27. Oktober 2018 | 16:20 Uhr

rettung.jpg © all/Symbolfoto

Am Nationalfeiertag

Erste Kältetote des Jahres

In eiskaltem Wasser erfror eine Obersteirerin nach einem schweren Sturz.

Stmk. Tragisches Unglück am Nationalfeiertag in der Obersteiermark: Eine 56-Jährige ist auf dem Weg zu ihrer Wohnung in Bad Aussee (Bez. Liezen) in einen Bach gestürzt und dürfte laut Polizei danach erfroren sein. Als die Suchkräfte sie am Freitag fanden, war sie bereits tot. Ein Fremdverschulden wurde von den ­Ermittlern ausgeschlossen.

Opfer erst nach 25 Stunden gefunden

Die Frau war Donnerstagabend gegen 19 Uhr entlang der Salzkammergut Straße (B 145) gegangen und nahm anschließend eine Abkürzung über eine Wiese und einen Bach, um zu ihrer Wohnung zu gelangen. Dabei war sie offenbar gestürzt und konnte nicht mehr weiter. Bei einer Suchaktion am Freitag fanden die Einsatzkräfte die Steirerin gegen 20.30 Uhr im Bach. Für sie kam jede Hilfe zu spät.

Orientierungslos im eiskalten Bach

Die 56-Jährige ist in dem Bach nicht ertrunken, wie die Ermittlungen ergaben. Nach ihrem Sturz in der Finsternis konnte sie sich alleine nicht mehr aufrichten und blieb orientierungslos im eiskalten Wasser liegen. Die Außentemperaturen lagen in der Unglücksnacht in Bad Aussee zwischen zehn und zwölf Grad. Sie wären nicht tödlich gewesen.