11. Februar 2021 | 08:10 Uhr

Mega-Kälte

Gefühlte Temperatur am kältesten Ort heute Früh bei -34 Grad!

Die Mega-Kälte ist in Österreich angekommen. Ab heute friert Österreich ein.

Ab heute Donnerstag wird es in Österreich bitterkalt -  in den kommenden Tagen werden Tiefsttwerte von minus 25 Grad erwartet. Bereits heute Morgen war es in weiten Teilen des Landes bereits eiskalt, am kältesten war es dabei am Brunnerkogel mit -19,7 Grad. Durch den starken Wind und dem sogenannten Wind-Chill-Faktor fühlt sich dies wie -34 Grad an.

Aber auch im Tal war es heute außergewöhnlich kalt. In Jauerling und Bärnkopf wurden jeweils -13,5 Grad gemessen. Dabei wird es in den nächsten Tagen aber noch einmal kälter.

Wind-Chill-Index

Der Wind-Chill-Index gibt an, welche Temperatur der Mensch bei einer gewissen Windgeschwindigkeit und Lufttemperatur tatsächlich fühlt. Der menschliche Körper produziert Wärme und umgibt seine Haut mit einer dünnen Schicht warmer Luft. Je stärker der Wind bläst, desto schwächer wird die Wärmeschicht und desto mehr kalte Luftmoleküle treffen auf die Haut. Der Körper vermag nicht mehr, genügend Wärme nachzuliefern, um die für den menschlichen Körper nötige Wärme aufrecht zu erhalten: Wir beginnen zu zittern und zu schlottern. So ist z.B. bei eine Lufttemperatur von 0°C und einer Windgeschwindigkeit von 30 km/h die effektive Empfindungstemperatur auf der Haut -13°C! 

Die Prognose im Detail

Die Schneefälle weiten sich am Nachmittag schließlich auf alle Landesteile aus. Von Norden her sickert kältere Luft ein und oft liegt die Schneefallgrenze in den Tälern, nur alpensüdseitig wird es unterhalb der 1000m-Grenze nach wie vor teils Regen oder Schneeregen sein. Hier erfolgt der Kaltluftvorstoß erst im Laufe der Nachtstunden. Der Wind weht schwach bis mäßig, am Ostalpenrand zum Teil aber schon lebhaft aus Nordwest. Tageshöchsttemperaturen minus 3 bis plus 5 Grad. Heute Nacht: In der Nacht werden die Schneefälle weniger oder klingen teils schon ab, am häufigsten schneit es noch entlang der Alpennordseite sowie im Südosten. Auflockern wird es kaum wo, nur in Osttirol und Oberkärnten bricht der aufkommende Nordföhn die Wolkendecke zum Teil stärker auf. Der Tauernwind legt deutlich an Stärke zu und auch am Alpenostrand und im östlichen Flachland weht schon recht lebhafter Nordwestwind. Subpolare Kaltluftmassen treffen ein und es kühlt kräftig ab, in der Früh hat es trotz Bewölkung zwischen minus 12 und minus 2 Grad. Am mildesten ist es noch ganz im Süden.
 
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Wien: In Wien schneit es am Nachmittag häufig. Nach nassem Schneefall in den Mittagsstunden beginnt schließlich deutlich kältere Luft einzusickern. Die Schneefälle halten bis in die Abendstunden hinein an, dann legt auch der Nordwestwind bereits etwas zu. Tageshöchsttemperaturen bis maximal 1 Grad. Heute Nacht: Der Schneefall wird in den Abendstunden weniger und klingt im Laufe der Nacht meist schon ab. Lebhafter Nordwestwind frischt auf und deutlich kältere Luft sickert ein. Frühtemperaturen trotz einer geschlossenen Wolkendecke nur minus 7 bis minus 4 Grad.
 
Niederösterreich: Am Nachmittag kommt es verbreitet zu Schneefällen und von Norden her fließt deutlich kältere Luft ein. Damit sinkt die Schneefallgrenze überall bis in die Niederungen. Zu Mittag ist in tiefen Lagen im Süden teils auch noch Schneeregen mit dabei. Der Nordwestwind legt zu und frischt mäßig, am Ostalpenrand bereits lebhaft auf. Tageshöchsttemperaturen minus 2 bis plus 2 Grad. Die Maxima dürften früh erreicht werden. Heute Nacht: Die Schneefälle werden im Laufe der Abendstunden schon weniger und klingen in der Folge zum Teil ab. Nur im westlichen Bergland schneit es noch länger, hier kommt es zu Staueffekten an den Bergflanken. Der Wind legt zu und weht mäßig, am Alpenostrand häufig schon lebhaft und in höheren Lagen kräftig. Subpolare Kaltluft fließt ein und trotz einer geschlossener Wolkendecke gehen die Temperaturen stark zurück. Tageshöchsttemperaturen nur minus 12 bis minus 4 Grad.
 
Burgenland: In den Nachmittagsstunden schneit es häufig und mit dem Einfließen kälterer Luft von Norden her sinkt die Schneefallgrenze oft bis ganz herunter. In den Mittagsstunden handelt es sich beim fallenden Niederschlag teils noch um Schneeregen oder sogar Regen, vor allem in der Südhälfte. Auffrischender Nordwestwind - Achtung vor Schneeverwehungen. Tageshöchsttemperaturen vor der Abkühlung 1 bis 4 Grad. Heute Nacht: Im Laufe der Abendstunden lässt der Schneefall nach, in der Nacht schneit es nur noch stellenweise leicht und unergiebig. Etwas länger fällt Schnee vor allem noch im Süden. Aufkommend lebhafter, in der Früh dann in der Nordhälfte immer stärkerer Wind führt zu Verwehungen des gefallenen Schnees. Zudem wird ein kräftiger Kaltluftvorstoß erwartet, der die Temperatur bis in der Früh auf minus 4 bis minus 7 Grad sinken lässt.
 
Steiermark: Der Mittwoch verläuft oft trüb und im Laufe des Tages regnet oder schneit es von Südwesten her zeitweise ein wenig. Die Schneefallgrenze liegt anfangs in tiefen Lagen und steigt dann tagsüber im Osten auf 300 bis 800m, im Westen der Obersteiermark auf 1000 bis 1300m. Die Tageshöchstwerte erreichen 1 bis 5 Grad. Am Abend und in der Nacht der Nacht dürfte es verbreitet ein wenig regnen und schneien, an der Slowenischen Grenze können auch stärkere Schneeschauer durchziehen. Heute Nacht: In der Nacht zum Donnerstag schneit es verbreitet ein wenig, an der Grenze zu Slowenien ziehen von Südwesten ein paar kräftigere Schneeschauer herein. Tiefstwerte bei kräftig auffrischendem Nordwestwind -8 Grad in Mariazell und -2 Grad in Bad Radkersburg.
 
Kärnten: Am Nachmittag regnet und schneit es in Kärnten meist nur mehr leicht und teilweise ist es auch schon trocken. Von Süden her können in den östlichen Landesteilen später nochmals kräftigere Schauer durchziehen. Schneefallgrenze je nach Niederschlagsintensität zwischen tiefen Lagen und 900m. Nachmittagstemperaturen 1 bis 4 Grad. Heute Nacht: Am Abend gehen zwischen Villach und Lavamünd zunächst noch einige Schneeschauer nieder. Nach Westen und Norden zu ist es bereits oft trocken und die zweite Nachthälfte verläuft überall niederschlagsfrei. Zum Morgen hin lockern die Wolken mit Nordwind schon etwas auf. Dann kann es auf den Straßen glatt werden! Die Temperaturen gehen auf 0 bis -5 Grad zurück.
 
Oberösterreich: Langsam breitet sich Schneefall aus. Dazu dreht der Wind immer mehr auf Nord bis Nordwest und bringt kältere Luft. Vor allem im Mühlviertel kühlt es bereits ordentlich ab, allmählich auch schon im Zentralraum. Höchstwerte: -2 bis 3 Grad, am wärmsten dabei ganz im Süden. Heute Nacht: In der Nacht schneit es verbreitet noch leicht. In den Niederungen können 2 bis 5 cm zusammen kommen. Dabei weht lebhafter bis starker Nordwind. Tiefstwerte sinken auf -9 bis -4 Grad.
 
Salzburg: Im Lungau schneit es leicht bis mäßig stark mit Pausen. In den übrigen Bezirken beginnt es am Nachmittag leicht bis mäßig zu schneien. Der Schneefall zieht sind in den Abend hinein. Ab dem späten Nachmittag frischt kalter Wind auf. Höchstwerte: 0 bis 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht schneit es verbreitet leicht, nur im Lungau zeigen sich bereits die Sterne. In den Niederungen kommen um 5 cm zusammen. Dabei weht lebhafter, im Lungau auch sehr starker Nordwind. Tiefstwerte sinken auf -6 bis -3 Grad.
 
Vorarlberg: Die Wolken sind dicht und es schneit, nachmittags vorübergehend etwas kräftiger. Dabei ist am Bodensee, im Rheintal und im Walgau zum Teil Schneeregen dabei. Die Temperaturen steigen tagsüber kaum an, die Höchstwerte liegen bei -1 bis +2 Grad. Heute Nacht: Aus dichten Wolken schneit es zeitweise leicht und es sickert deutlich kältere Luft ein. Tiefstwerte: -9 bis -4 Grad.

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Wechselhaft im S+O, sonst sonnig, 12/20°

Im Westen Österreichs scheint bereits ab den Morgenstunden abseits von Nebelfeldern die Sonne. Im Osten und Süden halten sich noch einige Wolkenfelder die noch Regenschauer bringen können. Bis zum Mittag hin klingen die Regenschauer ab und nach Abzug der Wolken setzt sich vielfach die Sonne durch. Lediglich an der Alpensüdseite können sich noch restliche Wolken mit lokalen Regenschauern halten. Am Abend ziehen von Südwesten neuerliche Wolkenfelder auf. Während der mäßig bis lebhafte Wind in Wien und Niederösterreich allmählich schwächer wird, sorgt der auffrischende Südwestwind an den Alpen für Föhn. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 15 bis 24 Grad erreicht.
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