14. Juni 2019 | 23:15 Uhr

Gelsen © Getty Images

Experte warnt vor Plage

Gelsen jetzt aggressiv wie nie

Fast jeder ist schon gestochen worden: Sogar per Helikopter werden Gelsen bekämpft.     

Stechmücken sind derzeit eine absolute Plage. 50 verschiedene Arten von Gelsen machen in Österreich gerade Jagd auf unser Blut. Zwei bis acht Wochen lang sind die Tiere am Leben.

„Es ist heuer eine extreme Situation, schlimmer als in den Vorjahren“, sagt der Biologe Hans Jerrentrup zu ÖSTERREICH. Er leitet einen Spezialeinsatz in einem besonders schlimm betroffenen Gebiet.

In den March- und Thaya- Auen (Niederösterreich) schlüpften heuer nach dem Hochwasser im Mai bis zu eine Milliarde Gelsen pro Hektar Land – der Biologe bekämpft diese Plage. Es war so schlimm, dass Bewohner Kinderwägen bei jedem Ausgang verhüllen mussten. Hier rücken Hubschrauber aus, um mit (biologischen) Mitteln die Larven zu töten.

Können sogar Hirnhaut-Entzündung auslösen

Die Stiche sind nicht nur ungemütlich, sie können sehr gefährlich werden. Im Vorjahr gab es mehr West-Nil-Virus-Infektionen als je zuvor. Vor allem die Asiatische Buschmücke verbreitet das Virus, das im schlimmsten Fall eine Hirnhaut-Entzündung verursacht.

Forscher geben keine Entwarnung: Vor allem auch wegen des Klimawandels werden sich immer mehr exotische Gelsenarten bei uns heimisch fühlen.

Der Anti-Gelsen-Test: 
2 Mittel fallen durch     

Einer der wichtigsten Tests des Sommers: Die AK-OÖ hat Gelsenmittel geprüft. Resultat: Zwei von 20 Produkten sind nicht empfehlenswert (Anti Brumm Forte, Nobite Spray). Sie enthalten den Wirkstoff DEET. 10 Produkte werden empfohlen. Darunter diverse Mittel von Autan und Nobite Sensitive. Die ganze Liste finden Sie hier auf oe24.at

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Wechselhaft mit Schauern. 11/20°

Zur Wochenmitte liegt der Ostalpenraum im Einfluss einer straffen nordwestlichen Strömung. Mit dieser stauen sich an die Alpennordseite Wolken und Niederschläge. Die Schneefallgrenze liegt vor allem in den westlichen Landesteilen nur knapp über 2000m Seehöhe. Abseits des Berglands gibt es hingegen einen steten Wechsel aus Sonnenschein und dichteren Wolken. Diese bringen von Salzburg und Oberösterreich ostwärts wiederholt Regenschauer. Weitgehend trocken geht es hingegen in Osttirol und Kärnten sowie in der Südoststeiermark und im Südburgenland durch den Tag. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, im Nordosten auch kräftig, aus West bis Nordwest. Mit 16 bis 23 Grad sind die Tageshöchsttemperaturen erreicht. Heute Nacht: In der Nacht auf Donnerstag regnet es vor allem im Bergland zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel nach wie vor aus dichten Wolken. Überall sonst geht es hingegen wechselnd bis gering bewölkt durch die Nacht. Während es im Süden und Südosten sogar meist trocken bleibt, können in den nördlichen und östlichen Landesteilen einzelne Regenschauer durchziehen, besonders während der Morgenstunden. Der Wind aus West bis Nordwest weht mäßig, im Osten auch teils lebhaft. Die Tiefsttemperaturen 9 bis 16 Grad.
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