08. Jänner 2019 | 15:00 Uhr

Bergrettung Lawine © APA/BARBARA GINDL

Eindringliche Warnung

Bergrettung mit dramatischem Appell

Im Zuge der angespannten Lawinensituation sollte man Unternehmungen im alpinen Gelände generell vermeiden.

Der Landesleiter der Bergrettung Niederösterreich/Wien, Matthias Cernusca, der auch Vizepräsident der Bergrettung Österreich ist, hat im Zusammenhang mit der angespannten Lawinensituation am Dienstag eindringlich gewarnt. Unternehmungen im alpinen Gelände sollten generell vermieden werden, teilte er mit.

   "In Niederösterreichs Bergen herrscht derzeit Lawinenwarnstufe 4", erinnerte Cernusca. Gleichzeitig verwies er darauf, dass in den kommenden Tagen sogar "mit der Anhebung auf die höchste Gefahrenstufe 5 zu rechnen" sei. Wenn überhaupt, sollten somit Unternehmungen im alpinen Gelände nur dort durchgeführt werden, "wo dies anhand der Gefahrenstufe vertretbar ist". Unerfahrene Sportler sollten sich keinesfalls außerhalb des gesicherten Pistenraumes bewegen.

   Cernusca wies auch darauf hin, dass es aufgrund der Gefahrensituation "für die Rettungskräfte äußerst schwierig" sei, "im Notfall aktiv eingreifen zu können". Der Selbstschutz der Helfer stehe im Vordergrund. "Auch wir Bergretter sind der Lawinengefahr ausgesetzt und müssen Rettungsaktionen unterbrechen bzw. abbrechen, wenn das Risiko für uns nicht mehr vertretbar ist."