25. Oktober 2022 | 08:36 Uhr

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Bis zu 25 Grad

Goldene Herbstferien in Österreich

Das Wetter bleibt auch in dieser Woche für die Jahreszeit deutlich zu mild. Das Thermometer klettert auf bis zu 25 Grad, und das Ende Oktober. 

Normalerweise hat es um die Jahreszeit etwa 12 Grad, es ist neblig und trüb. Nicht so dieses Jahr, es könnte ein Rekordjahr in vielen Bereichen werden. Der Oktober, das ist jedenfalls schon fix, ist einer der wärmsten der Geschichte Österreichs. Das sagt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Bestätigen sich die Prognosen, dürfte der Oktober sogar einen Uraltrekord brechen. Die bisher wärmsten Oktober in der 256-jährigen Messgeschichte waren jene aus dem Jahr 1795 und 1811. Auf Platz drei rangiert derzeit der Oktober 2001.

 

Ein neuer Oktoberrekord, und sei es nur an manchen Stationen, wäre äußerst bemerkenswert und ein weiterer Puzzlestein der Klimakrise und globalen Erwärmung. Bisher war es nämlich so, dass der Oktober bei der Klimaerwärmung den meisten anderen Monaten des Jahres hinterherhinkte. In den vergangenen Jahrzehnten gab es nur eine leichte Erwärmung, im Gegensatz zu den Sommermonaten etwa. Der heurige Oktober kann nun in einigen Orten sogar wärmer ausfallen als ein durchschnittlicher September.

Diese Woche wird erneut warm. 

Am Dienstag halten sich zunächst noch Restwolken der nächtlichen Störungszone im Osten und Süden, vom Südburgenland bis nach Oberkärnten regnet es auch noch zeitweise. In der Westhälfte kann sich inneralpin etwas Nebel halten. Mit steigendem Luftdruck bessert sich das Wetter jedoch tagsüber und es setzt sich überall der Sonnenschein durch. Am Nachmittag tauchen über den Bergen dann ein paar Quellwolken auf, einzelne Regenschauer sind hier nicht ausgeschlossen. Im Norden und Osten bläst teils mäßiger Westwind, sonst ist es windschwach. Von sieben bis 13 Grad in der Früh steigen die Temperaturen auf 16 bis 21 Grad.

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Am Mittwoch, dem Nationalfeiertag, beginnt der Tag über den Niederungen und inneralpin wieder mit ein paar Nebelfeldern, die sich stellenweise zäh halten können. Von Westen her ziehen tagsüber auch ein paar harmlose, oft hohe Wolkenfelder über den Himmel. Dennoch überwiegt in weiten Teilen des Landes der freundliche und oft auch sonnige Wettercharakter. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost bis West. Drei bis zwölf Grad hat es in der Früh, 15 bis 22 Grad am Nachmittag.

Viel Sonne ab Donnerstag

Am Donnerstag steigt der Luftdruck weiter, die Zufuhr von sehr milden Luftmassen steigert sich noch. Abgesehen von lokalen Frühnebelfeldern gibt es reichlich Sonnenschein. Der Wind weht nur schwach und kommt meist aus Ost bis Süd. Die Frühtemperaturen liegen bei vier bis elf Grad, bis zum Nachmittag steigt die Temperatur verbreitet auf sehr milde 16 bis 23 Grad an.

Am Freitag dauert der Hochdruckeinfluss an. Ein paar Nebelfelder sind über den Niederungen zunächst wieder zu erwarten, auch in einigen Tälern startet der Tag trüb. Nach und nach lichten sich die Nebel und es setzt sich verbreitet strahlender Sonnenschein durch. Dazu zeigt sich der Himmel oft wolkenlos. Der Wind kommt schwach aus Südost bis Südwest. Die Frühtemperaturen bewegen sich um sechs bis zwölf Grad, die Tageshöchsttemperaturen erreichen 16 bis 25 Grad.

25 Grad im Oktober! Dieser Oktober kann in Österreich die Rekorde sprengen. Aber nicht nur bei uns ist es viel zu mild für diese Jahreszeit. In den letzten Tagen wurde reihenweise extreme Temperaturen in Spanien beispielsweise registriert. An vielen Orten war es so spät im Jahr noch nie so heiß. So wurden in Granada in Andalusien 35,3 Grad gemessen, der alte Oktoberrekord lag bei 33,7 Grad. Deutlich über 30 Grad gab es auch im Baskenland im Norden Spaniens.

 

 

Nicht nur am Tag ist es außergewöhnlich warm, auch in den Nächten. Die Stadt Toledo erlebte  zum Beispiel ihre erste Tropennacht (Tiefstwert höher als 20 Grad) im Oktober überhaupt, in Barcelona hat es an manchen Stationen seit über einer Woche in den Nächten nicht mehr unter 20 Grad abgekühlt.

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Am Mittelmeer von Spanien bis Italien fühlt sich es noch bis Anfang November so an wie mitten im Sommer. Wer etwa auf Mallorca oder Ibiza urlaubt, kann im noch 24 Grad warmen Wasser schwimmen. Das Meer ist hier in den letzten Tagen sogar noch einmal wärmer geworden, ganz ungewöhnlich für die Jahreszeit trotz tieferem Sonnenstand und kürzerer Tage.

 

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Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

In weiten Teilen des Landes überwiegen die Wolken, nur vorübergehend lockert es vor allem im Flachland am Nachmittag etwas auf. Im Westen beginnt es im Laufe des Nachmittages etwas zu regnen oder zu schneien. Schneefallgrenze um 600m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West und frischt erst zum Abend hin im Osten teils lebhaft auf. Nachmittagstemperaturen 0 bis 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht überwiegen weiterhin dichte Wolken und im Bergland entlang der Alpennordseite schneit es leicht, zum Morgen hin steigt dann auch im nördlichen Alpenvorland sowie im Mühl- und Waldviertel die Schauerneigung. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. Niederschlagsfrei bleibt es im Osten und Süden, hier lockert es auch zeitweise etwas auf. Der Wind weht zunehmend mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden bleibt es windschwach. Tiefsttemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad.
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