01. Februar 2017 | 07:52 Uhr

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Rekordwinter

Eiszeit hat Österreich fest im Griff

 Wien versinkt im Schnee, Ober- und Niederösterreich im Glatteis. Und: Kein Ende in Sicht.

Schneechaos, Eisregen, extreme Minustemperaturen: Tief „Hubert“ stürzt das Land ins Chaos. Tragische Nachricht: Auch Österreich muss nun einen Kälte-Toten beklagen. Ein Mann (69) stürzte, konnte nicht mehr aufstehen und erfror in Wien-Floridsdorf.

Tausende Österreicher verunglückten auf spiegelglatten Straßen: Nur einen Tag nachdem in Asten (OÖ) eine Lenkerin in den Mühlbach gerutscht war, versank Mittwochfrüh in Ansfelden (OÖ) ein Auto in der Krems. Glück für den Lenker: Die 15-Zentimeter-Eisschicht brach nicht sofort ein, er kam mit dem Schrecken davon (siehe Fotos).

Meteorologen der ZAMG bestätigen indes, dass der Jänner zu den zwei kältesten seit 30 Jahren zählt.

  • Der Tiefstwert im 
Jänner lag bei –29,7 °C
  • Der Jänner 2017 lag 3 °C unter dem vieljährigen Schnitt.
  • Der tiefste Wert wurde mit –29,7 °C am 6. Jänner am Pitztaler Gletscher in 3.437 Meter Seehöhe gemessen.
  • In Salzburg fiel 50 Prozent mehr Schnee als sonst, in OÖ und NÖ 25 bis 50 Prozent.

„Es gab außergewöhnlich viele Frost- und Eistage“, so Harald Seidl von der ZAMG. Für die nächsten Tage droht noch mehr Glatteis, „vor allem im Osten und Südosten“. Und: „Nächste Woche könnte es eine neue Kältewelle geben.“


Skiorte für Ferien gerüstet: Top-Pisten, Hotels 90 % voll

Des einen Leid, des anderen Freud: Während die Autofahrer unter den Schneemassen ächzen, freuen sich die Schüler auf Kaiserwetter in den Semesterferien. Am Samstag starten 430.000 in Wien und Niederösterreich in die Ferien, eine Woche später sind dann die Burgenländer, Kärntner, Salzburger, Tiroler und Vorarlberger dran.

Sonne, Plusgrade – 
und noch mehr Schnee

Alle, die es jetzt auf die Berge zieht, erwarten ideale Bedingungen: In Kitzbühel etwa gibt es viel Sonne und – am Montag – 17 Zentimeter Neuschnee. Im ebenfalls tief verschneiten Saalbach-Hinterglemm reißt es am Samstag auf und die Sonne zeigt sich bei Plusgraden. Auch der Arlberg lockt mit freundlichen Bedingungen.

Kein Wunder deshalb: Die Skigebiete sind für die Semesterferien schon zu fast 90 Prozent ausgebucht.

Wir berichteten LIVE über alle aktuellen Entwicklungen. Alle Infos hier zum Nachlesen.


16.44 Uhr: Update - Toter in Wien erstickte

Entgegen ersten Informationen starb der 69-Jährige an einer Lungenembolie und nicht an der Kälte.

14.40 Uhr: Kälte fordert erstes Todesopfer

Im 21. Wiener Gemeindebezirk in der Angererstraße kam es am Mittwoch zu einem Drama. Ein 69-Jähriger Mann dürfte zuerst gestürzt und dann mitten in der Stadt erfroren sein. Schließlich soll die Polizei den Toten entdeckt haben. - mehr dazu hier.

Unbenannt-1.jpg © Google Maps

13.50 Uhr: Erneut Pkw in Fluss versunken
Ein 32-jähriger Mann ist Mittwochfrüh mit seinem Pkw auf den zugefrorenen Krems-Fluss hinausgeschlittert und eingebrochen. Erst am Dienstag hatte es einen ähnlichen Vorfall in Hörsching gegeben.

13.41 Uhr: Bei Öffis in Wien hieß es am Morgen "Bitte warten"
Nicht nur Autofahrer, auch Öffi-Nutzer mussten sich in den Morgenstunden mitunter in Geduld üben. Denn im Bus- und Straßenbahnverkehr kam es stellenweise ebenfalls zu Verzögerungen, wie die Wiener Linien mitteilten.

13.35 Uhr:

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Der Großteil des Neuschnees fiel in der vergangenen Nacht innerhalb von nur zwei Stunden - das gibt es nur alle paar Jahre. (c) APA

13.29 Uhr: Einmalige Schneemenge
 In der Nacht auf Mittwoch wurden in Wien auf der Hohen Warte laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zwölf Zentimeter Neuschnee gemessen. Im langjährigen Vergleich komme eine solche Schneemenge innerhalb einer 24-Stunden-Periode durchschnittlich ein Mal pro Winter vor.

13.20 Uhr: Zusteller kam bei Tulln ins Schleudern
Ein Transporter eines Paket-Zustelldienstes kam auf der L46 bei Großriedenthal (Tulln) am Dienstag in einer Kurve ins Schleudern, kippte um und prallte gegen eine Scheune. Dabei wurde der Lenker des Klein-Busses in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Die Freiwillige Feuerwehr Ottenthal holte den Fahrer aus dem demolierten Wrack.

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(c)FF Ottenthal

13.05 Uhr: Schneeschaufeln ...

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Aktuell die wohl am meisten verbreitete und gleichzeitig wohl unbeliebteste Tätigkeit: Schneeschaufeln. (c)APA

12.49 Uhr: Kurzparkzone in Wien wird nicht aufgehoben
Nicht aufgehoben werden in Wien heute die Kurzparkzonen - dafür hat es noch zu wenig geschneit.

12.42 Uhr: Gürtel "aper", aber der Schnee türmt sich am Straßenrand

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(c)APA

12.29 Uhr: Schneebedeckter "Schani" Strauß im Wiener Stadtpark

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(c)APA

 

12.21 Uhr: Schneeräumung im Wiener Stadtpark

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(C)APA

12.12 Uhr: Kleintransporter kam von eisglatter Straße
In Großriedenthal (Bezirk Tulln) bildete sich auf vielen Straßen gefährliches Glatteis. Ein Lenker eines Kleintransporters kam in einer Kurve von der eisglatten Straße ab, stürzte um und krachte in eine Scheune. Der Fahrer, der für einen Paketdienst unterwegs war, wurde im Fahrzeug eingeschlossen und musste von der Feuerwehr befreit werden. Der Mann wurde verletzt und ins Krankenhaus St. Pölten gebracht.

11.51 Uhr: Geschwindigkeit falsch eingeschätzt
Die Geschwindigkeit falsch eingeschätzt haben dürfte ein Lenker bei Tattendorf, so die Einsatzkräfte. Der Lenker verlor in der Kurve bei der Ortsausfahrt auf der Landesstraße 154 zwischen Tattendorf und Oberwaltersdorf die Kontrolle über seinen Pkw und fuhr in den Straßengraben. Dabei prallte das Fahrzeug seitlich gegen einen Strommasten und gegen ein Verkehrszeichen.

11.43 Uhr: Kälte sorgte für Hochbetrieb bei Autofahrerclubs
Vor allem Autobatterien geben bei den aktuellen Minusgraden öfter den Geist auf. Für Dieselfahrer gilt: Vorglühen nicht vergessen!

11.35 Uhr: Vor allem im Osten bleibt es kalt
Die Temperaturen bleiben auch in den kommenden Tagen winterlich. Vor allem im Osten gibt es weiterhin Schnee und kalte Temperaturen.

11.29 Uhr: Salz: Kein Engpass zu erwarten
In Niederösterreich sind die Salzlager, darunter 65 Salzhallen und 107 Salzsilos, laut Straßenwinterdienst derzeit zu etwa 80 Prozent gefüllt. Das entspricht etwa 70.000 Tonnen Salz.

11.22 Uhr: 120 private Räumfahrzeuge im Einsatz
120 Kleinfahrzeuge und damit alle privaten Partner, die für die Räumung in Wien herbeigezogen werden können, sind jetzt auf den Straßen.

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(c) APA

11.15  Uhr: Erhöhte Unfallgefahr laut Autofahrerclubs
Für Autofahrer gilt laut den Autofahrerclubs erhöhte Unfallgefahr. Der ÖAMTC rät den Autofahrern dazu, die Geschwindigkeit den winterlichen Bedingungen anzupassen.

11.08 Uhr: Immer wieder bleiben LKWs auf der Außenringautobahn hängen
Auf der Wiener Außenringautobahn, der A21, bleiben immer wieder LKWs hängen und behindern so den Verkehr - obwohl alle in Wien verfügbaren Einsatzkräfte seit 6 Uhr früh im Einsatz sind.

11.02 Uhr: Flughafen kämpft mit "Eises"kälte
Am Flughafen Wien kämpft man eher mit der Kälte als mit dem Schnee: Dort gibt es Verzögerungen von zehn bis 15 Minuten bei einigen Flügen, weil alles enteist werden muss.

10.56 Uhr: Wiener Winterdienst voll im Einsatz
Der Wiener Winterdienst ist mit 1.650 Personen und allen 350 Streu- und Räumfahrzeugen im Einsatz.

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10.47 Uhr: Auto überschlug sich auf der Westautobahn
auf der Westautobahn(A1) Richtung Salzburg überschlug sich bei Amstetten-Ost ein Auto.

10.32 Uhr: Salzburg: Hochwasser wegen zugefrorener Kanaldeckel
Weil viele Kanaldeckel nach der langen Kälte noch immer zugefroren sind, sammelt sich nach dem vielen Schnee nun viel Regen- und Schmelzwasser in den Straßen. Für Passanten ist das ärgerlich, für Straßendienste und Hausbesorger viel Kleinarbeit.

10.12 Uhr: "Blitzeis": Sattelschlepper kippt um, Pyhrnautobahn gesperrt
In den frühen Morgenstunden ereignete sich auf der Pyhrnautobahn ein Verkehrsunfall, bei dem ein  Sattelkraftfahrzeug einer türkischen Firma von der Fahrbahn abkam. Der Lenker des Fahrzeuges blieb unverletzt.

10.07 Uhr: Lawinengefahr in Tirol gestiegen
Neuschnee, Regen und Wind haben die Lawinengefahr in Tirol am Mittwoch ansteigen lassen. Am ungünstigsten waren die Verhältnisse in der Silvretta, wo es bis zu 50 Zentimeter geschneit hatte, erklärten die Experten des Landes. Dort herrschte eine "kritische" Stufe 3 der fünfteiligen Gefahrenskala.

09.54 Uhr: Transporter drohte auf Haus zu stürzen
Großes Glück hatten etwa zwei Insassen eines Transporters bei einem Glatteisunfall in Kremsmünster in Oberösterreich. Ihr Kastenwagen war von der Straße gerutscht und drohte, über eine steile Böschung auf ein Haus zu stürzen.

09.25 Uhr: Unfassbares Video von einem Hecht, der einen Karpfen verschlingt - und dabei einfriert

In den USA haben die Brüder Babich am Wawa-See diesen unglaublichen Fund gemacht: Im Eis eingefroren haben sie einen Hecht gefunden, der einen Barsch im Maul hat. Das Video entwickelt sich gerade zum YouTube-Hit.

 

09.11 Uhr: Es sind mehr als 100 Räumfahrzeuge im Raum Niederösterreich und Großraum Wien unterwegs

09.00 Uhr: Die FF Thalgau zeigt auf Facebook ein Video von einem Eisstau:

 

08.51 Uhr: LKW blockierte S6 bei Maria Schutz
Auf der Semmering-Schnellstraße (S6) Richtung Wiener Neustadt geriet zwischen der Raststation Maria Schutz und dem Eselsteintunnel ein Lkw ins Schleudern und krachte gegen die rechte Leitschiene. Durch den Unfall stellte sich der Anhänger quer und blockierte die Richtungsfahrbahn Wiener Neustadt eine Stunde lang.

08.40 Uhr: Asfinag mit allen Räumfahrzeugen unterwegs
„Die Schneefälle, die wir letzte Nacht erlebt haben, haben wir schon lange nicht mehr so erlebt“, sagte Georg Steyrer, Leiter der Ostregion der Asfinag, zum ORF.