09. Dezember 2018 | 08:30 Uhr

Kälte © Getty

Hier ist Vorsicht geboten

Bis zu 100 km/h: Wintersturm fegt über Österreich

In weiten Teilen Österreichs tobt heute ein starker Sturm über dem Land. 

Eine Kaltfront zieht am Sonntag von Nordwesten her durch und bringt verbreitet dichte Wolken sowie Regen und Regenschauer. Besonders an der Alpennordseite regnet und schneit es anhaltend. Die Schneefallgrenze sinkt bis zum Abend auf 800 bis 1000 m Seehöhe. Weitgehend trocken bleibt es nur im äußersten Süden, hier zeigt sich auch die Sonne und der Wind bleibt schwach. Sonst frischt starker bis stürmischer Westwind auf. Frühtemperaturen minus 3 bis plus 6 Grad, Tageshöchsttemperaturen 3 bis 10 Grad

Achtung vor Sturm!

In weiten Teilen Österreichs weht ein stürmischer Wind, es ist mit Windböen bis zu 100 km/h zu rechnen. Besonders gefährlich könnte es dabei in Vorarlberg werden, aber auch im Osten Österreichs ist Vorsicht geboten. Lediglich im Süden bleibt es am Sonntag ruhig. 

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In den orangen Regionen ist mit starken Sturmböen zu rechnen. 

Große Lawinengefahr in Westösterreich 

Vor einem Anstieg der Lawinengefahr in Westösterreich im Laufe des Sonntags von Stufe 3 (erheblich) auf Stufe 4 (groß) haben die zuständigen Stellen in Tirol und Vorarlberg gewarnt. Neuschnee und Sturm würden für widrige Verhältnisse sorgen.
 
Die Hauptgefahr ging vorerst vom Triebschnee aus. Das Auslösen einer Lawine sei bereits durch einen einzelnen Wintersportler möglich. Im Tagesverlauf seien auch zunehmend spontane Lawinen zu erwarten und mit der Intensivierung der Schneefälle steige die Gefahr am Nachmittag weiter an.
 
Schneefall, der regional zu einem Zuwachs bis zu einem Meter betragen kann, Nebel und orkanartiger Sturm mit Spitzen bis 100 km/h sorgen für äußerst widrige Wetterbedingungen im Gebirge. In der Nacht auf Montag können mit durch intensive Schneefall zunehmend auch exponierte Verkehrswege gefährdet sein, berichtete der Lawinenwarndienst.
 

Ausblick: So wird der Montag

Die nordwestliche Strömung bleibt wetterbestimmend und die zugeführten Luftmassen werden immer kälter. Vor allem an der Alpennordseite und im Norden ist mit Regen und Schneefall zu rechnen, einzelne Schauer gibt es aber auch im Osten. Die Schneefallgrenze sinkt bis zum Abend auf 400 bis 700 m Seehöhe. Wetterbegünstigt mit etwas Sonne ist erneut der Süden, einzelne Schauer könnten am Nachmittag aber auch hier übergreifen. Der Wind bläst anhaltend stark bis stürmisch aus West, lässt am Nachmittag aber nach. Frühtemperaturen minus 2 bis plus 5 Grad,