22. November 2016 | 07:46 Uhr

lk-5.jpg © Webcam Planai Lärchkogelbahn

Bis zu 22 Grad

Föhn: Skigebiete zittern um Starts

Bis zu 22 Grad - geht sich der Saisonstart trotzdem aus?

Groß war der Jubel vergangene Woche: Die Temperaturen blieben auf niedrigem Niveau, überall auf den Pisten liefen die Schneekanonen auf Hochtouren. "Die Stimmung könnte nicht besser sein", hieß es nicht nur bei Barbara Kronreif von den Bergbahnen Dachstein West. In Hinterstoder machte der frühe Wintereinbruch sogar einen Vorsaisonstart möglich: Am Wochenende stürmten 2.500 Wintersportler die Pisten. Oberhalb der Planai-Mittelstation tummelten sich mehr als 5.000 Skifahrer in tiefster Winterlandschaft zum vorgezogenen Saisonstart.

Doch: "Jetzt werden die Tage wohl mühsam für die Skigebiete", so Meteorologe Christian Ortner von der Zentralanstalt für Geodynamik. Diese Woche herrscht Föhn, verbreitet milde Luft. "Die Schneekanonen dürften sich da schwer tun." Kalt wird es erst wieder kommende Woche. Bringt das den Wintersaisonstart in Gefahr?

Beste Pistenbedingungen

"Nein, keinesfalls, wir werden am 26. November regulär starten", so Helmut Holzinger von den Hinterstoder-Wurzeralm-Bergbahnen. "Auch wenn man sich das im Zentralraum bei den Temperaturen nicht vorstellen kann, wir haben beste Bedingungen mit 30 Zentimetern. Und die halten." Der Clou: Ist einmal die Piste bei kaltem Wetter hergerichtet, wird die Decke durch trockenwarme Luft nur kompakter. "Wir haben auch im Vorjahr mehrere Wetterkapriolen erfolgreich überstanden", so Holzinger.

Fünf Lifte sind dennoch auf der Planai in Betrieb - dort rüstet man sich auf den Massenansturm zum Saison-Opening vom 2. bis 4. Dezember mit den Superstars Deichkind und Alligatoah. Das Ski-Opening in Schladming feiert sein 10-jähriges Jubiläum - ob es sich im Tal dazu mit Schnee ausgeht, ist aber sehr fraglich.

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Viele Wolken und Regenschauer. 7/17°

Unter anhaltendem Störungseinfluss bleibt es vor allem von Vorarlberg bis zum Wienerwald trüb und unbeständig. Immer wieder setzen verbreitet kurze Regenschauer ein. Zwischendurch zeigt sich jedoch, vor allem am Nachmittag, die Sonne. An der Alpensüdseite sind Regenschauer seltener und am Nachmittag zeigt sich ebenfalls kurz die Sonne. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1200 und 1800m Seehöhe. Der Wind weht im Norden und Osten überwiegend mäßig bis lebhaft, überall sonst eher schwach bis mäßig, aus West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen zwischen 12 und 19 Grad. Heute Nacht: Unter Störungseinfluss bleibt es auch in der Nacht in Österreich unbeständig. Nach kurzen Auflockerungen gibt es vielerorts wieder Regenschauer. Vor allem im Nordosten ziehen dichte Wolken und Regen auf. Lediglich in einigen Bereichen des Südens und Südostens bleibt es voraussichtlich trocken. Der Wind weht im Norden mäßig bis lebhaft, überall sonst eher schwach bis mäßig, aus West bis Nordwest. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen 3 und 10 Grad.
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