15. Jänner 2015 | 07:26 Uhr
Schnee im Frühjahr
Der richtige Winter kommt erst im Februar
Langzeitprognosen zeigen deutlich: Schnee und Kälte kommen heuer erst sehr spät.
Schnee wenn ihn keiner mehr braucht, Kälte wenn es eigentlich schon Frühling werden sollte: Diese tristen Aussichten erstellen Meteorologen der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik). Der Winter lässt lange heuer lange auf sich warten, kommt dann aber umso heftiger. Die Saisonprognosen für die Monate Jänner bis März 2015 deutet auf eine Kältewelle im Februar hin.
Schon im Jänner wird sich die Großwetterlage ändern. Bis Monatsmitte dominieren noch Westwetterlagen, die für milde Temperaturen wie derzeit sorgen. In den nächsten Tagen ist zwar zeitweise winterliches Wetter zu erwarten, in Summe fällt der Jänner aber wärmer aus, als wir das gewohnt sind.
Wintereinbruch im Februar:
Im Februar ändert sich das Wetter markant. "Zum ersten Mal seit Monaten nimmt die Wahrscheinlichkeit für überdurchschnittliche Temperaturen mit 25% den geringsten Wert an", sagen die Wetterexperten der ZAMG. Statt Westwetterlagen soll uns demnach eisiger Nordwind um die Ohren blasen, auch bei Südostwetterlagen (Kälte vom Kontinent) friert der Osten Österreichs ein.
Das sagen die Prognosen:
Die Saisonprognose für Februar deutet auf Kälte hin, jedenfalls zum überwiegenden Teil. Dabei handelt es sich aber nicht um eine exakte Vorhersage - wie etwa bei einer 3-Tagesprognose - sondern um eine grobe Abschätzung der mittleren Temperaturverhältnisse. Der Februar wird:
- Zu kalt: 35% Wahrscheinlichkeit
- Normal: 35% Wahrscheinlichkeit
- Zu warm: 25% Wahrscheinlichkeit
Relativ normal soll dann der März verlaufen. "Gerade im Frühling hängen die Temperaturen aber sehr stark von einer eventuell noch vorhandenen Schneedecke ab", so die Meteorologen. Das mache eine Prognose gerade für den Alpenraum noch sehr schwierig und unsicher. In den letzten Monaten trafen die Saisonprognosen den Nagel aber auf den Kopf: So wurde etwa ein viel zu warmer Dezember vorhergesagt, und den hatten wir auch, trotz des kalten Jahresabschlusses.