerst noch als starker bis stürmischer Südföhn bis in die Täler durchgreift. Nach Föhnende setzt am Nachmittag auch im übrigen Nordtirol leichter bis mäßiger Schneefall ein. Tiefstwerte: je nach Föhneinfluss zwischen -10 und +3 Grad. Höchstwerte: -4 bis +3 Grad, am kältesten in Osttirol.
 
Vorarlberg. Der Montag beginnt dicht bewölkt und noch stark föhnig. Rund um Mittag weicht der Föhn aber leichtem bis mäßigem Schneefall. Im Rheintal und am Bodensee ist es teils Schneefall, teils Regen. Gegen Abend klingt der Niederschlag überall ab und die Wolken lockern auf. Tiefstwerte: föhnbedingt sehr unterschiedlich, zumeist aber -7 bis 0 Grad. Höchstwerte: -2 bis +4 Grad.

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Teils Nebel, teils sonnig. 2/14°

Im Osten hält sich in den Niederungen Nebel und Hochnebel den ganzen Tag über, dabei kann es stellenweise auch nieseln. Sonst lösen sich einige Nebelfelder in den tiefen Lagen teilweise noch auf. Abseits des Nebels ist es sonnig, allerdings sorgt Saharastaub teilweise für Eintrübungen. Der Wind weht schwach, regional auch mäßig auflebend aus Ost bis Süd. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei beständigem Nebel nur bei 5 bis 9 Grad in mittleren Höhenlagen und im Westen werden hingegen verbreitet 15 bis 20 Grad erreicht, stellenweise sogar noch etwas mehr. Heute Nacht: In der Nacht halten sich die bestehenden Nebel- und Hochnebelfelder weiter und breiten sich wieder aus. Örtlich nieselt es daraus. In den höheren Lagen ist es erst gering bewölkt, im Laufe der Nacht ziehen aber von Westen her vermehrt Wolkenfelder durch. Der Wind weht überwiegend schwach. Die Tiefsttemperaturen liegen zwischen minus 2 und 6 Grad.
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