30. Jänner 2017 | 07:30 Uhr
Schnee, Eis, Föhn
Die Wetter-Woche wird turbulent
Die Hochdrucklage geht zu Ende - jetzt kommt Bewegung ins Wettergeschehen.
Drei Wochen lang haben Hochdruckgebiete über Mitteleuropa für ruhiges, sonniges, teils auch hochnebeliges und sehr frostiges Wetter gesorgt. Nach "Brigitta" übernahm "Christa", zuletzt folgte "Doris". Damit ist jetzt Schluss.
Die Woche wird turbulent. Denn: "Doris" zieht sich immer weiter nach Osteuropa zurück, und damit wird der Weg frei für Tiefdruckgebiete, die vom Atlantik in Richtung Alpenraum ziehen. Erste Ausläufer der Tiefs erreichen am Montag den Westen Österreichs.
Damit erreicht uns deutlich mildere Luft, auch im Osten wird im Lauf der Woche die Kälte in tiefen Lagen (endlich) ausgeräumt. Kehrseite der Medaille ist, dass mit den Fronten auch Niederschläge im Anmarsch sind. Schnee fällt dabei im Westen nur noch in höheren Lagen, darunter regnet es - damit besteht verbreitet große Gefahr von Glatteis, weil die Böden noch gefroren sind.
Die Aussichten im Detail:
Montag
Vor allem im Donautal sowie im Wald- und Weinviertel, örtlich im Wiener Becken, am Alpenostrand und auch im Grazer Becken startet die neue Woche mit Nebel oder Hochnebel. Während im Tagesverlauf die Chancen auf Sonnenschein meist steigen, sind die Nebel im Wiener Becken und am Alpenostrand zum Teil sehr zäh. Überall sonst startet die Woche noch einmal sonnig und trocken. Von Nordwesten erreichen erste Wolken einer aufziehenden Störung den Ostalpenraum. Bis zum Abend muss entlang der Alpennordseite von Vorarlberg bis Salzburg sowie örtlich in Oberösterreich und im Waldviertel mit einsetzendem Niederschlag gerechnet werden. Die Schneefallgrenze liegt zwischen tiefen Lagen im Osten und bis 1500 Meter Seehöhe in Tirol. Es besteht lokal große Glättegefahr!
Dienstag
Mit dichten Wolken aus dem Nordwesten schließen sich auch im Süden und Südosten langsam letzte Wolkenlücken. Damit muss bis zum Abend schließlich verbreitet mit Regen oder Schneefall gerechnet werden. Während es im östlichen Flachland bis in tiefe Lagen schneit, liegt die Schneefallgrenze sonst zwischen 300 und 1500 Meter Seehöhe. Auf den zum Teil noch gefrorenen Böden muss vor allem in Ober- und Niederösterreich sowie auch im Grazer Becken und im Südburgenland mit Glätte durch gefrierenden Regen gerechnet werden! Die Temperaturen steigen auf minus 4 bis plus 8 Grad.
Mittwoch
Der Mittwoch startet verbreitet mit Restwolken, hochnebelartiger Bewölkung und Nebelfeldern. An der Alpennordseite kann es zunächst noch etwas regnen, die Schneefallgrenze liegt um 1.500 Meter Seehöhe, im Osten und Südosten schneit es noch leicht bis in tiefe Lagen. Tagsüber bessert sich das Wetter langsam. Der Wind weht meist nur schwach. Die Frühtemperaturen liegen bei minus sechs bis plus sechs Grad, die Tageshöchsttemperaturen bei minus zwei bis plus zwölf Grad, am wärmsten ist es wieder im Westen.
Donnerstag
Am Donnerstag liegen über den Niederungen im Norden, Osten und Südosten hartnäckige Nebel- und Hochnebelfelder. Diese bleiben vor allem im Nordosten hartnäckig bestehen. Im Bergland hingegen scheint oft die Sonne, auch wenn einige Schleierwolken über den Himmel ziehen. Einzig im Südwesten stauen sich langsam die Wolken. An der Alpennordseite frischt der Südföhn lebhaft auf. Nach minus sechs bis plus fünf Grad in der Früh werden Tageshöchsttemperaturen von minus drei bis plus 14 Grad erwartet.
Freitag
Am Freitag stauen sich im Südwesten die Wolken. Langsam setzt in Osttirol und Oberkärnten auch leichter Regen ein. Föhnig aufgelockert ist es an der Alpennordseite und generell im Bergland scheint die Sonne öfter und verbreitet. Über den Niederungen im Norden, Osten und Südosten liegen wieder einige hartnäckige Nebel-und Hochnebelfelder. An der Alpennordseite bläst lebhafter bis kräftiger Südföhn. Über Nacht sinken die Temperaturen auf minus sechs bis plus sieben Grad, am Tag klettert das Thermometer auf minus zwei bis plus 14 Grad. Am wärmsten ist es weiterhin im Westen.