20. März 2021 | 23:51 Uhr

wetter-frühling.jpg © stamberg.at

Bis zu 30cm Schnee an einem Tag

Frühlings-Start legt Österreich lahm

Pünktlich zum Beginn des Frühlings setzte extremes Winterwetter ein.

Wien. Verkehrte Welt: Zum Frühlingsbeginn gestern Vormittag (10.37 Uhr) wirbelten in Wien die Schneeflocken durch die Gassen, in Seefeld hatte es –7,4 Grad und Autobahnen mussten wegen Winterwetter gesperrt werden. Chaos dominierte.

Autobahn gesperrt. Der Verkehr auf einer der wichtigsten Verkehrsadern im Osten Österreichs kam völlig zum Erliegen. Die Wiener Außenring Autobahn (A 21) wurde ab 4.00 Uhr Früh fünf Stunden lang gesperrt. Zahlreiche Lkws blieben auf der Schneefahrbahn hängen und mussten geborgen werden.

Crash. Eine Serie von Unfällen gab es im ganzen Land. Feuerwehr, Rettung und Polizei waren im Dauereinsatz. Die meisten Pkws krachten auf Autobahnen in die Leitschienen.

Es ist um 10 Grad zu kalt für die Jahreszeit

Verschüttet. Lebensgefahr auf den Bergen. Ein Freerider löste in Mauterndorf im Lungau eine Lawine aus. Eine Frau (43) wurde bis zum Kopf verschüttet. Ihr Mann konnte sie gerade noch retten.

Rekordmengen. Sogar die Experten sind erstaunt: Bis zu 30 Zentimeter Neuschnee gab es im Mostviertel – ein extremer Wert für den Frühlingsstart.

Lawinengefahr. Am Gaisberg, direkt neben der Stadt Salzburg, musste der Rundwanderweg gesperrt werden. Bis zu 70 Zentimeter hohe Schneeablagerungen sorgten für akute Lawinengefahr.

Schneemann. Der späte Schneefall sorgte aber bei Tausenden Kindern für Jubel. Lisa (10) aus Baden baute gleich in der Früh ihren Mini-Schneemann.

lisa-schneemann.jpg © Potuznik, Gerhard

Das Extremwetter bringt uns aktuell das Hochdruckgebiet „Margarethe“. Es schwebt über dem Atlantik und schaufelt uns eisige polare Luftmassen zu. Es bleibt bis zum kommenden Wochenende um 10 Grad zu kalt für die Jahreszeit.  

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
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