14. Juli 2016 | 22:12 Uhr

Hochwasser © Symbolbild/APA/Fotokerschi

250 Mio. Euro Schaden

Der teuerste Sommer aller Zeiten

Heftige Unwetter, Überflutungen, Hagel und sogar Schnee - dieser Sommer hat es in sich.

Mal ist es brennend heiß, mal regnet es tagelang, mal fällt Schnee, aber das alles in einer Woche! Das Wetter spielt total verrückt und das kostet uns über 250 Millionen. „Es ist wirklich ein außergewöhnliches Jahr, Schäden in dieser Höhe hatten wir noch nie, nicht in den letzten 50 Jahren“, so der Pressesprecher der Österreichischen Hagelversicherung VVaG, Mario Winkler.

Schnee © Facebook

Wintereinbruch auf der Großglockner-Straße

Gesamtschaden: Über 250 Millionen Euro

„Seit Jänner 2016 ist ein Gesamtschaden von 250 Millionen Euro entstanden und diese Zahl steigt täglich“, so Mario Winkler zu ÖSTERREICH. Allein am Mittwoch in der Steiermark wurden knapp 7.300 Hektar Agrarflächen massiv beschädigt. Schaden: 3,3 Millionen Euro. Unwetter im Südburgenland führten auch zu einer Schadensumme von 700.000 Euro. Insgesamt 4 Millionen Euro nur an einem einzigen Tag. Und noch ist kein Ende in Sicht. „Hagelschauer und Stürme werden hinsichtlich Häufigkeit und Intensität noch weiter zunehmen“, erklärt Mag. Rupert Pichler, von der Allianz-Versicherung. Laut aktueller Allianz-Unwetter-Statistik ist der Juli der schadenträchtigste Monat. Pichler: „Im Juli sind das pro Tag rund 1.400 Schäden oder umgerechnet ein Schaden pro Minute.“

Hochwasser © APA/Fotokerschi

Hochwasser-Alarm in Steyr. Quelle: APA/Fotokerschi

Hochwasser-Gefahr: Überall Alarmbereitschaft

Nicht nur die enormen Kosten der Schäden schießen in die (Millionen-)Höhe, auch die Gefahr einer Überflutung steigt derzeit weiter in allen Bundesländern. Erst am Wochenende soll es eine leichte Entwarnung geben. Das Badeverbot bleibt jedoch vorerst bestehen.

Hochwasser-Alarm in Österreich: Feuerwehr im 24-Stunden-Einsatz

Umgeknickte Bäume, vollgelaufene Keller, Flugausfälle, Straßensperren und Feuereinsätze. Tragische Zustände in allen Bundesländern. Und auch ein ständiges Auf und Ab: Denn während in Schärding am Inn der kritische Punkt überschritten wurde und die Feuerwehr den mobilen Hochwasserschutz aufbauen musste, sank der Wasserstand in Steyr. Ein Hauch Hoffnung.

Umgeknickte Bäume Unwetter © TZOe/Raunig

Quelle: TZOe Raunig