02. April 2018 | 23:12 Uhr
Frühlings-Start
Erster Tag mit über 20 Grad
Ab jetzt ist wirklich Frühling, so die Prognosen. Einen kurzen Rückfall gibt es am Donnerstag.
Manche wollten schon nicht mehr daran glauben – heute ist es aber wirklich so weit: Erstmals in diesem Jahr wird es über 20 Grad warm werden. Startschuss für den Frühling!
Die Vorboten erreichten uns schon gestern am Ostermontag. Nach Regen und sogar Schnee in manchen Regionen am Wochenende klarte der Himmel auf. Hunderttausende Familien genossen die Sonne bei Spaziergängen und Besuchen in den Gastgärten der Lokale und Eissalons.
Ungewohnter Anblick auch im Wiener Stadtpark bei 14 Grad: Andreas (31, aus Landstraße) war der Erste, der sich halb nackt zum Sonnenbad auf die Wiese legte (Foto unten). Absoluter Hitze-Hotspot war am Montag bereits zu Mittag jedoch Feldkirch mit 18 Grad.
Donnerstag: 1 Tag Schlechtwetter
Beschert hat uns den Turbo-Frühling Hoch „Klaus“. Gigantische Luftmassen haben sich über Spanien erhitzt, jetzt erreichen sie Österreich und bringen die Wärme. Sie ziehen langsam vom Westen über das ganze Land.
Morgen Mittwoch gibt es laut Zamg noch ein paar Grad zusätzlich, auch im äußersten Osten wird die 20-Grad-Marke geknackt. In den Föhntälern (Salzburg, Nordtirol) rechnen die Meteorologen sogar mit 23 Grad.
Regen & Schnee
Aber Achtung: Am Donnerstag zieht für einen Tag eine Schlechtwetterfront durch. Die Prognosen: Regenschauer und auch Schneeschauer oberhalb von 1.100 Metern.
Gleich am nächsten Tag übernimmt der Frühling wieder. Für das Wochenende sind dann sogar 25 Grad vorhergesagt.
Schneesturm zu Ostern: Klima immer verrückter
Schneesturm an der Ostsee, 60 Zentimeter Neuschnee in der Schweiz, Wintereinbruch am Arlberg und Teilen Kärntens – das ist die erstaunliche Oster-Wetterbilanz. Im ganzen März gab es keinen Tag mit mehr als 20 Grad!
Das Klima spielt verrückt, die Erderwärmung hat uns fest im Griff. Die Auswirkungen:
- Kurzfristig: Wetterextreme werden häufiger: Schneestürme im April, Orkane sogar in Österreich, Starkregen mit Überflutungen.
- Langfristig: Der Temperaturanstieg ist derzeit nicht aufzuhalten. Auch dieser Winter war typisch: Obwohl der Schnee schon im Oktober – also sehr früh – unsere Berge bedeckte, war die Jahreszeit um 0,8 Grad zu warm. Was nach wenig klingt, ist für Wissenschaftler eine gewaltige Größe.