20. Juli 2016 | 14:21 Uhr
CO2-Reduktion
EU verlangt 36 Prozent weniger Emissionen
Nationale Ziele bis 2030: Österreich muss Emissionen um 36% verringern.
Die EU-Kommission drängt auf eine Beschleunigung bei der Umsetzung der Ziele zur CO2-Reduktion. Am Mittwoch legte die Brüsseler Behörde nationale Ziele für die 28 Staaten vor. Österreich muss gegenüber 2005 demnach um 36 Prozent weniger Emissionen in die Luft blasen.
Die einzelnen Mitgliedstaaten müssen bis 2030 ihren Schadstoffausstoß in Bereichen wie Gebäuden, Land- und Abfallwirtschaft sowie dem Verkehrsbereich insgesamt zwischen null und 40 Prozent senken.
Der Vorschlag berücksichtige die unterschiedliche Wirtschaftskraft der EU-Länder, erklärte die Kommission am Mittwoch. "Das sorgt für Fairness, weil Mitgliedstaaten mit höheren Einkommen ehrgeizigere Ziele übernehmen werden als solche mit niedrigen Einkommen."
"Über den Kommissionsvorschlag wird in den kommenden Monaten im Rat und im Europäischen Parlament beraten. Ich rechne mit einer Beschlussfassung im Laufe des Jahres 2017", erklärte Bundesminister Andrä Rupprechter (ÖVP) in einer ersten Reaktion. Der heutige Vorschlag sei ein wichtiges Signal für die kommende Weltklimakonferenz im November 2016 in Marokko. "