03. Juni 2018 | 00:47 Uhr

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+++ Überflutungen +++ Hagelschäden

Extrem-Unwetter: Täglich Hunderte Einsätze

Viel zu früh setzte heuer die Gewitter-Phase ein. Schon im Frühling statt im Hochsommer.

Wien. Zehntausende sind betroffen: Täglich ziehen Gewitter mit wenig Vorwarnung auf, entladen ihre geballte Kraft über ein sehr begrenztes Gebiet. Die Intensität ist gewaltig.

Die prominentesten „Opfer“ am Samstag waren die Kicker und Fans des Ländermatch Österreich gegen Deutschland. 20 Minuten vor Anpfiff begann ein Hagelsturm mit Starkregen. Der Start wurde verzögert.

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Am Freitag wurde vor allem der Osten Österreichs erwischt. Starkregen und Hagel prasselten auf Teile der Steiermark, Niederösterreichs und des Burgenlands, es gab massive Überschwemmungen.

Allein im Burgenland gab es innerhalb von wenigen Stunden mehr als 260 Feuerwehreinsätze. Etwa 540 Männer ­waren im Noteinsatz.

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Die Pinka und der Stögersbach traten über die Ufer. Stellenweise standen die Straßen 70 cm unter Wasser. Ein Wirtschaftsgebäude brannte nach einem Blitzeinschlag nieder. SP-Landeshauptmann Hans Niessl versprach Hilfe: „Wir werden alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausschöpfen und den betroffenen Menschen rasch helfen.“

Schlamm-Massen fluten Häuser binnen Minuten

Klima. Ähnliche Szenen auch in Niederösterreich: In Matzles drangen Schlammmassen in die Keller ein. Im ganzen Bundesland waren mehr als 300 Helfer im Einsatz. In den Bezirken Neunkirchen, Wr. Neustadt, Baden und im Waldviertel gab es teils ­heftige Überschwemmungen.

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Experten sind sich sicher: Das alles sind Auswirkungen des Klimawandels. Die Extrem-Wetterereignisse werden immer häufiger und stärker. „Wenn es wärmer wird und die Atmosphäre auch mehr Wasserdampf aufnehmen kann, dann bilden sich heftigere Gewitter“, so ZAMG-Klimaexperte Georg Pistotnik.

Alles wird extremer. Wir erleben gerade „Blitz-Nächte“ mit bis zu 70.000 Entladungen. Dazu kommen ungewöhnlich hohe Wassermengen. Im Mai etwa gab es stellenweise um 57 % mehr Regen als in normalen Jahren. Den Forschern ist klar: Die Jahreszeiten verschieben sich wegen der Erderwärmung. Die aktuelle Gewitterphase erleben wir sonst erst im Hochsommer.

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Warnung. Laut Prognosen bleibt jetzt zwei Wochen lang der gefährliche Mix aus extremer Hitze und schwüler Luft. In dieser Zeit muss man mit den Mega-Gewittern rechnen.

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Zunächst Regen, später auch Sonne. 3/10°

Der Ostalpenraum gelangt in eine sehr milde, südwestliche Strömung. Während der ersten Tageshälfte ist der Himmel oft wolkenverhangen mit Regen entlang und nördlich der Alpen sowie im Südosten. Schnee fällt nur noch im Hochgebirge. Der Nachmittag ist meist schon trocken und die Bewölkung nimmt von Westen her ab, mit ein paar Sonnenstunden in der zweiten Tageshälfte. Bis zum Abend trüb bleibt es im Osten. Der Wind weht schwach bis mäßig, auf exponierten Lagen lebhaft, aus Südost bis West. Frühtemperaturen zwischen minus 2 und plus 7 Grad, Nachmittagstemperaturen zwischen 5 und 15 Grad.
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