07. März 2014 | 12:59 Uhr

mosquito.jpg © APA/EPA/JAN WOITAS

Erderwärmung

Malaria wird sich ausbreiten

Malaria-Erreger treten zunehmend auch in höheren Gebieten auf, vor allem in Afrika und Südamerika.

Malaria könnte sich nach Ansicht von Forschern infolge der Erderwärmung weiter ausbreiten. Untersuchungen in den Hochebenen Äthiopiens und Kolumbiens zeigten, dass es wegen der steigenden Temperaturen dort immer mehr Malaria-Fälle gebe, schreibt ein Team aus britischen und US-Forschern in der US-Fachzeitschrift "Science" von Donnerstag.

Höhere Temperaturen verursachen mehr Todesfälle:

Im Jahr 2012 starben durch den von Moskitos übertragenen Erreger, der vor allem in den Tropen verbreitet ist, weltweit rund 627.000 Menschen. Die Forscher untersuchten für ihre Studie die Antioquia-Region im Westen Kolumbiens zwischen 1990 und 2005 und die Debre-Zeit-Gegend im Zentrum Äthiopiens zwischen 1993 und 2005. Dabei stieg der Mittelwert der Malaria-Fälle in wärmeren Jahren und sank entsprechend, wenn es kühler war. Dies bedeute vor allem, dass angesichts steigender Temperaturen künftig mehr Menschen auch in tropischen Hochebenen dem Risiko einer Malaria-Infektion ausgesetzt sein werden, erklärte die Forscherin Mercedes Pascual von der Universität Michigan.

Das Immunsystem ist nicht gewappnet:
Der Ko-Autor Menno Bouma von der London School of Hygiene and Tropical Medicine erklärte, Menschen in höheren Gebieten seien besonders bedroht, da ihr Immunsystem nicht für Malaria gewappnet sei. Früheren Studien zufolge könnte ein Anstieg der Durchschnittstemperatur um ein Grad Celsius in Äthiopien die Zahl der Malaria-Fälle bei Jugendlichen unter 15 Jahren um drei Millionen jährlich zunehmen lassen.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stirbt in Afrika jede Minute ein Kind an der Tropenkrankheit Malaria. Vor Mückenstichen schützen Moskitonetze und Insektizide, zudem gibt es Prophylaxe-Medikamente.
 

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Zur Wochenmitte liegt der Ostalpenraum im Einfluss einer straffen nordwestlichen Strömung. Mit dieser stauen sich an die Alpennordseite Wolken und Niederschläge. Die Schneefallgrenze liegt vor allem in den westlichen Landesteilen nur knapp über 2000m Seehöhe. Abseits des Berglands gibt es hingegen einen steten Wechsel aus Sonnenschein und dichteren Wolken. Diese bringen von Salzburg und Oberösterreich ostwärts wiederholt Regenschauer. Weitgehend trocken geht es hingegen in Osttirol und Kärnten sowie in der Südoststeiermark und im Südburgenland durch den Tag. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, im Nordosten auch kräftig, aus West bis Nordwest. Mit 16 bis 23 Grad sind die Tageshöchsttemperaturen erreicht. Heute Nacht: In der Nacht auf Donnerstag regnet es vor allem im Bergland zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel nach wie vor aus dichten Wolken. Überall sonst geht es hingegen wechselnd bis gering bewölkt durch die Nacht. Während es im Süden und Südosten sogar meist trocken bleibt, können in den nördlichen und östlichen Landesteilen einzelne Regenschauer durchziehen, besonders während der Morgenstunden. Der Wind aus West bis Nordwest weht mäßig, im Osten auch teils lebhaft. Die Tiefsttemperaturen 9 bis 16 Grad.
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