25. Februar 2018 | 08:43 Uhr

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Sibirien-Kälte

Bis März wird es kälter als in Island

Kaltluft aus Sibirien bereitet uns eine frostige Woche. Überall zweistellig unter null Grad.

Wien. Der Winter friert uns ein: Bereits in der Nacht auf Sonntag fielen die Temperaturen auch in flachen Lagen in den zweistelligen Minusbereich.
Durchgehend frostig. Und jetzt kommt es noch dicker: Am Montagmorgen werden bis zu minus 20 Grad erwartet, auch tagsüber kommt das Thermometer im ganzen Land kaum mehr über minus 5 Grad hinaus – damit ist es hier kälter als im Nordmeerstaat Island. Mittwochfrüh erreicht die aus Sibirien zu uns kommende Kältewelle ihren Tiefpunkt mit bis zu minus 22 Grad.
Kräftiger Wind. Dazu weht ein Nordwind mit bis 45 km/h. „Die gefühlte Temperatur liegt dann bei minus 30 Grad“, sagte ZAMG-Meteorologe Stefan Kiesenhofer zu ÖSTERREICH.
 

So eine Kältewelle kommt alle sieben bis zehn Jahre

Rekord. Der Kälterekord dieses Winters (–21,2 Grad in Radstadt) wird in den nächsten Tagen „sehr wahrscheinlich“ gebrochen, so Kiesenhofer. Eine solche Kältewelle „kommt nur alle sieben bis zehn Jahre vor“, sagt der Wetterexperte. Dass die Sibirien-Kälte uns so spät im Winter heimsucht, ist auch für die Me­teorologen ungewöhnlich. Kiesenhofer erwartet, „dass wir sogar in den März reinkommen mit dieser Kälte“.
Heizungen müssen jetzt weiter aufgedreht werden
 
Hochtouren. Um trotz des strengen Frosts eine warme Stube zu haben, heißt es nun, die Heizungen weiter aufdrehen. In Wien erwartet der lokale Versorger Wien Energie Anfang nächster Woche Rekordspitzen im Wärmeverbrauch. Die Kraftwerke laufen auf Hochtouren.

Heizkosten. Mehr kosten soll die Kältewelle die End­verbraucher letztlich aber nicht, verspricht Wien-Energie-Sprecher Boris Kaspar gegenüber ÖSTERREICH. „Durch den milden Jänner war der Heizbedarf ja bisher um acht Prozent geringer als normal“, so Kaspar. Wermutstropfen: Die Kältewelle frisst diese Ersparnis bei der Endabrechnung höchstwahrscheinlich komplett auf.

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Lokal Frühnebel, meist sonnig, 6/16°

Mancherorts ist es heute nebelig-trüb. Oft aber überwiegt auch sonniges Wetter. Im Westen breiten sich schon ab dem Vormittag Wolkenfelder aus, die den Sonnenschein zunehmend stören. Im Laufe des Nachmittages kommt die Bewölkung auch Richtung Osten voran. Der Wind weht schwach bis mäßig, in exponierten Lagen mitunter auch lebhaft, aus Ost bis Süd. An der Alpennordseite bläst leicht föhniger Südwind. Höchsttemperaturen 11 bis 17 Grad.
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