06. Mai 2016 | 13:50 Uhr

ra12.jpg © Stadt Dornbirn

Vorarlberg

Felssturz: Kraftwerk Staufensee insolvent

Kleinwasserkraftwerk Staufensee GmbH hat 170.000 Euro Schulden.

Das Kleinwasserkraftwerk Staufensee GmbH ist zahlungsunfähig. Am Freitag wurde am Landesgericht Feldkirch der Konkurs eröffnet, teilte der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) mit. Nach Angaben des Kraftwerkbetreibers Harald Scherbantie gegenüber ORF Radio Vorarlberg hat ein Felssturz in der Rappenlochschlucht zur Insolvenz geführt. Er bezifferte die Schulden mit 170.000 Euro.

Felssturz

Scherbantie (er ist Geschäftsführer und 60-Prozent-Gesellschafter) hat die GmbH 2003 gegründet. Der Staufensee ist ein Stausee am Ausgang der Rappenlochschlucht, Scherbantie baute ein Maschinenhaus direkt unter der Staumauer. Die jährliche Leistung des Kleinwasserkraftwerks betrug etwa 1,2 Gigawattstunden, allerdings veränderte ein Felssturz in der Rappenlochschlucht im Jahr 2011 die Situation dramatisch. Tausende Kubikmeter Gestein stürzten in die Tiefe, rissen eine Brücke mit und verschütteten den dort befindlichen Wanderweg 15 bis 20 Meter hoch.

Der Felssturz hat die Dornbirner Ache so stark verklaust, dass in Zeiten mit starker Wasserführung der Rückstau das Krafthaus unter Wasser setzt. Deshalb sei seit eineinhalb Jahren keine Stromproduktion mehr möglich, sagte Scherbantie. In seinen Augen wäre das Problem behebbar, indem der Wasserabfluss in der Schlucht verbreitert wird. Diese Baggerarbeiten würde er selbst erledigen, so Scherbantie gegenüber dem Rundfunk. Wegen der Gefahr, dass noch einmal 30.000 bis 40.000 Kubikmeter Fels herunterstürzen könnten, seien aber jegliche Arbeiten in der Schlucht verboten.

 

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Im N und O Schneeregen, im W etwas Sonne. 0/3°

Der Tag verläuft verbreitet mit dichten Wolken. Von Vorarlberg bis nach Oberkärnten bessert sich das Wetter im Tagesverlauf noch etwas, bei einigen sonnigen Auflockerungen. Im Norden und Osten bleibt es hingegen ganztägig trüb und es regnet oder schneit phasenweise leicht. Am Nachmittag beschränkt sich das Niederschlagsgebiet besonders auf das Wald- und Weinviertel. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 400 und 600m. Der Wind weht schwach, vorwiegend aus Ost bis Nord. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Westen und Südwesten ziehen in der zweiten Nachthälfte wieder dichtere Wolken auf, zuvor ist es hier meist noch klar. In den übrigen Gebieten überwiegt durchgehend eine kompakte Wolkendecke, im Nordosten sorgt der weiterhin bestimmende Tiefdruckeinfluss bereits am Abend für unergiebige Niederschläge vom Mühlviertel bis ins nördliche Burgenland. Die Schneefallgrenze liegt anfangs teils noch bei 500m und sinkt dann zum Teil bis ins Flachland. Die Mengen sind aber gering. Der Wind weht meist schwach aus nördlichen bis östlichen Richtungen. Nachttemperaturen minus 5 bis plus 2 Grad.
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