02. September 2015 | 11:09 Uhr

Borkenkäfer © APA (Archiv)

Folgen der Hitze

Borkenkäfer-Plage bedroht Fichtenwälder

Vor allem im wüstenheißen August stieg die Käfer-Population explosionsartig an.

Die jüngsten Wüstentage (Tage mit über 35° C, Anm.) während der fünf Hitzewellen des Sommers haben die Bauern arg getroffen. Sie klagen über massive Ernteausfälle bei Feldfrüchten (landesweit 75 Millionen Euro) oder fehlendes Grünfutter für die Nutztiere. Aber auch Forstwirte sind betroffen. Die heißen Augusttage haben den Nachwuchs von Schädlingen begünstigt, die selbst gesunde Bäume zerstören - die Borkenkäfer.

Hitzeschäden
Schuld an der rasanten Ausbreitung der für Fichten gefährlichsten Arten - Buchdrucker und Kupferstecher - ist vor allem die Hitze. "Je heißer, umso schneller entwickeln sich ihre Eier und Larven", erklärt ein Forstexperte, der schon von einem "landesweiten Problem" spricht.

Ist eine Fichte einmal von Schädlingen befallen, kommt ihre Wasserversorgung ins Stocken: Sie trocknet aus, wird dürr, verliert vom Wipfel abwärts ihre nun nicht mehr grünen, sondern rotbraunen Nadeln. Einzige Gegenstrategie: Baum rasch fällen und abtransportieren.

(wef)