29. Juli 2020 | 17:01 Uhr

Hagel, Muren, Stromausfälle & Co.

Wieder schwere Unwetter im Süden Österreichs

Nach der Nacht der Blitze geht es auch am Mittwoch in Teilen des Landes mit teils kräftigen Gewittern weiter. Besonders Kärnten und die Steiermark waren betroffen.

Nach dem Blitz- & Regen-Wahnsinn vom Dienstag geht es auch heute turbulent weiter. Kärnten und die Steiermark waren an diesem Mittwoch die Unwetter-Hotspots. Starkregen, Hagel und Sturm sorgten für reichlich Chaos. Über die beliebten Touristen-Regionen der Kärntner Seen zog ein besonders schweres Unwetter mit großen Hagelkörnern. Wild wütete es auch in St. Veit an der Glan. Auch hier waren Hagel und Sturm vorhergesagt.

Schwere Unwetter in der Steiermark

Zuvor zogen schwere Unwetter auch über die Steiermark. Allein hier wurden mehr als 33.000 Blitze registriert und insgesamt standen 850 Feuerwehrleute im Einsatz.

Im Raum Graz und in der Südoststeiermark kam es aufgrund des heftigen Niederschlags zu Überflutungen auf den Straßen und auch kleinere Muren. Der Hagel beschädigte reihenweise Dächer und der Sturm deckte sie teilweise ab.
 

5.000 Haushalte ohne Strom

 
Rund 5.000 Haushalte waren währenddessen ohne Strom. "Im Raum Graz-Umgebung, Köflach, Frohnleiten und Deutschlandsberg sind aufgrund der Unwetter über 120 Trafostationen ausgefallen", meldete "Energie Steiermark" auf Facebook.
 
Unwetter Liezen © HBI Schlüßlmayr
 
 
Unwetter Liezen © HBI Schlüßlmayr
 
 

Lenkerin krachte gegen umgestürzten Baum

 
Hier wurde vor allem Liezen schwer getroffen. 27 Feuerwehren mit 400 Einsatzleuten mussten hier ausrücken, um Keller auszupumpen oder umgestürzte Bäume von Straßen zu entfernen. Glück im Unglück hatte allerdings eine Pkw-Lenkerin. Sie krachte direkt in einen Baum, blieb aber unverletzt und konnte sich selbst aus dem Auto befreien. Sie wurde von Sanitätern der Feuerwehr bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut. Parallel dazu machten die EInsatzkräfte unter Einsatz von Motorsägen und einem Traktor die Straße wieder frei.
 

In Bad Mitterndorf wurde ein Pkw in eine Bahnunterführung geschwemmt. Zum Glück war der Wagen leer, sodass keine Personen zu Schaden gekommen sind. Die Feuerwehr barg anschließend das Wrack.

Unwetter Liezen © HBI Schlüßlmayr

Wanderer vermisst
 

Womöglich von den Unwettern überrascht, dürfte ein Wanderer worden sein. In Untertal-Rohrmoos wurde er als vermisst gemeldet. Eine großangelegte Suchaktion blieb vorerst erfolglos.  Seitens der Feuerwehr sind nach Anforderung durch die Bergrettung alle Wasserdienststützpunkte des Bezirkes mit Booten und Tauchern im Einsatz, um den Bereich Riesachsee abzusuchen.
 

Hier wurde vor allem Liezen schwer getroffen. 27 Feuerwehren mit 400 Einsatzleuten mussten hier ausrücken, um Keller auszupumpen oder umgestürzte Bäume von Straßen zu entfernen. Glück im Unglück hatte allerdings eine Pkw-Lenkerin. Sie krachte direkt in einen Baum, blieb aber unverletzt und konnte sich selbst aus dem Auto befreien. Sie wurde von Sanitätern der Feuerwehr bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut. Parallel dazu machten die EInsatzkräfte unter Einsatz von Motorsägen und einem Traktor die Straße wieder frei.

 
Unwetter Liezen © HBI Schlüßlmayr
 
Unwetter Liezen © HBI Schlüßlmayr
 

 
Womöglich von den Unwettern überrascht, dürfte ein Wanderer worden sein. In Untertal-Rohrmoos wurde er als vermisst gemeldet. Eine großangelegte Suchaktion blieb vorerst erfolglos.  Seitens der Feuerwehr sind nach Anforderung durch die Bergrettung alle Wasserdienststützpunkte des Bezirkes mit Booten und Tauchern im Einsatz, um den Bereich Riesachsee abzusuchen.
 
 
 
 

Gewaltiger Amboss Richtung Steiermark vom Pyramidenkogel  aus gesehen. ????

--> https://pyramidenkogel.it-wms.com/

Gepostet von Wetterlounge am Mittwoch, 29. Juli 2020

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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