10. Februar 2020 | 09:03 Uhr

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Erste Bilder: Sturm ''Sabine'' trifft auf Österreich

In Deutschland fegte der Orkan bereits mit Spitzen von 177 km/h über das Land. Im Laufe des Vormittags trifft er auch auf Österreich.

Zunächst scheint in vielen Regionen noch ein wenig die Sonne, im Osten und Südosten sogar überwiegend. Im Laufe des Vormittages trifft allerdings eine markante Kaltfront von Nordwesten her ein und bringt mit Störungsdurchzug verbreitet Regen- und Graupelschauer sowie starken bis stürmischen Westwind. Auch Gewitter sind möglich. Besonders heftig wird es den Westen es Landes treffen.

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Wie sich der Sturm in Österreich auswirkt, zeigen erste Videos. In Oberösterreich stürmt es bereits kräftig.

Am längsten trocken bleibt es im Süden, aber auch hier greifen am Nachmittag die Niederschläge über. Die Schneefallgrenze liegt bei Einsetzen des Niederschlags noch bei 1500 bis 2000m Seehöhe, sinkt dann aber von Norden her auf 1400 bis 700m ab. Tiefsttemperaturen minus 4 bis plus 6 Grad, mit dem Wind rascher Temperaturanstieg und Höchstwerte von 7 bis 17 Grad. Am Nachmittag wird es dann aber rasch kälter.

 

Erste Schäden in der Steiermark

In der Nacht auf Montag hat das Sturmtief "Sabine" erste Schäden in der Weststeiermark verursacht: Bäume fielen auf Straßen, das Blechdach eines Carports wurde abgesteckt und auf das Nachbargrundstück geschleudert, ein anderes Carport brach zusammen und stürzte auf zwei Autos, teilte der Bereichsfeuerwehrverband Deutschlandsberg in einer Aussendung mit. Vorerst standen 80 Helfer im Einsatz.

Sabine Sturm © FF Pitschgau-Haselbach

Gegen 2.30 Uhr wurden die ersten heftigen Windstöße registriert. Die Freiwilligen Feuerwehren Glashütten, Eibiswald, Gressenberg und Osterwitz rückten wegen umgestürzter Bäume aus. Nahe Eibiswald kümmerten sich die Einsatzkräfte um das eingeknickte Carport und in Schwanberg räumten Feuerwehrleute das weggerissene Blechdach weg. Verletzt wurde vorerst niemand.

Sabine Sturmtief Steiermark © FF Schwanberg
 

So trifft der Orkan auf Österreich

Unbenannt-2.jpg Das aktuelle Wind-Radar im Überblick. Mit einem Klick auf die Grafik, gelangen Sie zur aktuellen Karte.

Wien

Der Vormittag verläuft noch recht freundlich und zeitweise sonnig. Ab Mittag zieht dann aber die Kaltfront durch. Sie bringt dichte Wolken, Regen- und Graupelschauer sowie stürmischen Westwind. In der Früh hat es rund 2 Grad, die höchsten Temperaturen mit milden 15 Grad werden um die Mittagszeit erreicht, dann gehen die Temperaturen zurück.

Niederösterreich

Die erste Tageshälfte verläuft oft noch recht freundlich und auch öfter sonnig, besonders im östlichen Flachland. Zur Mittagszeit trifft dann aber die Kaltfront von Nordwesten ein und bringt verbreitet Regen- und Graupelschauer sowie starken bis stürmischen Westwind. Im Waldviertel macht sich die Front schon eher bemerkbar, hier sind in den Morgenstunden bereits kräftige Böen zu erwarten. Die Schneefallgrenze sinkt bis zum Abend auf 800m bis 1000m Seehöhe. Nach Tiefstwerten der Nacht zwischen minus 2 und plus 3 Grad hat es in der Früh je nach Wind nach einer teils frostigen Nacht oft schon 2 bis 7 Grad, tagsüber dann maximal 8 bis 17 Grad, bevor es am Nachmittag abkühlt.

Burgenland

Der Vormittag verläuft oft noch recht sonnig. Am frühen Nachmittag trifft dann aber die Kaltfront von Nordwesten her ein und bringt neben Regen- und Graupelschauern und starken bis stürmischen Westwind. In der Früh hat es oft bereits 3 bis 7 Grad, tagsüber dann maximal 12 bis 16 Grad, bevor im Laufe des Nachmittags die Temperaturen absinken.

Oberösterreich

Vorerst scheint bei aufgelockerten Wolken noch die Sonne. Vom mittleren Vormittag bis in die Mittagsstunden ziehen mit Sturm dichte Wolken und Regenschauer durch. Die stärksten Windböen erreichen etwa 80 bis 110 km/h. Nach zwei bis vier Stunden lässt der Wind nach, der Regen klingt ab und die Wolken lockern auf. Die Temperaturen betragen am Morgen -2 bis 3 Grad und erreichen mit dem Sturm vorübergehend 7 bis 13 Grad.

Salzburg

Vorerst scheint bei föhnigem Wetter mit aufgelockerten Wolken noch die Sonne. Am späteren Vormittag und in den Mittagsstunden ziehen mit Sturm dichte Wolken und Regenschauer durch. Die stärksten Windböen können im Flachgau etwa 80 bis 100 km/h erreichen. Nach zwei bis vier Stunden lockern die Wolken wieder auf. Die Temperaturen betragen am Morgen -10 bis 4 Grad und erreichen mit dem Sturm vorübergehend 4 bis 12 Grad.

Steiermark

Eine stürmische Westströmung bringt am Montag wechselhaftes, aber recht mildes Wetter. Zunächst überwiegen die Wolken, die aber tagsüber zeitweise noch der Sonne Platz machen. Im Ausseerland und im Ennstal kann es schon um Mittag zu regnen beginnen, die Schneefallgrenze sinkt später von 1500 gegen 1000m. Es wird dabei zunehmend stürmisch. Im Lauf des Nachmittags und bis gegen Abend greifen auch auf den Süden vereinzelte Regenschauer über und der Wind frischt mit einigen Sturmböen kräftig auf. Tagesmaxima 6 bis 10 Grad, im Südosten bis zu 15 Grad.

Kärnten

Für Montag kündigt sich stärker bewölktes, aber voraussichtlich die meiste Zeit noch trockenes Wetter an. Zwischendurch zeigt sich bei lebhaftem föhnigem Südwestwind auch noch länger die Sonne. Am Nachmittag können mit einer Kaltfront stellenweise ein paar unergiebige Regenschauer durchziehen, oberhalb von 1200m auch Schneeschauer. Gebietsweise kann dabei kräftiger Westwind mit teils stürmischen Windböen durchgreifen. Höchsttemperaturen meist 7 bis 12 Grad.

Tirol

Wetterumstellung, es wird sehr windig und in Nordtirol auch nass. Es bläst Westwind, der im Gebirge den ganzen Tag stürmisch ausfällt und in Nordtirols Tälern hauptsächlich am Nachmittag mit stürmischen Böen von Bayern her bis ins Inntal durchgreifen kann. Der Himmel ist wolkenverhangen und vor allem in der zweiten Tageshälfte regnet es häufig, im Außerfern und den Bezirken Kufstein und Kitzbühel auch kräftig. In Osttirol kommt nur wenig Regen und Schnee an. Es bleibt recht mild, die Schneefallgrenze pendelt zwischen 1000 und 1500 Metern. Tiefstwerte: -4 bis +1 Grad. Höchstwerte: 7 bis 11 Grad.

Vorarlberg

Wetterumstellung, es wird sehr windig und nass, bleibt aber noch mild. Es bläst starker, böiger Westwind, der um Mittag und am Nachmittag im Norden Vorarlbergs stürmisch ausfällt. Auf den Bergen herrscht ganztags Sturm. Zudem regnet es verbreitet, in den West- und Nordweststaulagen auch kräftig und anhaltend. Es wird nur langsam kälter, die Schneefallgrenze sinkt von 2000 Meter auf etwa 1000 Meter am Abend ab. Tiefstwerte: 0 bis 6 Grad. Höchstwerte: 10 bis 15 Grad.