24. Juni 2014 | 11:02 Uhr
Steiermark
700.000 Euro Schaden nach Hagelgewitter
Wein, Getreide, Mais und Kürbis: Bei den steirischen Bauern ist der Jammer nach dem Hagelunwetter groß.
Nicht nur in Kärnten, auch in der Steiermark hat die Unwetterfront am Montagabend und in der Nacht gewütet. Im Bezirk Deutschlandsberg ging bereits um 16:30 Uhr ein Hagelschauer mit eineinhalb Zentimeter großen Hagelkörnern nieder, eine halbe Stunde später erreichte das Unwetter Leibnitz, Straßen wurden überflutet, stellenweise standen auch Unterführungen nach einem Starkregenschauer unter Wasser.
700.000 Euro Schaden:
Einen Schaden von rund 700.000 Euro für die Landwirtschaft haben die schweren Unwetter am Montagnachmittag in der Steiermark verursacht. Betroffen war vor allem der Bezirk Leibnitz, wo auf mehr als 700 Hektar Wein, Mais, Kürbis und Getreide geschädigt wurden, hieß es seitens der Österreichischen Hagelversicherung.
Die Unwetterfront zog von Kärnten über die Südsteiermark und richtete dort in kurzer Zeit erhebliche Schäden an. "Am schlimmsten war es in Großklein, Kleinklein und Trautenburg", so Rosemarie Wilhelm von der steirischen Landwirtschaftskammer zur APA. Die Schäden erstrecken sich über 700 Hektar Agrarfläche, ein Drittel davon ist Wein, der damit am stärksten betroffen ist.
Aber auch die Getreide-, Mais- und Kürbiskulturen wurden vom Hagel stark in Mitleidenschaft gezogen. Ob der Schaden an den Kürbiskulturen zu Engpässen beim Kürbiskernöl führen wird, ließ sich aber noch nicht abschätzen. Die Erhebungen waren am Dienstag noch im Gang, die betroffenen Landwirte hatten noch nicht alle Schäden gemeldet.