11. Mai 2019 | 00:10 Uhr

Kälte Winter Schnee © Symbolbild / Getty Images

Wetter schlecht wie nie

Eiszeit zum Muttertag

Unsere Mamas werden morgen wohl daheim verwöhnt. Für Outdoor-Action ist es zu kalt.

Prognose. Nervosität bricht gerade in vielen der etwa 2,4 Millionen Familien Österreichs aus. Am morgigen Muttertag beginnt eine neue „Eiszeit“. Fast überall regnet es, teils sehr stark.

Ausflüge, Picknicke, Gastgarten-Besuche, Bootsfahrten oder Grillen auf der ­Terrasse sind wohl morgen nichts für Mama.

Schnee & Regen. Maximal werden von den Experten 12  Grad vorhergesagt. Die meisten Gebiete bleiben aber unter 8 Grad. Auch der Schnee meldet sich zurück, ab 900 Meter wird es weiß.

Innsbruck könnte neuen Kälte-Rekord erreichen

Nur 4 Grad. In Kitzbühel etwa wird morgen immer wieder mit Schneefall gerechnet. Innsbruck kratzt an einem historischen Kälterekord: Die erwartete Höchsttemperatur liegt bei 4 Grad. Der bisher kälteste Mai-Tag lag hier bei 3,6 Grad (1. Mai 1945).

„Einbruch“. „Zacharias“ heißt das schlimme Tief, das uns diesen feucht-kalten Muttertag einbrockt (siehe unten).

Es ist selbst für gestandene Meteorologen ein „ungewöhnlicher Kälteeinbruch“. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Zamg) spricht sogar eine Wetterwarnung aus. Auf höher gelegenen Straßen ist besondere Vorsicht geboten, es herrschen winterliche Fahrbedingungen.

Eisheilige. Die Bauernregel von den Eisheiligen, die vom 12. bis zum 15. Mai für Kälte sorgen, trifft heuer wieder voll zu. Meteorologische Erklärung: Das Land ist schon aufgewärmt, das Meer und die Ozeane noch nicht. Durch die Temperaturunterschiede formen sich starke Tiefdruckgebiete über Europa. Wenn die Nächte sternenklar sind, kann es sogar noch einmal frostig werden.

Vorjahr 28°. Der Mai ist – im Vergleich zum Durchschnitt – bisher um 3,5 Grad zu kalt. Anderes Extrem: Im Vorjahr hatten wir zum Muttertag 28 Grad!

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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