13. März 2017 | 22:35 Uhr

Hatschi.jpg © Getty Images (Symbolbild)

Jetzt startet Pollen-Saison

Hatschi-Hysterie: Jeder Fünfte ist allergisch

Immer mehr Menschen von Allergien betroffen – tatsächliches Leiden oder modische Hysterie?

Hatschi! Die Sonne lacht, die Temperaturen steigen und immer mehr Österreicher leiden unter Nies-Attacken. Denn mit dem aufkeimenden Frühling beginnt auch der alljährliche Pollenflug. Hasel, Erle, Birke & Co. sorgen schon jetzt vielfach für Heuschnupfen. Aber sind Frau und Herr Österreicher wirklich vermehrt Allergie-Patienten?

Rätsel. „Kein Mensch weiß es, weil uns einfach die Vergleichszahlen von früher fehlen. Aber es gibt ein verstärktes Allergiebewusstsein“, erklärt der Sozialmediziner Michael Kunze im Gespräch mit ÖSTERREICH. Kunze weiter: „Wer früher bei heftigem Niesen zum Taschentuch griff, klagt heute über eine Allergie.“

Offiziell leiden 1,6 Mio. Österreicher an einer Allergie. Das ist jeder Fünfte. Allerdings hat sich diese Zahl seit dem ersten „Österreichischen Allergiebericht“ 2006 nicht wirklich verändert. Der Studie wurde seither aber auch nicht wiederholt.

Frauenthema. Fix ist: Frauen leiden häufiger und auch heftiger an Pollen- bzw. Nahrungsmittelallergien und somit auch an Asthma. Das berichtete die MedUni Wien vor einer Woche. Grund dafür: der weibliche Hormonhaushalt und die Anti-Baby-Pille.

Die meisten Allergie-Patienten leben in Wien, Salzburg, Ober- und Niederösterreich. Am wenigsten leiden Burgenländer, Kärntner, Tiroler.

Intoleranz. Deutlich mehr werden die Fälle von Lebensmittelintoleranz. Das liegt an unserem Lebensstil – und zwar gleich in doppelter Weise: Wir essen insgesamt mehr, und auch die Vielfalt der Nahrungsmittel nimmt stark zu. Außerdem, so Kunze, „können wir heute viele Symptome benennen und einordnen“. Alles also nur Hysterie? Kunze: „Das ist zu scharf formuliert, aber es gibt ein hohes Bewusstsein.“ Zu sagen, dass sie unter einer Lebensmittelintoleranz leiden, gehört für viele Menschen heute gewissermaßen zum Lebensstil. Albert Sachs

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
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