02. Jänner 2019 | 11:25 Uhr

 Lawinengefahr © TZOe Torner Gerhard

Stufe 3

Erhebliche Lawinengefahr in weiten Teilen des Landes

In Tirol könnte sogar die Gefahrenstufe 4 erreicht werden.

Die Experten des Landes haben am Dienstag mit dem prognostizierten Neuschnee und Wind vor einem "markanten" Anstieg der Lawinengefahr in Tirol gewarnt. In den Hauptniederschlagsgebieten könne eventuell die "Gefahrenstufe 4" erreicht werden.
 
Der Anstieg der Lawinengefahr betreffe alle Expositionen, besonders aber Gebiete oberhalb der Waldgrenze oder im Bereich der Waldgrenze. Triebschneeansammlungen können dort schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden.
 

Erhebliche Gefahr

In den Gebieten, wo große Gefahr gelte, seien mittlere und vereinzelt große spontane Lawinen möglich, warnten die Experten. Für Wintersport abseits gesicherter Pisten seien die Verhältnisse "sehr heikel".
 
Die Schneedecke sei verbreitet instabil. An Übergängen von wenig zu viel Schnee seien kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Verbreitet seien in allen Höhenlagen 30 bis 50 Zentimeter Schnee prognostiziert, lokal auch mehr.
 
Auch in den kommenden Tagen bleiben die Verhältnisse für Schneesport abseits gesicherter Pisten heikel. Mit Neuschnee und starkem Wind nehmen Anzahl und Größe der Gefahrenstellen am morgigen Mittwoch zu.

Erhebliches Risiko in Teilen Niederösterreichs

Sturm und Neuschnee haben am Mittwoch in Teilen Niederösterreichs für erhebliche Lawinengefahr gesorgt. Stufe "3" auf der fünfteiligen Skala galt in den Ybbstaler Alpen, den Türnitzer Alpen und im Rax-Schneeberg-Gebiet. In den anderen Regionen wurde das Risiko als mäßig beurteilt. Die Lawinensituation werde auch am Donnerstag angespannt bleiben, hieß es vom Warndienst Niederösterreich.
 
Die Gefahrenstellen finden sich dem Prognosebericht zufolge an vielen Steilhängen, die Auslösung von Schneebrettlawinen sei schon bei geringer Zusatzbelastung möglich. Prognostiziert wurde orkanartiger Wind aus Nordwest. In den Ybbstaler Alpen und im Rax-Schneeberg-Gebiet könne bis zu einem halben Meter Schnee fallen, wegen des Windes seien große Schneeverfrachtungen zu erwarten. Weiters herrschten schlechte Sichtbedingungen auf den Bergen. Am Donnerstag soll es noch kälter werden, es bleibe stürmisch und erneut sei mit Neuschnee zu rechnen.

Erhebliche Gefahr in der Steiermark

In der Steiermark herrschte am Mittwoch entlang der Nordalpen vom Dachstein bis zum Mariazellerland sowie in den Niederen Tauern erhebliche Lawinengefahr der Warnstufe drei auf einer fünfteiligen Skala. Die Hauptgefahr ging laut Lawinenwarndienst "vom neuen Triebschnee aus, der mit dem stürmischen Wind in Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten abgelagert wird".

 
In den Seetaler Alpen sowie im steirischen Randgebirge in der Weststeiermark bzw. südlich der Mürz und im Grazer Bergland wurde die Situation - bei Warnstufe eins bis zwei - als mäßig bis gering beurteilt. Durch die Schneefälle im Oberland seien wegen der schlechten Sichtbedingungen Gefahrenstellen aber oft schwer auszumachen: Trotz der sinkenden Temperaturen und kälterem Schnee seien aus steilen Grashängen Gleitschneelawinen möglich. Da weitere Schneefälle angesagt seien, dürfte es über die Woche eine anhaltend angespannte Schneebrett-Situation geben.
 
 

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Zunächst Sonne und Nebel, später Regen. 6°/16°

Im Westen und Süden überwiegen ganztägig die Wolken, vor allem nördlich des Alpenhauptkamms gibt es aber noch föhnige Auflockerungen. Mit der Kaltfront breiten sich jedoch mehrschichtige Wolken sowie Regen und Regenschauer im Tagesverlauf ostwärts aus und erreichen in den Abendstunden auch den äußersten Osten und Südosten. Die Schneefallgrenze sinkt dabei auf 1700 bis 1200m ab. Vor der Kaltfront weht mäßiger, am Alpenostrand kräftiger Südwind, mit Frontdurchgang teils stürmisch aus West bis Nordwest. Nachmittagstemperaturen 12 bis 21 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Freitag verläuft vor allem in der Osthälfte regenreich, wobei besonders im Burgenland, im südlichen Wiener Becken, der östlichen Steiermark und in Kärnten regional mit Starkregen gerechnet werden muss. Örtlich sind dort auch Gewitterzellen eingelagert. In freien Lagen kann der West-Nordwestwind stürmisch werden. Die Schneefallgrenze sinkt alpennordseitig bis nahe 1000m, ehe die Niederschläge von Westen her vielerorts abklingen und die Bewölkung auflockert. Tiefsttemperaturen 2 bis 10 Grad.
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