22. Februar 2018 | 09:59 Uhr
Eispeitsche
Bei uns ist es kälter als in Island
Eine polare Kaltluft bringt klirrende Kälte nach Österreich – bis zu -20 Grad erwarten uns.
Der Winter schlägt mit voller Härte zu: Heute und in den kommenden Tagen wird es bei uns sogar kälter als in Island. Die Insel im Norden ist bekannt für ihren harten Winter. Island ist nur 250 Kilometer von Grönland entfernt und der Polarkreis ist in der Nähe. Trotzdem wird es bei uns heute und in den kommenden Tage kälter als im hohen Norden.
Der Grund dafür ist eine extreme Kaltfront, die auf Österreich zurollt. Die Vorboten sind bereits da und lässt die Temperaturen unter Null Grad sinken. Heute schafft es das Thermometer auf gerade mal 2 Grad plus. In der isländischen Hauptstadt Reykjavik auf Island wird es 3 Grad haben – morgen sogar "warme" 8 Grad plus.
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Aus Russland kommt Kaltluft und ein eisiger Nordostwind nach Österreich. Die kommenden Tage werden daher die kältesten dieses Winters mit teilweise -20 Grad in der Nacht. Der Höhepunkt der Kältewelle soll kommenden Montag sowie am Dienstag erreicht werden. Dann ist beispielsweise in Wien mit extremer Kälte zu rechnen. In der Früh gibt es eiserne –16 Grad, die Tageshöchsttemperatur liegt auch nur bei –8 Grad. In Island dagegen hat es am Wochenende Plusgrade.
Das Wetter von Donnerstag im Detail:
Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis ins Grazer Becken sowie am Alpenostrand und im Osten dominieren am Donnerstag dichte Wolken. Es schneit außerdem verbreitet, am meisten jedoch im Südosten des Landes. Mit zumindest leichtem Schneefall ist auch im Norden und Westen Österreichs zu rechnen. Hier lockert jedoch die Wolkendecke zeitweise auf. Der Wind weht generell schwach bis mäßig aus Nord bis Ost. Von minus 7 bis minus 1 Grad am Morgen, Temperaturanstieg tagsüber auf minus 3 bis plus 2 Grad.
ARBÖ gibt Kältewarnung für Autobatterien aus
Die Tageshöchsttemperaturen werden kaum über die Null Grad-Grenze steigen, in den Nächten sind sogar zweistellige Minustemperaturen zu erwarten. Bei altersschwachen Autobatterien können derartige Kälteeinbrüche zu Startschwierigkeiten führen. Viele Fahrzeuge werden am Wochenende nicht bewegt, sei es weil es sich um Zweitautos handelt oder weil die Menschen bei den tiefen Temperaturen einfach nicht außer Haus gehen wollen. Und bereits marode Batterien präsentieren sich nach einer zweitägigen Ruhephase bei tiefen Minusgraden naturgemäß ziemlich saftlos. Häufig werden Autobatterien über Jahre nicht kontrolliert, verlieren auf Dauer ihre Leistungsfähigkeit und versagen dann bei Kälteeinbruch gänzlich.