19. Dezember 2015 | 22:56 Uhr

nebel.jpg © EPA

So trüb ist das Weihnachtswetter

Heiliger Abend im Nebel

Weiße Weihnachten werden mehr und mehr zur Erinnerung.

Das Christkind muss heuer aufpassen, dass es sich nicht im Nebel verfliegt: Denn für den 24. Dezember sagen die Meteorologen in den großen Städten und Tälern trübes Wetter voraus. „Die Temperaturen liegen am Heiligen Abend in Wien knapp über dem Gefrierpunkt, im Westen kann es auch Frost geben“, so Ariane Pfleger von der ZAMG zu ÖSTERREICH.

Oben ist es schön, unten wird es kühl und grausig

Bleibt als Trost: In den Bergen verspricht das Wetter tagsüber toll zu werden. Sprich: Es gibt die berühmt-berüchtigte Inversionswetterlage – oben vergleichsweise warm, unten kühl und grauslich. Pfleger: „Auf 1.000 Meter wird es fünf bis acht Grad haben.“

Wer also die Möglichkeit hat: Rauf auf die Höhe und von oben die Nebelsuppe betrachten! Damit steht aber leider auch fest: Es gibt nicht die geringste Chance auf eine einzige Schneeflocke.

Als schwacher Trost bleibt: Immerhin wird es dieses Jahr zu Weihnachten deutlich kühler als 2012 und 2013. Vor drei Jahren wurden in Vorarlberg 18,3 Grad gemessen, vor zwei Jahren in der Stadt Salzburg bei Föhn sogar 19,1 Grad. Im Vorjahr schüttete es dann zu Weihnachten in weiten Teilen Österreichs wie aus Kübeln.

Weiße Weihnachten 
nur mehr alle vier Jahre

Generell werden weiße Weihnachten immer seltener. Die Statistik zeigt: Seit der Jahrtausendwende liegt die Wahrscheinlichkeit, dass etwa in Wien eine ein Zentimeter „dicke“ Schneedecke liegt, bei 25 Prozent – also alle vier Jahre. Damit sind – rein statistisch gesehen – weiße Weinachten für 2016 längst überfällig.

Klimawandel

Sowohl in Österreich als auch global schlug das heurige Jahr alle bisherigen Hitzerekorde.

Seit dieser Woche steht fest: Seit Beginn der Messgeschichte – in Österreich im Jahr 1767 – war kein Jahr wärmer als 2015:

  • In Wien war es alleine im Dezember um 3,4 Grad wärmer als der langjährige Schnitt.
  • Auf dem Sonnblick (3.106 Meter) war es sogar um fünf Grad zu warm.
  • Nach dem Hitzejahr 2014 gab es heuer das zweite Rekordjahr in Folge.
  • Global gibt es Wetteraufzeichnungen seit 1880. Laut diesen war 2015 von Jänner bis November durchgehend die wärmste Periode.

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Viel Sonnenschein, lokale Schauer im Bergland 18/31°

Einmal mehr gibt es verbreitet reichlich Sonnenschein. Ab Mittag entstehen über dem Bergland im Westen und allgemein entlang des Alpenhauptkammes ein paar größere Quellwolken, die lokal zu Schauern oder Gewittern heranwachsen. Im Nachmittagsverlauf ziehen die auch weiter in die Niederungen. Der Wind weht vielfach nur schwach, im Osten und im Donauraum mitunter mäßig aus überwiegend Nordost bis Südost. Frühtemperaturen 14 bis 21 Grad, Tageshöchsttemperaturen 28 bis 34 Grad.
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