12. April 2018 | 23:01 Uhr

29416167_2138359369509327_3.jpg © Instagram

Sahara-Sand wirbelt zu uns

"Blutregen" am Freitag, den 13.

Wetterphänomen dürfte gerade abergläubischen Menschen ein mulmiges Gefühl bringen.

Wien. Bedrohlich rückt die Staubwolke aus Saharasand vor: Auf der Website der Zen­tralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ist die Bewegung der Saharastaubwolke genau ersichtlich. Am Donnerstagnachmittag überflog sie bereits Italien. Am späten Abend erreichte sie auch ­Österreich. Von Kärnten her rückte sie in Richtung Wien vor. Gegen 21 Uhr sollte sie den Himmel über Wien einfärben, kündigte die ZAMG an.

Wo fällt er? „Die Frage ist bei Saharastaub allerdings immer: Wird es regnen oder nicht?“, sagt ZAMG-Wetterexperte Harald Seidl zu ÖSTERREICH. Denn erst durch den Niederschlag kommt der „Blutregen“ auch am Boden an. Die intensive Rot-Färbung des Himmels entsteht durch die Brechung der Sonnenstrahlen in den Staubpartikeln. Besonders im Schnee ist der Saharasand sichtbar.

29416167_2138359369509327_3.jpg © Instagram Saharastaub im Schnee im Olympiaort Sotschi (Russland).

Ist er gefährlich? Der Blutregen ist keine Gefahr für die menschliche Gesundheit. Das Naturspektakel erfreut aber nicht jeden: Autobesitzern könnte der „Blutregen“, der wie Schmirgelpapier wirkt, durch unschöne Kratzer im Lack im Gedächtnis bleiben.