13. Februar 2021 | 23:31 Uhr

Winter Schnee kalt Kälte © TZOE/Lisi Niesner

Mega-Kälte

Eiszeit in Österreich: -29,4 Grad am Dachstein

Traumhaft schön, aber bitterkalt:  Der Winter zeigt sich von seiner schönsten Seite.

Wien. Haube, Fäustlinge und dicke Jacke: Minus 29,4 kalt war es in der Nacht auf Samstag am Dachstein (Steiermark).   Das ist die bisher tiefste in diesem Winter gemessene Temperatur der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.

Am Sonnblick in Salzburg (siehe rechts) hatte es nur 25,3 Grad. In tiefen Lagen wurden die bisherigen Tiefstwerte dieses Winters hingegen vorerst nicht unterboten: Minus 24,2 Grad wurden bereits am 11. Jänner in St. Jakob im Defereggental (Osttirol) gemessen, minus 23,5 in Lienz, ebenfalls am 11. Jänner.

Blauer Himmel. So richtig kalt war es in der Nacht auf Samstag aber dennoch, etwa im Tiroler Reutte (842 Meter Seehöhe) mit minus 18,6 Grad oder im steirischen Seckau (872 Meter Seehöhe) mit minus 17,8 Grad. Vergleichsweise kuschelig nahmen sich die Werte am anderen Ende der Skala aus, mit jeweils minus 7,3 Grad im burgenländischen Podersdorf und in der Wiener Innenstadt.

Kein Wind. Wenn dazu auch noch ein Wind geht, dann rasselt die gefühlte Temperatur gleich nochmal ordentlich in den Keller. Der sogenannte „Windchill“ betrug am Samstag in der Früh am Sonnblick –41 Grad!

Eistage wurden um 20 bis 40 Prozent weniger

Traumwinter. Die Bilder sind dennoch traumhaft, praktisch das ganze  Land war wolkenlos. Strahlender Sonnenschein, perfekte Schnee- und Pistenverhältnisse in ziemlich allen Wintersportorten. Ein Winterwonderland ohne Touristen, ohne überfüllte Pisten.

Im Großteil Österreichs werden die Temperaturen  am Wochenende den ganzen Tag deutlich unter 0 Grad bleiben. Eistage sind in den ­vergangenen  Jahrzehnten durch die Klimaerwärmung deutlich seltener geworden. „Vergleicht man die durchschnittliche Zahl der Eistage pro Jahr im Zeitraum 1961 bis 1990 mit dem Zeitraum 1991 bis 2020, dann sind Eistage in den meisten Regionen Österreichs um etwa 20 bis 40 Prozent weniger geworden“, sagt ZAMG-Klimatologe Orlik. „In Wien gab es früher in einem durchschnittlichen Jahr 24 Eistage, mittlerweile sind es 18.“

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Nebel und Sonne, -4/+5°

Im Rheintal, im nördlichen Alpenvorland sowie auch im Süden und Südosten halten sich Nebel und Hochnebel teilweise bis in den Nachmittag hinein. Abseits des Nebels scheint verbreitet die Sonne. Der Wind weht meist nur schwach. Nachmittagstemperaturen 2 bis 10 Grad, wobei es in sonnigen mittleren Höhenlagen am wärmsten ist. Heute Nacht: Die Nacht startet vielerorts klar. Im Alpenvorland, im östlichen Flachland sowie in den Niederungen im Süden und Südosten breiten sich aber erneut Nebel und Hochnebel aus. Im Westen ziehen im Laufe der zweiten Nachthälfte allmählich Wolkenfelder auf. Der Wind weht meist nur schwach. Tiefsttemperaturen minus 7 bis plus 3 Grad.
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