03. Oktober 2020 | 16:44 Uhr

liebl.jpg © zeitungsfoto.at/Liebl Daniel

Heftiger Föhnsturm

Baum stürzte auf Zwölfjährige

Mehrere Notfälle durch Föhnstürme.

Innsbruck. Föhnstürme haben am Freitag und auch noch Samstagfrüh die Einsatzkräfte im Großraum Innsbruck auf Trab gehalten. In Rum wurde ein zwölfjähriges Mädchen von einem umstürzenden Baum getroffen, es kam laut Polizeiangaben mit leichten Verletzungen davon.

Das Mädchen hatte sich gegen 19.35 Uhr vor einer Wohnanlage aufgehalten, seine Mutter wurde durch einen Schrei aufmerksam und entdeckte ihre Tochter unter dem umgestürzten Baum mit einem Stammdurchmesser von rund 20 Zentimetern. Die Zwölfjährige wurde in die Universitätsklinik Innsbruck eingeliefert und befand sich am Samstag vorläufig noch dort zur weiteren Beobachtung.

Glimpflich waren bereits am Freitagnachmittag zwei wetterbedingte Notlandungen von Sportsegelfliegern verlaufen. Zwei deutsche 20-Jährige, die von Garmisch (Deutschland) aus zu einer Inntal-Runde gestartet waren, mussten ihren Flug bei Kematen (Bez. Innsbruck-Land) abbrechen und auf einem Feld niedergehen. Ein 43-jähriger Segelfliegerpilot aus Innsbruck musste wenig später zur Außenlandung auf einem Feld zwischen Rum und Thaur (Bez. Innsbruck-Land) ansetzen. Die Flugzeuginsassen blieben jeweils unverletzt.

Das Föhnwetter hielt Samstagfrüh an und sorgte für zahlreiche Feuerwehreinsätze wegen herabfallender Äste. Personen- oder größere Sachschäden wurden vorläufig nicht verzeichnet.

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Hochnebel, im W teils sonnig, -1/5°

Auf den Bergen, inneralpin und im Westen gibt es noch vielerorts zeitweise Sonnenschein, sonst ist es meist trüb und vor allem im Norden und Osten kommt es zeitweise zu Nieseln oder Nieselregen. Der Wind weht meist schwach, im Norden mäßig oder etwas auffrischend aus Ost bis Südost. Tageshöchsttemperaturen je nach Nebel und Sonne 1 bis 7 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf den Heiligen Abend ist es im westlichen Bergland meist heiter und trocken, erst in den frühen Morgenstunden bildet sich Nebel und Hochnebel. In der Osthälfte ist es bedeckt und es regnet zeitweise. Nach und nach sinkt aber die Schneefallgrenze im Norden und Osten bis in viele Niederungen, nur im Südosten liegt Sie noch anfangs bei rund 700m Seehöhe. Der Wind weht meist schwach bis mäßig, im Norden auch lebhaft aus Nordost. Tiefsttemperaturen minus 3 bis plus 3 Grad, in manchen Alpentälern auch darunter.
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