02. März 2023 | 08:21 Uhr

Schilf in Flammen +++ 5 Helis angefordert

Feuer-Inferno am Neusiedlersee

Schilfbrand im Nordburgenland vernichtete bereits 200 Hektar. Fünf Löschhubschrauber wurden angefordert.

Bei Winden am See (Bezirk Neusiedler See) haben am Donnerstag 13 Feuerwehren weiterhin einen Schilfbrand bekämpft. Zur Unterstützung wurden in der Früh insgesamt fünf Löschhubschrauber angefordert, drei vom Innenministerium und zwei vom Bundesheer, erklärte ein Sprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos Neusiedl am See auf APA-Anfrage. 200 Hektar Schilf brannten bereits ab, Auslöser des Brandes war am Mittwoch eine Erntemaschine.

neusiedlersee.jpg © Facebook Maria Lamböck

Das Gerät war am frühen Nachmittag in Brand geraten, die Flammen griffen dann rasch auf das Schilf über. Zwischenzeitlich waren über 20 Feuerwehren aus dem Burgenland sowie Niederösterreich im Einsatz.

Rund 200 Hektar bereits vernichtet

Am Donnerstag in der Früh erklärte der Sprecher, dass die Feuerfront Richtung Breitenbrunn in der Nacht gesichert werden konnte, nun breiteten sich die Flammen jedoch wieder Richtung Norden und damit Winden aus. Mittels Drohnen wurde das abgebrannte Gebiet vermessen - rund 200 Hektar waren es bereits.

neusiedlersee1.jpg © Feuerwehr Donnerskirchen

neudsiedlersee2.jpg © Feuerwehr Neusiedl am See

Da es sich um ein für die Einsatzkräfte unzugängliches Gebiet handelt, wurde Unterstützung aus der Luft angefordert. Die Feuerwehr hofft, dass der Brand dadurch möglichst rasch unter Kontrolle gebracht werden kann. Das Bundesheer ist mit zwei Hubschraubern aus Tulln und Hörsching im Einsatz. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) betonte dazu: "Wir werden die Einsatzkräfte bei der Bekämpfung des Brandes selbstverständlich unterstützen, und ab heute zwei Hubschrauber des Bundesheeres bis zum 'Brandaus' zum Einsatz bringen."

Am Boden werden die Feuerwehrleute die Befüllung der Wassertanks vornehmen. Aktuell sind 13 Feuerwehren mit 26 Fahrzeugen und rund 120 Mitgliedern an Ort und Stelle. Die Einsatzkräfte appellieren an die Bevölkerung, sich von der Brandstelle fernzuhalten und ihre Anweisungen zu befolgen.

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Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Eine Kaltfront erreicht von Norden Österreich und breitet sich in der Folge mit dichten Wolken sowie mit Regen und mit Regenschauern zunächst in Richtung Alpenhauptkamm, bis zum Abend schließlich auch auf die Alpensüdseite aus. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt allgemein zwischen Vorarlberg und dem Bergland Niederösterreichs. Während in den Alpen die Wolken bis zum Abend dicht bleiben und es bei einer sinkenden Schneefallgrenze auf Lagen von 2200 bis 1600m, lockert von Tschechien ausgehend die Wolkendecke ab den mittleren Nachmittagsstunden langsam auf und es scheint auch die Sonne. Der Wind kommt aus West bis Nord und frischt in Teilen Nieder- und Oberösterreichs sowie in Wien, in der Obersteiermark und im Burgenland lebhaft auf. Die Frühtemperaturen 4 bis 15 Grad, die Tageshöchsttemperaturen 16 bis 23 Grad. Insgesamt gehen jedoch die Temperaturen im Laufe des Nachmittags deutlich zurück.
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